Die Fachtagung „Industrielle Biotechnologie“ war eine Reaktion auf das gestiegene Interesse an nachhaltigen Produkten, das durch eine zunehmende Sensibilisierung der Verbraucher, steigende Rohstoffpreise und gesetzliche Vorgaben ausgelöst wurde. Insbesondere im Bereich der Kunst-, Kleb- und Verbundwerkstoffe gibt es jedoch noch einen großen Bedarf an Entwicklung in Bezug auf Herstellungsverfahren, Produkteigenschaften und Recycling-Fähigkeit. Die Tagung, die am 28. September 2023 am Campus Pirmasens der Hochschule Kaiserslautern stattfand, bot Vertretern von Unternehmen aus diesem Bereich sowie der Recyclingwirtschaft die Möglichkeit, sich über aktuelle Forschungsprojekte und Lösungsansätze auszutauschen.
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Fachtagung zu biobasierten Werkstoffen und Recycling
Das regionale Verbundvorhaben „Waste2Value“ (W2V) wurde auf der Tagung als Schwerpunkt behandelt. Durch verschiedene Forschungsprojekte innerhalb von W2V soll herausgefunden werden, wie Mikroorganismen zur Lösung bestehender Probleme beitragen können. Bereits während der Tagung wurden vielversprechende Ansätze vorgestellt, die zeigen, dass dieses Vorhaben große Potenziale birgt.
In den beiden Workshops der Fachtagung wurde intensiv über die fermentative Gewinnung von biobasierten Grundstoffen und die Gewinnung von Extrakt-/Wirkstoffen aus Reststoffen diskutiert. Die Teilnehmer zeigten großes Interesse an diesen Themen und tauschten sich lebhaft aus. Dr. Michael Lakatos, der Koordinator des Waste2Value-Verbundes, präsentierte den aktuellen Stand des Projekts und stellte eine Zukunftsvision vor, die zu konstruktiven Fachdiskussionen führte.
Fachimpulse von renommierten Experten stärken W2V-Bündnis
Prof. Dr. Eckard Thines von der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, der Biotechnologiebeauftragte der Landesregierung, betonte in seinem Grußwort die strategische Bedeutung der Einbindung des W2V-Bündnisses in die Biotechnologiestrategie des Landes. Er hob hervor, dass das Projekt nicht nur lokal, sondern auch überregional als Best-Practice-Projekt angesehen wird und somit als Vorbild für andere Regionen dient.
Die Fachimpulse von Prof. Dr. Thomas Brück von der TU München sowie Dr. Dagmar Kunsmann-Keitel und Dr. Moritz Bross von der BASF haben einen wertvollen Beitrag zur Weiterentwicklung des Bündnisses W2V geleistet. Sie ermöglichten ein besseres Verständnis der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen und eröffneten neue Möglichkeiten zur Bildung von Projektideen und Kooperationen. Die Expertise dieser renommierten Fachleute hat dazu beigetragen, dass das Bündnis W2V als Vorreiter in der Branche angesehen wird.
Fachtagung setzt Impulse für nachhaltige Wertschöpfungsketten
Michael Lakatos, Koordinator des Waste2Value-Verbundes, äußerte seine große Zufriedenheit mit der Fachtagung und ihren Ergebnissen. Die unterschiedlichen Beiträge haben die Thematik umfassend behandelt und zahlreiche Anregungen für die Entwicklung von Wertschöpfungsketten geliefert. Dies wird dazu beitragen, den Anfall biogener Reststoffe effizient zu nutzen und diese in den Wirtschaftskreislauf zurückzuführen.
Bei der Fachtagung wurden verschiedene Aspekte rund um die Entstehung biogener Reststoffe, deren Verarbeitungsprozesse und die Rückführung der entstandenen Biosubstanzen in den Wirtschaftskreislauf diskutiert. Die Anerkennung renommierter Fachkollegen für das Waste2Value-Verbundprojekt ist ein großer Ansporn für die weitere Forschungsarbeit.
Wichtige Impulse für nachhaltige Wertschöpfungsketten gegeben
Die Fachtagung „Industrielle Biotechnologie“ hat gezeigt, dass das Interesse an nachhaltigen Produkten im Bereich der Kunst-, Kleb- und Verbundwerkstoffe stetig steigt. Die Tagung bot eine Plattform für den Austausch und die Vorstellung von Forschungsprojekten, die sich mit der Herstellung und Recycling-Fähigkeit biobasierter und nachhaltiger Materialien beschäftigen. Insbesondere das regionale Verbundvorhaben Waste2Value stand im Fokus und präsentierte vielversprechende Ansätze zur Nutzung von Mikroorganismen für die Umwandlung von Reststoffen in wertvolle Ressourcen.
Die Fachtagung bot eine Plattform für den Austausch von Fachexperten und ermöglichte wichtige Impulse für die Entwicklung von Wertschöpfungsketten im Bereich nachhaltiger und umweltfreundlicher Werkstoffe. Das Waste2Value-Verbundprojekt wurde als Vorzeige-Projekt anerkannt und trägt maßgeblich zur Förderung nachhaltiger Technologien bei.