Mercer Holz optimiert Lieferkette mit RampMan(R) Zeitfenstermanagement und App

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Holz zählt zu den nachhaltigsten Rohstoffen und erfüllt vielseitige Funktionen als Baustoff, Energiequelle oder Vorprodukt. Die Mercer Holz GmbH optimiert mit dem LoOp-Projekt sämtliche logistischen Abläufe zwischen Forststandorten und den Werken in Friesau, Torgau, Rosenthal sowie Stendal. In Kooperation mit der LOGSOL GmbH implementiert das Unternehmen das Zeitfenstermanagementsystem RampMan(R) inklusive nativer Smartphone-App. Dadurch sollen Transparenz, Effizienz, minimale Reibungsverluste und die Auslastung entlang der Lieferkette signifikant, dauerhaft und verlässlich gesteigert werden.

Mercer Holz be- und entlädt täglich bis 500 LKWs

Vom Wald in die Produktion mit LOGSOLs RampMan (Foto: LOGSOL GmbH)

Vom Wald in die Produktion mit LOGSOLs RampMan (Foto: LOGSOL GmbH)

An vier Standorten in Friesau, Torgau, Rosenthal und Stendal organisiert die Mercer Holz GmbH täglich die Be- und Entladung von bis zu fünfhundert Lkw und fünfzehn Güterzügen. Hierbei werden Hackschnitzel, Rundholz, Schnittholz und Zellstoff übernommen und bereitgestellt, um kontinuierlich Sägewerke und Zellstofffabriken zu versorgen. Mit etwa zweitausend Beschäftigten fungiert das Unternehmen als zentraler Logistikdienstleister für Waldbesitzer und holzverarbeitende Betriebe und gewährleistet eine effiziente und reibungslose Warenströme. Koordination und Termintreue sichern.

Mercer startet 2020 LoOp zur vollständigen Digitalisierung der Logistikkette

Im Jahr 2020 initiierten die Verantwortlichen bei Mercer das Projekt LoOp (Logistic Optimization Project), um sämtliche Geschäftsprozesse von der Holzernte im Wald bis zur Weiterverarbeitung in den Produktionsanlagen vollständig zu digitalisieren. Projektleiter Max Gewecke unterstreicht zielorientiert und strategisch die Bedeutung einer umfassenden Analyse der bestehenden Herausforderungen sowie die präzise Festlegung klarer Zielvorgaben, um hunderte Mitarbeiter aus den Bereichen Einkauf, Produktion und Logistik effektiv einzubinden und die Zusammenarbeit kontinuierlich zu optimieren.

Mercer wählt nach Auswahlprozess LOGSOL als Partner für RampMan

Vom Wald in die Produktion mit LOGSOLs RampMan (Foto: LOGSOL GmbH)

Vom Wald in die Produktion mit LOGSOLs RampMan (Foto: LOGSOL GmbH)

Nach einem umfassenden Evaluierungsprozess wählte die Mercer Holz GmbH die LOGSOL GmbH als Digitalisierungspartner. Im Zentrum der Implementierung steht das RampMan(R) Zeitfenstermanagementsystem, das in seiner Standardausführung die Vergabe und Buchung von Be- und Entladerampen-Zeitfenstern automatisiert und optimiert. Über Dashboards und integriertes Reporting sorgt RampMan(R) für höhere Transparenz, verbesserte Rampenauslastung und einen nachweislich gesteigerten Materialdurchsatz. Das modulare System lässt sich an Anforderungen anpassen, was Prozesse optimiert und steigert zusätzlich die Skalierbarkeit.

Bidirektionale SAP-Anbindung synchronisiert Stammdaten, Aufträge und Buchungen in Echtzeit

Für die Anbindung an Mercers SAP-System wurden bidirektionale Schnittstellen konzipiert und implementiert, die Stammdaten, Aufträge und Buchungen in Echtzeit synchronisieren. Zeitgleich entsteht eine native mobile Anwendung, mit der Lkw-Fahrer ihre Ankunftszeiten (ETA) berechnen und Zeitfenster für Be- und Entladung buchen können. Dank integrierter Offline-Funktion bleibt die App auch in abgelegenen Waldgebieten einsatzfähig, während aktuelle Verkehrsdaten berücksichtigt werden, um dynamische Anpassungen der Routen und Zeitplanung vorzunehmen. Gleichzeitig wird ein Synchronisierungsmechanismus implementiert.

Intelligente Verschiebelogik definiert alternative Zeitfenster basierend auf aktualisierter ETA

Wenn das ursprünglich gebuchte Zeitfenster aufgrund unvorhergesehener Verkehrsstaus nicht eingehalten werden kann, greift die integrierte Verschiebelogik unmittelbar ein. Sie ermittelt auf Basis der aktualisierten Ankunftsprognose und vordefinierter Restriktionen verfügbare Alternativzeiträume, bewertet ihre Eignung und schlägt automatisch benötigte Umbuchungen vor. Die Fahrer werden in Echtzeit per mobiler Benachrichtigung informiert, während das Zulaufsteuerungssystem selbstständig die Reihenfolge anpasst. So entstehen zusätzliche Zeitfenster und die Rampenauslastung steigt deutlich und Wartezeiten an Rampen werden reduziert.

Agile Zusammenarbeit: Design und Entwicklung laufen seit Februar parallel

Seit Februar 2022 arbeiten die Teams von Mercer und LOGSOL nach agilen Prinzipien zusammen, wobei sich Design-Phase und Entwicklungsarbeiten simultan entfalten. Durch die fokussierte Priorisierung offener Arbeitspakete definiert Mercer die Reihenfolge neuer Funktionen. Innerhalb kurzer Release-Zyklen werden Prototypen erzeugt, integriert und in realen Szenarien getestet. Bereits erfolgreich eingeführt wurden die automatisierte Avisierung von Zeitfenstern sowie die erste Release-Version der Fahrer-App, die alle Basisfunktionen der Anwenderoberfläche enthält. Die Implementierung erfolgte termingerecht.

RampMan(R)-Pilotphase startet Q1 2023, Werke live bis Ende Q3

Mercer hat den Start der Pilotphase für das Zeitfenstermanagement RampMan(R) auf das erste Quartal 2023 festgelegt. Innerhalb des dritten Quartals 2023 sollen alle drei Produktionsstandorte erfolgreich in den Live-Betrieb übergehen. Gleichzeitig plant das Unternehmen die Integration des neu erworbenen Werks HIT Torgau. Vor dem Hintergrund begrenzter Holzressourcen und eines Mangels an LKW-Fahrern verfolgt Mercer durch das LoOp-Projekt eine lückenlose Optimierung aller logistischen Abläufe. Ziel ist die Reduzierung von unnötigen Wartezeiten.

LoOp und RampMan(R) steigern Transparenz und Effizienz entlang Lieferkette

Die Mercer Holz GmbH erhöht mit dem LoOp-Projekt und dem RampMan(R)-System ihre Transparenz in allen Abläufen entlang der Lieferkette, vom Wald bis zum Verladeplatz. Die enge Zusammenarbeit mit der LOGSOL GmbH gewährleistet nahtlose Integration in das SAP-System und ermöglicht über eine native mobile App die Echtzeit-Kommunikation zwischen Dispo, Fahrern und Werken. Dadurch reduzieren sich Wartezeiten an den Rampen signifikant, die Auslastung steigt und Werkpartner sowie Kunden profitieren von effizienteren Logistikprozessen und nachhaltigem Ressourceneinsatz.

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