Halbjahresumfrage 2025: AutoID-Branche trotzt Krisen, verzeichnet dennoch stabile Entwicklung

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Der halbjährliche Survey des Industrieverbands AIM-D e.V. dokumentiert für die ersten sechs Monate 2025 eine überwiegend stabile bis optimistische Stimmung in der AutoID/AIDC-Branche. Trotz geopolitischer Spannungen, energiepolitischer Unsicherheiten und akuten Engpässen im Fachkräftebereich berichten rund drei Viertel der befragten Mitgliedsunternehmen von gleichbleibenden oder verbesserten Geschäftsverläufen. Als wesentliche Wachstumstreiber identifizieren die Teilnehmer vor allem die fortschreitende Digitalisierung, Automatisierungsprozesse, autonome Systeme, künstliche Intelligenz sowie robotergestützte Anwendungen und vernetzte Sensortechnologien effizient analysiert, detailliert.

Globale Herausforderungen prägen Ergebnisse, 75 Prozent hoffen auf Stabilisierung

Peter Altes, Geschäftsführer von AIM-D in Lampertheim, verweist auf die starke Beeinflussung der Umfrageergebnisse durch geopolitische Krisen, steigende Energiepreise und internationale Unsicherheiten. Dennoch prognostizieren rund drei Viertel der Befragten für das kommende Halbjahr eine Stabilisierung oder Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Dabei zählen Wireless IoT/IIoT-Anwendungen, Industrie-4.0-Automatisierung und autonome Prozesse zu den wichtigsten Wachstumsfeldern, um Effizienzsteigerungen zu realisieren, innovative Geschäftsmodelle zu etablieren und langfristige Wettbewerbsfähigkeit unter unsicheren globalen Bedingungen zu stabil sichern.

AutoID-Unternehmen verzeichnen 65 Prozent stabile Geschäfte trotz leichtem Rückgang

Die jüngste Branchenanalyse belegt, dass 65 Prozent der AutoID-Unternehmen während des Berichtszeitraums Geschäftsergebnisse verzeichnen. Dies entspricht einem moderaten Rückgang von zehn Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr und unterstreicht dennoch die Widerstandsfähigkeit in einem anspruchsvollen wirtschaftlichen Umfeld. Über 20 Prozent der Befragten haben ihre Investitionen ausgeweitet, knapp die Hälfte hält das bisherigen Niveau, während etwa 20 Prozent in ihrer Finanzplanung vorsichtiger agieren. Es sichert Planungssicherheit und fördert langfristige technologische Weiterentwicklungen der Branche.

AutoID-Branche sieht über 75 Prozent positive und konstante Marktentwicklung

Im ersten Halbjahr 2025 verzeichnet die AutoID-Branche mit über 75 Prozent positiver oder stabiler Einschätzungen zur allgemeinen Marktentwicklung einen Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Diese Werte spiegeln eine robuste Widerstandsfähigkeit gegenüber globalen Herausforderungen wider. Zusätzlich zeigt die Selbsteinschätzung der Anbieter mit circa 80 Prozent Optimismus ein hohes Vertrauen in eigene Lösungen und Services. Insgesamt untermauern diese Kennzahlen das gewachsene Potenzial und die Innovationskraft des Sektors in Richtung Industrie 4.0 und 5.0.

Nur fünf Prozent melden bessere ORM-Marktentwicklung trotz stabiler Nachfrage

Im Segment Optical Readable Media, das Barcode-, 2D-Code-, OCR- und Vision-Technologien umfasst, berichten aktuell nur noch fünf Prozent der Befragten von einer verbesserten Marktentwicklung. Im Vergleich zum Vorjahr halbiert sich damit die optimistische Einschätzung, als noch zehn Prozent Wachstumspotenzial sahen. Ungefähr vierzig Prozent der Unternehmen weisen auf unveränderte Rahmenbedingungen hin. Dieses Gleichgewicht unterstreicht die anhaltende Nachfrage nach klassischen AutoID-Systemen und verdeutlicht zugleich eine verlangsamte Dynamik in traditionellen Identifikationsprozessen.

RFID, NFC und RTLS: Stabiler Treiber der Logistik-Digitalisierung heute

RFID, einschließlich NFC und RTLS, erweist sich im Zuge der Digitalisierung logistikrelevanter Prozesse und der Integration ins Internet der Dinge als zentraler Innovationsmotor. Während rund 15 Prozent der Branchenakteure derzeit eine überdurchschnittliche Wachstumsdynamik in diesem Segment beobachten, bestätigen mehr als die Hälfte aller Befragten die anhaltende Stabilität und Relevanz dieser Technologien. Damit bleibt das Zusammenspiel aus Funkidentifikation und Echtzeitortung ein wesentlicher Treiber für Effizienzsteigerungen und Automatisierung in Supply-Chain-Anwendungen und Innovationen.

Digital Product Passport, Cybersecurity und OPC UA setzen Impulse

Die bevorstehende Agenda umfasst den Digital Product Passport als zentralen Baustein für transparentes Produktdatenmanagement, die Stärkung der Cybersecurity durch die Umsetzung der Cyber Resilience Act, die Förderung der Interoperabilität mittels OPC UA-Schnittstellen, innovative Energy-Harvesting-Lösungen sowie die Erschließung von Synergien zwischen AutoID-Technologien und künstlicher Intelligenz sowie AutoID und Robotik. Ergänzend werden die Ergebnisse der Jahresbefragung für das zweite Halbjahr 2025 und Erkenntnisse des AIM-Herbstforums im Juli zukünftige Entwicklungen beleuchten, umfassend dokumentieren.

Trendbarometer 1. HJ 2025: AutoID-Branche als Innovationsmotor etabliert sich

Das Trendbarometer für das erste Halbjahr 2025 dokumentiert die AutoID-Branche als verlässlichen Treiber technologischer Neuerungen. Kernkompetenzen wie Optical Readable Media, RFID, NFC, RTLS und industrielle Sensorik bilden das Fundament für zukunftsorientierte Anwendungen. Gleichzeitig übernehmen Anbieter führende Rollen in IT-Sicherheit, OPC UA, Energy Harvesting, künstlicher Intelligenz, Robotik, Wireless IoT/IIoT sowie im Digital Product Passport. Diese Entwicklung eröffnet Wachstumsfelder und ebnet den Weg in die Industrie 4.0 und 5.0, schafft zukunftsweisende Perspektiven.

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