TU Ilmenau startet Forschungsprojekt zur Reduzierung giftiger Materialien in Solarzellen

0

Die Technische Universität Ilmenau hat ein ambitioniertes Forschungsprojekt gestartet, das sich intensiv mit der Nachhaltigkeit von hocheffizienten Energiematerialien auseinandersetzt. Durch den Einsatz dieser Materialien wird der Wirkungsgrad von Solarzellen im Vergleich zu herkömmlichen Siliziumsolarzellen erheblich gesteigert. Gleichzeitig wird angestrebt, die Bereitstellung regenerativer Energie auf ressourcenschonende, ökologisch verträgliche und wirtschaftliche Weise zu gestalten. Die enge Zusammenarbeit des interdisziplinären Teams der TU Ilmenau mit dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE und die Begleitung durch einen Industriebeirat ermöglichen innovative Lösungen für eine nachhaltigere Nutzung natürlicher Ressourcen.

Nachhaltige Solarzellen: Reduzierung seltener und giftiger Materialien

Im Rahmen des SustEnMat-Projekts strebt die Technische Universität Ilmenau an, den Einsatz seltener und giftiger Materialien durch die vermehrte Verwendung von Aluminium und Phosphor zu reduzieren oder gar zu ersetzen. Besonders im Fokus steht die Optimierung von Halbleitertechnologien für Tandem- und Mehrfachsolarzellen, um eine ressourcenschonendere, ökologisch verträglichere und wirtschaftlichere Nutzung hocheffizienter Solarenergie zu ermöglichen. Bisherige Siliziumsolarzellen weisen suboptimale Eigenschaften auf, während III-V-Verbindungshalbleiter exzellente Eigenschaften für opto-elektronische Bauelemente besitzen. Diese ermöglichen nicht nur hohe Effizienzwerte bei Solarzellen, sondern auch die direkte solare Erzeugung von Wasserstoff und die Umwandlung von Kohlendioxid in solare Brennstoffe. Allerdings sind die in diesen Verbindungshalbleitern enthaltenen Elemente wie Indium, Gallium und Germanium rar und die Elemente Arsen und Antimon giftig und gesundheitsgefährdend.

TU Ilmenau beschleunigt Innovationen für hoch-effiziente Photovoltaik und Energiesynthese

Durch das SustEnMat-Projekt werden an der TU Ilmenau Innovationen im Bereich höchsteffizienter Photovoltaik, Wasserstofferzeugung und Synthese chemischer Energieträger vorangetrieben. Das Ziel der Forschung ist es, den Material- und Energieeinsatz in der Produktion zu minimieren und somit eine nachhaltigere Energieerzeugung zu ermöglichen. Durch den verstärkten Einsatz von Aluminium und Phosphor sollen seltene und giftige Materialien reduziert werden, was zu einer ökologisch verträglicheren Kreislaufwirtschaft führt. Das interdisziplinäre Team der TU Ilmenau arbeitet daran, die Halbleitertechnologie weiterzuentwickeln und die Effizienz von Solarzellen zu maximieren.

Carl-Zeiss-Stiftung fördert SustEnMat-Projekt zur nachhaltigen Energieerzeugung

Die Carl-Zeiss-Stiftung unterstützt das SustEnMat-Projekt, um wissenschaftliche Durchbrüche zu fördern. Als eine der ältesten und größten privaten wissenschaftsfördernden Stiftungen in Deutschland unterstützt sie sowohl Grundlagenforschung als auch angewandte Forschung und Lehre in den MINT-Fachbereichen. Durch die finanzielle Unterstützung der Stiftung können innovative Forschungsprojekte wie SustEnMat realisiert werden, um den Fortschritt in der nachhaltigen Energieerzeugung voranzutreiben.

Nachhaltige Materialien steigern den Wirkungsgrad von Solarzellen

Das Forschungsprojekt SustEnMat der Technischen Universität Ilmenau hat vielversprechende Ansätze entwickelt, um den Wirkungsgrad von Solarzellen durch den Einsatz nachhaltiger Materialien zu verbessern. Durch die gezielte Reduzierung von seltenen und giftigen Elementen wie Indium, Gallium und Arsen wird nicht nur die ökologische Verträglichkeit gesteigert, sondern auch die Wirtschaftlichkeit der Nutzung regenerativer Energie erhöht. Die enge Zusammenarbeit zwischen der TU Ilmenau, dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE und dem Industriebeirat ermöglicht es, innovative Lösungen im Bereich höchsteffizienter Photovoltaik voranzutreiben und den Ressourcen- und Energieverbrauch in der Produktion zu minimieren. Dank der finanziellen Unterstützung der Carl-Zeiss-Stiftung kann das SustEnMat-Projekt weiterentwickelt werden und somit einen wichtigen Beitrag zur Schaffung einer nachhaltigen Energiezukunft leisten.

Lassen Sie eine Antwort hier