IoT-Konnektivität erreicht 18,2 Milliarden Geräte bis Ende 2024 weltweit

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Das Internet of Things wächst ungebremst und erreicht laut Transforma Insights 2024 weltweit 18,2 Milliarden vernetzte Geräte. Für 2025 prognostizieren Experten einen Anstieg auf 20,4 Milliarden Einheiten. Besonders Fertigung, Gesundheitswesen und Energiebranche setzen auf Robotik, Sensorik und präzise Messtechnik. Iain Davidson von Wireless Logic erläutert, wie der GSMA-Standard SGP.32, eSIM-Technologien, bevorstehende Netzabschaltungen und MVNO-Mehrwertdienste die Flexibilität, Kosteneffizienz und Sicherheit der künftigen IoT-Konnektivität maßgeblich beeinflussen sowie globalen Einsatzmöglichkeiten und optimierten Support.

IoT-Verbindungen wachsen bis 2025 auf über zwanzig Milliarden Geräte

Das weltweite IoT-Ökosystem befindet sich in einem kontinuierlichen linearen Wachstumszyklus, der laut Transforma Insights bis 2024 etwa 18,2 Milliarden vernetzte Geräte und bis 2025 circa 20,4 Milliarden verzeichnen wird. Vor allem Branchen wie Fertigung, Gesundheitswesen und Energie beschleunigen Investitionen in Robotiklösungen, Sensorik und mesoservicezentrierte Anwendungen. Die daraus resultierenden Einsatzmöglichkeiten bieten Unternehmen sämtlicher Größenordnungen bedeutende Effizienzsteigerungen, optimierte Prozesse und umfassende Datenanalysepotenziale entlang der gesamten Wertschöpfungskette zur Steigerung von Produktivität und Kosteneffizienz.

GSMA SGP.32 ermöglicht drahtlose eSIM-Provisionierung für Geräte weltweit direkt

SGP.32, ein neuer GSMA-Standard, ermöglicht die Remote-SIM-Provisionierung (RSP) und das mobile Herunterladen sowie Aktivieren von Netzprofilen direkt an Gerätestandorten. Unternehmen profitieren durch eSIM-Technologie, die Over-the-Air-Profilwechsel und Anbieterwechsel ohne physischen Kartenwechsel ermöglicht, wodurch Kosten und Logistikaufwand reduziert werden. Diese Lösung unterstützt dynamische Netzauswahl, optimiertes Gerätemanagement und regulatorische Anforderungen in internationalen Märkten, während sie gleichzeitig Hardware-Investitionen minimiert und die Betriebseffizienz sowie Netzwerkverfügbarkeit entscheidend steigert. Die Implementierung erfolgt nahtlos, vollständig standardkonform und zukunftssicher.

eSIM-Fernkonfiguration ermöglicht flexible Netzprofilwahl und reduziert deutlich Roamingkosten weltweit

eSIMs ermöglichen den vollständigen Zugriff auf Netzprofile via Fernsteuerung, wodurch Mobilfunkanbieter flexibel gewechselt oder ergänzt werden können, ohne physische SIM-Karten auszutauschen. Unternehmen profitieren dadurch von verbesserter Netzverfügbarkeit und können dauerhaft hohe Roamingkosten sowie regionale Beschränkungen umgehen. Gleichzeitig erlaubt die eSIM-Technologie die Verwendung einer global einheitlichen Artikelnummer (SKU) für Geräte, was Lagerverwaltung, Bestandsüberwachung sowie Distribution vereinfacht und nach Schätzungen bis zu dreißig Prozent der Aufwendungen in Produktion, Logistik und Support reduziert.

iPhone 14 treibt eSIM-Trend voran: Geräte ohne physischen SIM-Slot

Seit Einführung des iPhone 14 werden in den USA ausschließlich Geräte ohne physischen SIM-Kartenslot mit integrierter eSIM verkauft. Dieser Trend wird voraussichtlich auf Tablets, Router und IoT-Gateways übergreifen. Durch den Verzicht auf das Kartenfach lassen sich Gehäuse kompakter gestalten und Energieverbrauch senken. Gleichzeitig profitieren Anwendungen durch höhere Abhörsicherheit. In Verbindung mit GSMA SGP.32 fördert diese Entwicklung Mobilfunkanbieter und virtuelle Netzbetreiber dazu, OTA-lösbare Netzanbieterprofile per Over-the-Air-Verfahren automatisch bereitzustellen, flexibel und weltweit.

