Vattenfall und Wieland schließen langfristigen Stromvertrag für erneuerbare Energien

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Vattenfall und die Wieland Gruppe haben einen zehnjährigen Stromliefervertrag (PPA) abgeschlossen, um die Dekarbonisierung der Industrieproduktion voranzutreiben. Durch diese Partnerschaft wird Investitionssicherheit, Preisgarantie und Risikostreuung für beide Unternehmen gewährleistet. Die Wieland Gruppe ist ein weltweit führender Anbieter von Halbfabrikaten aus Kupfer und Kupferlegierungen, während Vattenfall ein renommierter Energieversorger ist.

Solarpark in Nauen liefert fossilfreien Strom für Industrie

Der Solarpark in Nauen wird ab 2025 einen fossilfreien, erneuerbaren Strom von 46 Megawatt liefern. Dieser Strom wird für metallverarbeitende Prozesse verwendet und unterstützt die Umstellung auf klimaneutrale Lösungen in den Bereichen E-Mobilität, Strom- und Datenübertragung sowie Wärmelösungen. Die Partnerschaft zwischen Vattenfall und Wieland ist ein wegweisendes Beispiel dafür, wie Unternehmen ihre gesamten Wertschöpfungsketten fossilfrei gestalten können.

Wieland Gruppe setzt auf 100 Prozent erneuerbare Energien

Die Wieland Gruppe verfolgt eine ehrgeizige Nachhaltigkeitsstrategie und hat sich das Ziel gesetzt, ihre elektrifizierten Produktionsanlagen zu 100 Prozent mit erneuerbaren Energien zu betreiben. Die Strompartnerschaft mit Vattenfall stellt einen bedeutenden Schritt in Richtung Klimaschutz und Nachhaltigkeit dar, da sie sicherstellt, dass der benötigte Strom aus erneuerbaren Quellen stammt und somit zur Reduzierung von Emissionen beiträgt.

Langfristige Stromlieferung: Vattenfall und Wieland vereinbaren zehnjährigen Vertrag

Im Rahmen des zehnjährigen Stromliefervertrags zwischen Vattenfall und Wieland wird der derzeit entwickelte Solarpark in Brandenburg ab 2025 erneuerbaren Strom an Wieland liefern. Mit einer Leistung von rund 46 Gigawattstunden pro Jahr wird dieser Strom für metallverarbeitende Prozesse genutzt, was einem jährlichen Stromverbrauch von mehr als zehntausend Haushalten entspricht. Insgesamt wird Vattenfall über den gesamten Zeitraum rund 460 Gigawattstunden Strom liefern und dadurch jährlich ca. 29.000 Tonnen CO2-Emissionen einsparen.

Wieland-Werke AG steigert Anteil erneuerbarer Energien auf 10%

Die Kooperation mit Vattenfall ermöglicht es der Wieland-Werke AG, ihren Strombedarf in Deutschland zu rund zehn Prozent aus erneuerbaren Energien zu decken, was einen bedeutenden Schritt auf dem Weg zu „Netto-Null-Emissionen“ bis 2045 darstellt. Zusätzlich zum bereits vorhandenen Solarpark in Erbach, der jährlich etwa 18.000 Tonnen CO2-Emissionen einspart, zeigt diese Partnerschaft das Engagement von Wieland für eine nachhaltige und umweltfreundliche Energieversorgung.

Steigende Nachfrage nach Strompartnerschaften zwischen Erzeugern und Industrieunternehmen

Angesichts der politischen Entscheidung gegen einen subventionierten Industriestrompreis in Deutschland wird erwartet, dass die Nachfrage nach Strompartnerschaften zwischen Erzeugern und Industrieunternehmen steigen wird. Vattenfalls Projektpipeline für zukünftige Power Purchase Agreements (PPAs) ist gut gefüllt, mit bis zu 28 neuen Solarparks und einer geplanten Offshore-Kapazität von über 1,6 Gigawatt. Laut einer Studie der Deutschen Energieagentur (Dena) könnte das PPA-Volumen bis 2030 auf 192 Terawattstunden steigen und damit ein Viertel des gesamten deutschen Strombedarfs decken.

EU-Strommarktreform: Vereinfachte staatliche Kreditgarantien für private Stromlieferverträge

Die EU-Strommarktreform plant die Einführung vereinfachter staatlicher Kreditgarantien für private Stromlieferverträge. Sollte dieses Instrument auch in Deutschland eingeführt werden, könnte dies den Markt für Power Purchase Agreements (PPAs) weiter stärken und Unternehmen ermutigen, auf erneuerbare Energien umzusteigen.

Die Partnerschaft zwischen Vattenfall und Wieland ermöglicht eine nachhaltige Dekarbonisierung der Industrieproduktion durch den Einsatz von erneuerbarem Strom aus einem Solarpark. Dies gewährleistet Investitionssicherheit, Preisgarantie und Risikostreuung für beide Unternehmen und schafft die Grundlage für eine klimaneutrale Energiewende in metallverarbeitenden Prozessen.

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