Fernstudium Wirtschaftsinformatik: Grundstein für den doppelten beruflichen Erfolg

0

Wirtschaftsinformatiker sind als Experten sowohl für Wirtschaft als auch für Informatik für die Digitalisierung mitverantwortlich. Sie können branchenübergreifend tätig sein und finden eine breite Auswahl an Jobmöglichkeiten.

Der Job der Wirtschaftsinformatiker

Wirtschaftsinformatiker arbeiten interdisziplinär. Das bedeutet, dass sie sowohl im Bereich der Wirtschaft als auch in der Informatik tätig sind. Sie sind damit Experten für die Digitalisierung, die in der gesamten Wirtschaft und Verwaltung gestaltet werden muss. Daten- und Informationsströme werden durch die Fachleute gesteuert sowie ausgewertet, daraus wiederum lassen sich Handlungsempfehlungen ableiten. Wer sich dafür entscheidet, in einem Fernstudium Wirtschaftsinformatik zu studieren, legt somit den Grundstein für beste Berufsaussichten in verschiedenen Branchen und Abteilungen. Wirtschaftsinformatiker können sowohl in der IT-Abteilung tätig sein als auch im Rechenzentrum, im Marketing oder im Vertrieb.


Darum ist Wirtschaftsinformatik eine gute Studienentscheidung

Ein ausgebildeter Wirtschaftsinformatiker möchte Prozesse vereinfachen, will Optimierungsmöglichkeiten finden und Alltagsangelegenheiten effizienter gestalten. Dies immer unter der Maßgabe eines wirtschaftlichen Arbeitens im Unternehmen, wo die Geschäftsprozesse genauestens unter die Lupe genommen und nötigenfalls neugestaltet werden.

Viele Prozesse werden im Rahmen der Optimierungen jedoch komplexer und müssen über neue Schnittstellen miteinander verbunden werden. Auch wenn das den Mitarbeiter, der den Rechner bedient, nicht direkt trifft, so ist es doch nötig, die technische Seite der Verbesserungen neu zu gestalten.

Nur so kann der besagte Mitarbeiter mit wenigen Handgriffen komplexe Aufgaben erledigen. Wichtig: Für all diese Aufgaben braucht es ein umfangreiches technisches Prozesswissen, das wiederum zu den Kernkompetenzen des Wirtschaftsinformatikers zählt.

Video: Wirtschaftsinformatik (dual) studieren? – Meine Erfahrungen

Wirtschaftsinformatiker studieren doppelt und werden damit zu Informatik- und Wirtschaftsfachleuten. Sie sind damit bestens für die Aufgaben in der Wirtschaft und Industrie gerüstet, in denen es kaum noch einen Bereich gibt, der nicht wenigstens teilweise digitalisiert worden ist.

Es müssen entsprechende Systeme geschaffen und implementiert werden, zusätzlich ist deren regelmäßige Wartung nötig. Eine Software muss in den täglichen Produktionsprozess eingebunden werden, was leichter möglich ist, wenn der betreuende Informatiker auch Kenntnis von den zugrunde liegenden wirtschaftlichen Aspekten besitzt.

Wer als Wirtschaftsinformatiker durchstarten möchte, legt den Grundstein dafür mit einem Fernstudium. Dieses kann berufsbegleitend absolviert werden und führt dank anerkannter Prüfungen zu einem zertifizierten Studienabschluss.

Inhalte des Studiums zum Wirtschaftsinformatiker

Das Studium der Wirtschaftsinformatik ist so aufgebaut, dass sowohl der Bereich Wirtschaft als auch der der Informatik abgedeckt ist. Es geht dabei unter anderem um die Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, um Finanzierungen und Investitionen sowie um das Dienstleistungsmanagement als Inhalte der Wirtschaftswissenschaften.

Die Informatik hält Mathematik und Statistik, Webtechnologien, Softwaretechnik und betriebliche Anwendungssoftwares als Inhalte bereit. Während des Studiums lassen sich bereits bestimmte Schwerpunkte setzen, die im Hinblick auf die spätere Berufsausübung festgelegt werden können.

