In den vergangenen Monaten sind die Preise für Heizenergie aufgrund der Inflation deutlich angestiegen, besonders im Vergleich zu 2020. Innerhalb von nur drei Jahren haben sich die Preise für Strom, Gas und Fernwärme stark erhöht. Laut dem Statistischen Bundesamt haben sich die Preise teilweise sogar verdoppelt. Im September waren die Preise für Erdgas 94 Prozent höher als der Jahresdurchschnitt von 2020, während der Preis für Fernwärme um 39 Prozent über dem damaligen Schnitt lag. Besonders auffällig ist der Anstieg beim leichten Heizöl, dessen Preis sich sogar verdoppelt hat.
Preise für Haushaltsenergie deutlich gestiegen im September 2020
Im September gab es einen Anstieg der Preise für Haushaltsenergie um knapp 60 Prozent im Vergleich zum Jahresdurchschnitt 2020. Die Verbraucherpreise stiegen im selben Zeitraum lediglich um 17,8 Prozent an.
Die Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen, dass die Energiekosten für Heizöl und Gas im September 2022 im Vergleich zum Vorjahr gesunken sind. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Preise im Vorjahr aufgrund des Ukraine-Krieges bereits stark angestiegen waren.
Zu Beginn der aktuellen Heizsaison waren Strom und Fernwärme teurer als im Vorjahr. Verbraucherinnen und Verbraucher mussten beispielsweise im September 2022 0,3 Prozent mehr für Fernwärme zahlen.
Der Krieg in der Ukraine führte im Jahr 2022 zu einem starken Anstieg der Energiepreise, der sich seitdem leicht abgeschwächt hat. Dennoch sind die Preise immer noch höher als vor Beginn des Konflikts.
Die Installation von Dämmmaterialien in Gebäuden ist eine effektive Maßnahme, um die Energiekosten zu senken.
- Der Austausch alter Heizungsanlagen gegen moderne, energieeffiziente Modelle ist eine effektive Maßnahme, um die Energiekosten zu senken. Diese neuen Anlagen arbeiten effizienter und verbrauchen weniger Energie
- Durch einen kontinuierlichen Vergleich der Preise von verschiedenen Energieanbietern können Haushalte Tarife mit niedrigeren Preisen finden und dadurch ihre Ausgaben reduzieren
- Durch die Nutzung staatlicher Förderprogramme haben Verbraucherinnen und Verbraucher die Möglichkeit, finanzielle Unterstützung für den Ausbau erneuerbarer Energien und die energetische Sanierung von Gebäuden zu erhalten und dadurch ihre Energiekosten langfristig zu senken
- Durch eine Energieberatung können Haushalte individuelle Möglichkeiten zur Kostensenkung und zum Klimaschutz identifizieren und geeignete Maßnahmen ergreifen
Angesichts der hohen Energiepreise sind viele Haushalte finanziell stark belastet. Es gibt jedoch Möglichkeiten, von den steigenden Preisen zu profitieren. Durch energieeffiziente Maßnahmen, den regelmäßigen Vergleich von Energieanbietern, die Inanspruchnahme von Förderprogrammen und die Unterstützung durch professionelle Energieberater können Verbraucherinnen und Verbraucher ihre Energiekosten senken und langfristig von den Vorteilen einer nachhaltigen und effizienten Energieversorgung profitieren.