2G/3G-Abschaltungen verursachen Schleifen bei 4G-Geräten – Europa plant Migration

Durch den weltweiten Rückbau von 2G- und 3G-Mobilfunknetzen kam es vermehrt zu unerwarteten Störungen bei 4G-fähigen IoT-Geräten. Viele Module nutzen standardmäßige sprachzentrierte Profile und versuchten bei Netzwechseln vergeblich, Sprachverbindungen aufzubauen, was zu dauerhaften Verbindungsschleifen führte. Unternehmen in Europa können von den amerikanischen Erfahrungen profitieren, indem sie ihre Geräte auf datenorientierte Einstellungen umstellen, Tests durchführen und Migrationsstrategien entwickeln, um Ausfallzeiten zu reduzieren und Betriebssicherheit zu gewährleisten. Dabei sollten Unternehmen Performanceüberwachung installieren.

2G/3G-Abschaltung stört SMS-basierte IoT-Authentifizierung ohne SMSoD-Unterstützung in mobilen Netzen

Viele IoT-Geräte versenden Statusmeldungen und führen Authentifizierungen per SMS durch, doch mit der Abschaltung von 2G und 3G treten häufig Verbindungsprobleme auf. Obwohl 4G-Netze SMS grundsätzlich unterstützen, ist dies nur über das Protokoll SMS over Diameter (SMSoD) über die SGd-Schnittstelle möglich. Unternehmen sollten daher frühzeitig überprüfen, ob ihr Mobilfunkkernnetz, das besuchte Netz und die Endgeräte SMSoD zulassen, um SMS-basierte Dienste im LTE-Umfeld dauerhaft gewährleisten zu können und entsprechend zu handeln.

MVNOs erweitern IoT-Angebot mit Softwaredesign, Plattformen, Hosting und Sicherheit

Virtuelle Mobilfunknetzbetreiber (MVNOs) haben ihr Dienstleistungsportfolio um IoT-Mehrwertangebote erweitert. Dabei zeigen Umfragen, dass fast die Hälfte ihrer Kunden maßgeschneiderte Software- und Anwendungsentwicklung verlangt, während 39 Prozent stabile Plattformlösungen und 37 Prozent zuverlässiges Hosting priorisieren. Besonders hohe Relevanz gewinnen Sicherheitsoptionen wie kontinuierliches Netzwerk-Traffic-Monitoring mit 88 Prozent Nachfrage sowie automatisierte Bedrohungserkennung mit 47 Prozent, um sich in gesättigten Märkten zu differenzieren und Skalierbarkeit als zentrale Wettbewerbsvorteile gelten als zentrale Wettbewerbsvorteile.

GSMA SGP.32 und eSIM-Flexibilität optimieren globales IoT-Ökosystem bis 2025

Durch die Integration des GSMA SGP.32-Standards mit eSIM-Fähigkeiten, vorausschauenden Netzabschaltungen und spezialisierten MVNO-Diensten entsteht eine flexible und widerstandsfähige IoT-Infrastruktur. Unternehmen profitieren von geringeren Betriebskosten, vereinfachter Lagerverwaltung und optimierten Lieferketten, während gleichzeitig globale Konnektivität und verbesserte Sicherheitsmechanismen gewährleistet sind. Dieser modulare Ansatz ermöglicht eine skalierbare Einführung neuer IoT-Anwendungen, unterstützt Agilität im Netzwerkmanagement und öffnet von 2024 bis 2025 vielfältige Potenziale zur Effizienzsteigerung und Innovationsförderung mit messbarer Performanceverbesserung im Echtzeitbetrieb und Kostentransparenz.

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