Video: Das solltest du wissen bevor du Wirtschaftsinformatik studierst | Anforderungen, Inhalte und Jobs

Hier wiederum besteht die Wahl zwischen Schwerpunkten aus der Wirtschaftswissenschaft (WWW) oder der Informatik (I):

  • Human Resources (Ww)
  • Unternehmensführung (Ww)
  • Produktion und Absatz (Ww)
  • Marketing und Vertrieb (Ww)
  • Recht(Ww)
  • Beschaffung und Logistik (Ww)
  • Qualitätssicherung (I)
  • IT-Management (I)
  • Informationsmanagement (I)
  • IT-Sicherheit (I)
  • IT-Architektur (I)
  • E-Business und Mobile Computing (I)
  • IT-Recht (I)

So geht es nach dem Studium der Wirtschaftsinformatik weiter

Klar ist: Fachkräfte werden händeringend gesucht und das gilt auch im Bereich der Wirtschaftsinformatik. Zahlreiche Wirtschaftszweige bieten entsprechende Job, darunter die Automobilbranche, die Chemische Industrie, der Maschinenbau, die Pharmaindustrie sowie Banken und Versicherungen. Auch im Handel sowie in vielen weiteren Branchen sind die Berufsaussichten für Wirtschaftsinformatiker sehr gut. Neben namhaften Unternehmen wie Microsoft, Google, SAP oder Amazon sind es die großen Automobilhersteller, die auf Experten für Wirtschaft und Informatik setzen. Wer sich eher in einem kleinen Unternehmen oder in der Verwaltung sieht, wird jedoch ebenso Chancen haben, sogar Start-ups schreiben regelmäßig entsprechende Stellen aus.

Gute Verdienste als Wirtschaftsinformatiker?

Die Verdienstmöglichkeiten für Wirtschaftsinformatiker sind sehr unterschiedlich und hängen vor allem von dem jeweiligen Unternehmen ab, in dem sie beschäftigt sind. Besonders hohe Gehälter werden von Banken und in der Pharmaindustrie gezahlt, auch die Chemische Industrie sowie die Automobilbau-Unternehmen zahlen sehr gut. Das durchschnittliche Einstiegsgehalt liegt zwischen 52.000 und 53.000 Euro pro Jahr, wobei in kleinen Unternehmen und Start-ups mit einem geringeren Einkommen zu rechnen ist. Hier bietet sich jedoch die Chance, mit dem Unternehmen zu wachsen oder die Stelle als Einstiegsposition zum Sammeln von Berufserfahrung zu sehen.

Video: Mein Einstiegsgehalt nach dem Master in Wirtschaftsinformatik

Diese Berufsfelder stehen Wirtschaftsinformatikern offen

Alles dreht sich nur um die Digitalisierung und Nutzung künstlicher Intelligenz? Das ist mitnichten der Fall, denn auch ein Wirtschaftsinformatiker kann aus einem breiten Angebot an Berufsfeldern wählen.

Als klassisches Berufsfeld zeigt sich hierbei die IT-Koordination, bei der es um das Implementieren von Systemen geht. Auch die Verzahnung einzelner Abteilungen eines Unternehmens miteinander, die digitale Vernetzung sowie die Möglichkeit der digitalen Erfolgsanalyse zählen zu den Tätigkeitsfeldern. Ein Wirtschaftsinformatiker kann somit beispielsweise in einem der folgenden Jobs arbeiten:

  • Unternehmensberater
    Unternehmensberater sind für ein Unternehmen tätig und beraten dieses in seiner Gesamtheit oder bezogen auf einzelne Abteilungen. Häufig kommen sie zum Zuge, wenn es für das Unternehmen schlecht läuft und wenn nach Optimierungs- und Kostensparmöglichkeiten gesucht wird. Das Ziel liegt in der Regel in der Steigerung der Effizienz des gesamten Unternehmens, in einer Umsatz- und Gewinnerhöhung.

