Der Bildungssektor steht im Fokus von Cyberkriminellen und ist die am häufigsten angegriffene Branche. Die Motivation der Angreifer liegt vor allem darin, dass viele Schulen bereit sind, das geforderte Lösegeld zu zahlen. Dies geht aus Daten hervor, die vom Atlas VPN Team für das Jahr 2023 erhoben wurden.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Schulen weltweit kämpfen mit steigender Cybersicherheitskrise
Schulen auf der ganzen Welt sehen sich mit einer wachsenden Cybersicherheitskrise konfrontiert, wie das Team von Atlas VPN berichtet. Besonders betroffen ist der Bildungssektor, der von Cyberkriminellen verstärkt ins Visier genommen wird. Ein Hauptgrund dafür ist die hohe Zahl der Schulen, die bereit sind, das geforderte Lösegeld zu zahlen.
Bei Ransomware-Angriffen in der Bildungsbranche sind kompromittierte Zugangsdaten und ausgenutzte Schwachstellen die Hauptursachen. In der niederen Bildungsebene stammen 36% der Angriffe von kompromittierten Zugangsdaten, während in der höheren Bildungsebene 40% auf ausgenutzte Schwachstellen zurückzuführen sind. Diese Zahlen verdeutlichen die Notwendigkeit robuster Cybersicherheitsmaßnahmen und Schulungen für Mitarbeiter in Bildungseinrichtungen.
Die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage von Sophos zeigen, dass sowohl Anbieter der unteren Bildungsebene als auch Hochschulen vermehrt Ransomware-Angriffen ausgesetzt sind. Insgesamt berichten 80% der Anbieter der unteren Bildungsebene und 79% der Hochschulen von solchen Angriffen im letzten Jahr. Dies unterstreicht die Dringlichkeit, robuste Cybersicherheitsmaßnahmen und Schulungen für Mitarbeiter in Bildungseinrichtungen zu implementieren.
Laut einer aktuellen Umfrage von Sophos sind Bildungseinrichtungen die am stärksten von Ransomware-Angriffen betroffene Branche, noch vor der Bauindustrie, der Bundesregierung und Medien & Unterhaltung. Rund 80% der unteren Bildungsanbieter und 79% der Hochschulen gaben an, im letzten Jahr Ransomware-Angriffen ausgesetzt gewesen zu sein.
Ransomware-Angriffe im Bildungsbereich: Hauptursachen identifiziert
In der Bildungsumgebung sind Ransomware-Angriffe häufig auf die Verwendung von kompromittierten Zugangsdaten und die Ausnutzung von Schwachstellen zurückzuführen. Während 36% der Angriffe in der unteren Bildungsebene auf kompromittierte Zugangsdaten zurückzuführen sind, liegt der Anteil in der Hochschulbildung bei 40%. Diese Zahlen verdeutlichen die Notwendigkeit von umfassenden Cybersicherheitsmaßnahmen und Schulungen für Mitarbeiter in Bildungseinrichtungen.
Hohe Kosten und Ausfallzeiten nach Ransomware-Angriffen
Die Wiederherstellung nach einem Ransomware-Angriff ist mit erheblichen finanziellen Kosten verbunden. Zusätzlich zu den direkten Ausgaben müssen Unternehmen auch die Ausfallzeiten des Systems, den Produktivitätsverlust und die Rufschädigung berücksichtigen. Im Durchschnitt belaufen sich die Wiederherstellungskosten nach einem solchen Angriff in allen Branchen auf 1,82 Millionen US-Dollar, was einen Anstieg gegenüber dem Vorjahr darstellt.
Die Kosten für die Wiederherstellung nach einem Ransomware-Angriff sind in der unteren Bildungsebene konstant geblieben und belaufen sich sowohl in 2023 als auch in 2022 auf etwa 1,59 Millionen US-Dollar. Im Bereich der Hochschulbildung hingegen sind die Wiederherstellungskosten von 1,42 Millionen US-Dollar im Vorjahr auf etwas über 1 Million US-Dollar im Jahr 2023 deutlich gesunken.
Regierung investiert Millionen in Cybersicherheit von K-12-Schulen
Die Biden-Harris-Regierung hat am 7. August 2023 eine Erklärung veröffentlicht, in der sie neue Maßnahmen zur Verbesserung der Cybersicherheit von K-12-Schulen in den USA ankündigt. Über einen Zeitraum von drei Jahren sollen bis zu 200 Millionen US-Dollar bereitgestellt werden, um die Sicherheitsmaßnahmen in den Schulen zu stärken.
Um die Cybersicherheit und Widerstandsfähigkeit der US-Schulen zu verbessern, wird ein Regierungskoordinationsrat eingerichtet. Dieser Rat hat die Aufgabe, die Kommunikation zwischen den verschiedenen Bildungsleitern auf Bundes-, Landes-, regionaler und territorialer Ebene zu erleichtern.
Die Krise der Cyberkriminalität an Schulen
Die zunehmende Bedrohung der Cybersicherheit für Schulen weltweit erfordert dringend Maßnahmen. Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass der Bildungssektor das Hauptziel von Cyberkriminellen ist, da viele Schulen dazu neigen, Lösegeld zu zahlen. Die aktuellen Initiativen der US-Regierung zur Stärkung der Cybersicherheit von K-12-Schulen sind daher ein wichtiger Schritt, um diese Bedrohung einzudämmen und die Bildungseinrichtungen besser zu schützen.
Die Hauptursachen für Ransomware-Angriffe in Bildungseinrichtungen sind die Identifizierung von kompromittierten Zugangsdaten und ausgenutzten Schwachstellen. Dies verdeutlicht die dringende Notwendigkeit für umfassende Cybersicherheitsmaßnahmen und Schulungen der Mitarbeiter in Bildungseinrichtungen.
Ransomware-Angriffe können für Schulen erhebliche finanzielle und operative Kosten verursachen. Neben den direkten Ausgaben für die Wiederherstellung des Systems und den Verlust von Produktivität können solche Angriffe auch den Ruf einer Schule nachhaltig schädigen. Es ist daher von großer Bedeutung, die Sicherheitsmaßnahmen zu verbessern und die Widerstandsfähigkeit gegen Ransomware-Angriffe zu stärken.
Die neuen Maßnahmen der US-Regierung zur Stärkung der Cybersicherheit in Schulen eröffnen die Chance, die Sicherheit von Bildungseinrichtungen zu erhöhen und ihre Fähigkeit zur Abwehr zukünftiger Angriffe zu stärken. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Schulen weltweit die Wichtigkeit von Cybersicherheit erkennen und geeignete Maßnahmen ergreifen, um ihre Systeme und Daten zu schützen. Nur so können sie den Herausforderungen einer sich ständig weiterentwickelnden Bedrohungslage erfolgreich begegnen.