Freighthub – das Startup aus Berlin – nimmt sich seit Mai 2017 auch in Hamburg von Sea-Air / Verschiffungen und anderen Verkehrsträgern an. Von Hamburg-Altona aus managt das Startup die operative Abwicklung der Aufträge.
Sea-Air? Verschiffungen? Das Portfolio von Freighthub
Verschiffungen von Full Container Loads nehmen bei Freighthub den größten Teil des Frachtvolumens ein. Über sechzig Prozent des gesamten Aufkommens nehmen die FCL-Sendungen ein. Stückgut / Containerteilladung stellen mit etwa zwanzig Prozent den zweitgrößten Anteil im Portfolio des Berliner Startups Freighthub dar. Auf Platz drei rangieren Air-Verkehre mit etwa zwölf Prozent Anteil. Darauf folgen der Schienenverkehr zwischen Asien und Europa mit nur fünf Prozent und Sea-Air-Verkehre mit etwa drei Prozent.
Das Volumen zu Beginn des Jahres 2017 aus Sea-Air / Verschiffungen / Luftfracht / Schiene verteilt sich bei dem Berliner Startup nach eigenen Angaben auf roundabout 250 Kunden. Zahlen für das Gesamtjahr 2017 liegen zwischenzeitlich vor, die angekündigte Wachstumsrate von fünfzig Prozent monatlich ist allerdings nicht zu erkennen.
Verschiffungen auf der Tradelane Asien – Europa
Schwerpunkt von Freighthub war in 2017 die Tradelane Asien – Europa. Damit ging man an den Start und dort manifestieren sich auch die Volumina aus Sea-Air / Verschiffungen / Luftfracht / Schiene. Noch für das zweite Quartal 2017 visierte man konsequent auch die gegenläufige Tradelane Europa – Asien an. Weiteres Wachstumspotential sah CEO Ferry Heilemann auch auf der transatlantischen Tradelane.
Frisches Kapital für Freighthub
Das schnelle Wachstum auf den verschiedenen Tradelanes unter Beibehaltung einer hohen Kundenzufriedenheit hat sich das Startup bereits 2017 zur Aufgabe gemacht. 20 Millionen Dollar hat CEO Ferry Heilemann im Dezember 2017 eingesammelt, mit denen er die Digitalisierung der Logistikschritte im Asienhandel vorantreiben möchte. Northzone soll Hauptinvestor bei Freighthub geworden sein. Nothzone ist bereits durch seine Rolle als Finanzierer bei Spotify bekannt. Neben den Investoren der ersten Stunde soll auch die Unternehmerfamilie MIttal bei Freighthub an Bord gekommen sein.
Viel Wachstum für Freighthub bei Sea-Air, Verschiffungen & Co.
Das Startup Freighthub hat gegenüber dem Jahresanfang 2017 kräftig zugelegt. Zum Jahresende sprach man bereits von 650 Kunden, die per Sea-Air, Verschiffungen, Luftfracht oder Schiene bedient werden. Einige renommierte Namen finden sich auch unter den Kunden: der Online-Händler Home24, Roman Kirschs Online Shop Lesara aber auch ein klassischer Mittelständler wie Viessmann oder Franke, ein Hersteller von Küchen.
Logistik-Markt ist Breeding Pit für Startups
Mit Sea-Air und Verschiffungen versuchen sich jedoch auch andere Startups. Es dauert kaum fünf Tage, bis ein weiteres Startup im Logistikumfeld gründet. Dabei sind bereits einige sehr erfolgreiche Startups im Markt, gegen die ein Neuling antreten muss, wie Flexport aus San Francisco, die bisher knapp 100 Millionen USD an Geldern erhielten.
Neben Startups erwächst jedoch auch von der old economy Konkurrenz, die den lukrativen Markt erkannt hat. So macht sich beispielsweise DHL mit seiner Digitalen Frachtenbörse Saloodo breit. Neben der reinen Frachtenvermittlung digitalisieren inter.PAL und Saloodo! auch den Lademitteltausch. Ein Zusatznutzen, der manchen Kunden dann doch ansprechen wird.
250 Milliarden Euro für Sea-Air + Verschiffungen in Deutschland
Der Markt in Deutschland ist groß. Blickt man auf die Speditionen, so zählt man hier bereits 15.000 Unternehmen. Mit über drei Millionen Beschäftigten ist die Logistik ein bedeutender Arbeitgeber Deutschlands. Die Umsätze sind dementsprechend umfangreich: Mit 250 Milliarden Euro pro Jahr ist man hier dabei.
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