    Dafür müssen mitunter Prozesse optimiert und personalwirtschaftliche Entscheidungen getroffen werden. Auch die Implementierung von Softwarelösungen steht im Fokus, was wiederum ein Fachgebiet des Wirtschaftsinformatikers ist. Die Einstiegsgehälter sind in diesem Bereich sehr verschieden und beginnen meist bei 45.000 Euro. Sie können jedoch je nach Verantwortungsbereich und Tätigkeit bei 75.000 Euro jährlich liegen.

  • Systemadministrator
    Es werden Mitarbeiter geschult, neue Softwares implementiert und gewartet, IT-Lösungen an die Bedürfnisse des Unternehmens angepasst und Störungen eines bisher funktionierenden Netzwerkes behoben. Die Einstiegsgehälter bewegen sich mit Bachelor-Abschluss bei 45.000 Euro aufwärts, wer bereits den Master in der Tasche hat, kann mit wenigstens 50.000 Euro jährlich rechnen.
  • Business Analyst
    Bei diesem Beruf sind die wirtschaftlichen Kenntnisse des Wirtschaftsinformatikers deutlich stärker gefragt als bei einem Systemadministrator. Es geht hierbei nicht nur um die Erhebung unternehmerischer Kennzahlen, sondern auch um deren Interpretation. Buchhaltung und Bilanzierung spielen ebenfalls eine wichtige Rolle und werden seitens des Business Analysten betreut. Die Einstiegsgehälter sind mit dem vorgenannten Beruf vergleichbar, Business Analysten mit Master-Abschluss verdienen jedoch etwas weniger (ab 47.000 Euro jährlich).
  • Anwendungsentwickler
    Softwareentwickler, Frontend- oder Backend Entwickler, Full Stack Developer: Diese und weitere Berufe fallen in den Bereich des Anwendungsentwicklers.

    Es müssen teilweise neue IT-Lösungen geschaffen werden, teilweise ist die Optimierung der bestehenden Lösungen das Hauptziel.

    Die Einstiegsgehälter liegen hier deutlich niedriger und beginnen bei einem Bachelor-Abschluss bei 40.000 Euro, wer bereits den Master hat, kann von einem ersten Gehalt von 45.000 Euro pro Jahr ausgehen.

  • Video: Diese BERUFE können Wirtschaftsinformatiker ausüben

  • Softwareberater
    Der Softwareberater ist ein spezialisierter Dienstleister, der seine Dienste beispielsweise als SAP-Berater anbietet.

    Es geht darum, Lösungen für bestimmte Problemstellungen zu finden, wobei die individuell benötigten Module für das betreffende Unternehmen festgelegt und entwickelt werden müssen.

    Der Wirtschaftsinformatiker braucht hier wiederum die Kenntnisse aus beiden Fachgebieten, denn er muss den wirtschaftlichen Trend des von ihm betreuten Unternehmens ebenso beurteilen können, wie er Lösungen aus dem Bereich der Informatik finden muss.

Fazit: Wirtschaftsinformatik bietet beste Berufschancen für Zweifach-Experten

Wer im Berufsleben durchstarten möchte und dabei sowohl auf Erfolg als auch auf ein gutes Einkommen Wert legt, ist mit einem Fernstudium der Wirtschaftsinformatik gut beraten. Experten aus den beiden Bereichen Wirtschaft und Informatik werden händeringend gesucht und namhafte Unternehmen sind gern bereit, gute Gehälter zu zahlen. Durch das Fachwissen aus beiden Bereichen ist es den Experten möglich, stets sowohl die eine als auch die andere Seite zu beurteilen und damit funktionierende Lösungen zu finden, die sich im Alltag bewähren werden. Durch die Möglichkeit des berufsbegleitenden Studiums ist es zudem ein Leichtes, die nötigen Kenntnisse neben der aktuellen Berufstätigkeit zu erwerben.

Lassen Sie eine Antwort hier