HyFlow-Projekt entwickelt innovatives Hybrid-Energiespeichersystem für kritische Netzzustände

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Das HyFlow-Projekt hat ein innovatives Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das die Vorteile einer Hochleistungs-Vanadium-Redox-Flow-Batterie und eines Superkondensators kombiniert. Dies ermöglicht eine flexible Abdeckung des Strom- und Energiebedarfs bei kritischen Netzzuständen.

Hybrid-Speichersystem reduziert Ladezeiten der Redox-Flow-Batterie um 60%

Durch die Kombination einer Redox-Flow-Batterie mit einem Superkondensator im HyFlow-System konnte die Ladezeit der Batterie um beeindruckende 60 Prozent verringert werden, während die große Speicherkapazität der Batterie erhalten blieb.

Das HyFlow-System zeichnet sich durch den Einsatz nachhaltiger Materialien aus. Statt der üblichen Kohle aus Kokosnussschalen wurden Kohlenstoffelektroden aus einer lokalen, nachhaltigen Quelle entwickelt. Durch den Einsatz von nicht entflammbaren, wasserbasierten Elektrolyten weist das System im Vergleich zu herkömmlichen Lithium-Ionen-Batterien eine um bis zu 40 Prozent bessere CO2-Bilanz auf. Darüber hinaus ist das System bis zu 60 Prozent kostengünstiger.

Das HyFlow-Projekt hat maßgeblich zur Entwicklung fortschrittlicher Energie-Managementsysteme beigetragen. Diese Systeme ermöglichen eine optimale Dimensionierung der Speichersysteme und tragen zu einer sicheren, bezahlbaren und umweltfreundlichen Energieversorgung bei. Durch die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit der Systeme können die spezifischen Anforderungen verschiedener Nutzergruppen erfüllt werden. Die entwickelten Energie-Managementsysteme ermöglichen eine effiziente Nutzung erneuerbarer Energien und tragen zur nachhaltigen Entwicklung der Energieversorgung bei.

Interessierte Unternehmen aus verschiedenen Branchen wie Industrie, Stadtwerken, Krankenhäusern oder Rechenzentren können den neuen Demonstrator am Technologiezentrum Energie der Hochschule Landshut besuchen. Durch die Untersuchung ihrer individuellen Lastprofile erhalten sie wertvolle Informationen darüber, welche Art von Speichersystemen sie benötigen, um ihren Strombedarf effektiv abzudecken.

Das HyFlow-Projekt, das von der Hochschule Landshut und neun europäischen Partnern durchgeführt wurde, erhielt eine Förderung von rund 4 Millionen Euro von der Europäischen Union.

Das entwickelte Hybrid-Speichersystem kombiniert verschiedene Technologien, um eine leistungsstarke Lösung für die Speicherung erneuerbarer Energien zu bieten. Es ermöglicht eine effiziente Dimensionierung der Speichersysteme und trägt zur Sicherheit und Wirtschaftlichkeit der Energieversorgung bei, während es gleichzeitig umweltfreundlich ist.

Das HyFlow-Projekt hat einen bedeutenden Fortschritt in der Entwicklung von Energiespeichersystemen für erneuerbare Energien erreicht. Durch das neue Hybrid-Speichersystem können Leistungsspitzen effektiv bewältigt und der gestiegene Bedarf an ökologischer Energieerzeugung gedeckt werden. Es bietet eine effiziente und nachhaltige Lösung für die Speicherung von erneuerbaren Energien und trägt zur Verbesserung der CO2-Bilanz sowie zur Kosteneinsparung bei. Das Projekt ist ein herausragendes Beispiel für internationale Zusammenarbeit und technologische Innovation in der Energiewirtschaft.

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