Der Fachkräftemangel stellt weiterhin eine große Herausforderung für deutsche Personalabteilungen dar, wie die neueste Studie „Arbeitswelt der Zukunft – zwischen KI und Fachkräftemangel“ zeigt. Über zwei Drittel der Arbeitnehmer geben an, dass sie bereits jetzt starke bis sehr starke Auswirkungen des Fachkräftemangels in ihrem Arbeitsalltag spüren.
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Fachkräftemangel: Unbesetzte Stellen und erhöhter Krankenstand belasten Unternehmen
Der Fachkräftemangel hat weitreichende Auswirkungen auf deutsche Unternehmen. Viele Stellen bleiben langfristig unbesetzt, was zu einer Überlastung der bestehenden Mitarbeiter führt. Dies wiederum erhöht den Krankenstand und führt zu Qualitätsproblemen sowie einem schlechteren Kundenservice. Von den Befragten, die bereits unter dem Fachkräftemangel leiden, berichten sechs von zehn, dass offene Stellen bei ihrem Arbeitgeber nicht besetzt werden können. In fast der Hälfte dieser Unternehmen fallen mehr Überstunden an und es gibt einen höheren Krankenstand.
Personalabteilungen müssen sich als strategischer Partner positionieren
Angesichts des bevorstehenden Ausscheidens der geburtenstarken Jahrgänge in den kommenden Jahren wird von Personalverantwortlichen erwartet, dass sie Maßnahmen ergreifen, um den Auswirkungen des Fachkräftemangels entgegenzuwirken. Um dies zu erreichen, müssen HR-Abteilungen ihre Herangehensweise überdenken und sich als strategischer Partner im Unternehmen positionieren. Bisher fühlt sich nur die Hälfte der Beschäftigten von der Personalabteilung wie ein „interner Kunde“ behandelt.
Zeitersparnis durch Software: HR-Abteilungen können Mitarbeiterbedürfnissen besser gerecht werden
Um den Mitarbeitern mehr Zeit widmen zu können, empfiehlt Oliver Back, Vorstand von B-4it, dass HR-Abteilungen ihre Standardaufgaben mithilfe von Software abdecken. Es ist jedoch wichtig, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und nicht einfach Trends zu folgen. HR-Tools unterstützen die Personalabteilung bei der Gehaltsabrechnung, der Digitalisierung der Personalverwaltung, dem Bewerbermanagement, dem Onboarding und dem Performancemanagement.
Mehrheit der Befragten lehnt KI-Unterstützung bei Kündigungsabsichten ab
Die meisten Befragten sind der Meinung, dass die Erkennung von Kündigungsabsichten ihrer Kollegen mithilfe von Künstlicher Intelligenz von HR-Abteilungen abgelehnt wird. Laut neun von zehn Teilnehmern könnten gute Führungskräfte auch ohne KI solche Wechselabsichten erkennen.
Strategische HR-Abteilung: Vorteile im Umgang mit Fachkräftemangel
Eine gut aufgestellte HR-Abteilung, die sich auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter konzentriert, kann in Zeiten des Fachkräftemangels einen entscheidenden Unterschied machen. Durch den Einsatz von Softwarelösungen können HR-Abteilungen ihre Zeit effizienter nutzen und sich verstärkt um die Betreuung der Mitarbeiter kümmern. Studienergebnisse zeigen außerdem, dass erfahrene Führungskräfte in der Lage sind, Wechselabsichten auch ohne den Einsatz von Künstlicher Intelligenz zu erkennen. Eine gezielte Ausrichtung auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter kann dazu beitragen, die Produktivität zu steigern und die Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen zu stärken.