MESTEC GmbH: Neue Wege für die Messtechnik in der Automobilbranche

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Die Kommunikation ist mobil geworden und es gilt seitens der Industrie dafür zu sorgen, neue Visualisierungstechniken umzusetzen. Vor allem ist wichtig, dass Visualisierungen von Unternehmen und Forschungseinrichtungen für eben diese übersichtlich dargestellt werden können. So dürfen zum Beispiel Messwerte ihre Aussagekraft nicht durch eine schlechte Darstellung verlieren. Dies spielt in der Forschung und Wirtschaft eine ebenso große Rolle wie in der Automobilindustrie.

Probleme der Visualisierungstechnik

In der Forschung und Entwicklung sowie auch im Qualitätsmanagement der Automobilindustrie spielen Visualisierungstechniken eine immer stärkere Rolle. Hier werden beispielsweise Probefahrten datentechnisch aufgezeichnet, wofür ein Datenlogger verwendet wird. Schon bei der Fahrt soll der Testfahrer eine Übersicht über die Messwerte bekommen. Daher stellt sich für die Visualisierung die Frage, wie sie zusammen mit einer optimalen Bedienung einhergehen kann.

Oft bestehen für Datenlogger nur eingeschränkte Visualisierungsmöglichkeiten. Einige Datenlogger bieten zwar kleine Displays an, die Anforderungen an leistungsfähige Benutzerschnittstellen sind aber deutlich höher. Verbesserte Displays gehen aber mit einem anderen Logger einher, denn der Datenaustausch zwischen diesen verschiedenen Geräten ist nicht ohne Weiteres möglich. An diesem Thema arbeitet die MESTEC GmbH aus 81249 München, die innovative Möglichkeiten für eine verbesserte Datenaufbereitung sucht.

Vereinheitlichung der Schnittstellen

Damit der Datenaustausch reibungslos funktionieren kann, ist eine Vereinheitlichung der Schnittstellen wichtig. Dies bringt den Vorteil der freien Wahl des Datenloggers, der Displays sowie der weiteren Bedienelemente. Außerdem besteht eine Unabhängigkeit von festen Lieferanten und letzten Endes werden Kosteneinsparungen möglich. Einige Lieferanten können sich auf diese einheitlichen Schnittstellen spezialisieren, was ein größeres Know-how mit sich bringen würde.

BMW ist ein Fahrzeughersteller, der ein offenes Protokoll erstellen ließ. Damit können die Hersteller der Displays sowie die Logger-Produzenten Geräte anbieten, die untereinander kompatibel sind.

Weitere Kriterien

Die Schnittstelle muss nicht nur einheitlich sein. Auch andere Anforderungen müssen hier berücksichtigt werden. So ist der stabile Unterbau wichtig, der in Form von HTTP über Ethernet funktioniert. Dieses ist nicht störanfällig und in nahezu allen Geräten verfügbar. Die Weiterleitung über Router ist möglich und die Potenzialtrennung ist gegeben. Durch AJAX-Techniken werden die Daten aktiv zwischen den Geräten ausgetauscht.

Den Herstellern wurde ein einfacher Einstieg geboten – die Software für Display und Logger machte es möglich. Wer seine Geräte für „openABK“ rüsten möchte, sollte daher auf diese Software setzen.

Bis zum Januar 2013 wurde die Testphase für Logger und Displays angesetzt, während der sie ihre Tauglichkeit unter Beweis stellen sollten. Ein Testprogramm war dafür zuständig, Umfang, Fehler und Robustheit sowie die Toleranz der verschiedenen Gerätetypen zu testen. Damit sollte herausgefunden werden, wie kompatibel die Geräte im täglichen Einsatz tatsächlich untereinander sind. Die Entwickler erhielten mithilfe eines Debuggers einen Einblick in die Daten, die Logger und Display sammelten bzw. zur Verfügung stellten.

Inzwischen können Planer und Einkäufer in der Automobilbranche aus vielen verschiedenen kompatiblen Geräten wählen, die nach Verfügbarkeit oder Ausstattungsmerkmalen differenziert werden können. Natürlich spielt hier auch der Preis eine Rolle – die Automobilindustrie schaut schließlich nicht zuletzt auf den Herstellungspreis für das Gesamtprodukt Auto.


Bildachweis: © morguefile.com – kolobsek

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