Spritzgießen: Arburg mit Freeformer auf der T-Plas

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Vom 26. bis 29. August 2015 findet in Bangkok/Thailand die T-Plas 2015 statt. Dort präsentiert sich das Unternehmen Arburg in Halle 101, Stand C01 mit seiner Hochleistungsmaschine für das Spritzgießen. Es handelt sich dabei um den Freeformer, eine High-End-Maschine für die additive Fertigung.

Arburg Freeformer: Spritzgießen auf höchstem Niveau

Das Spritzgießen ist ständigen Neuerungen unterworfen, die allesamt darauf abzielen, den Prozess produktiver zu gestalten. Der Freeformer von Arburg, der auf der T-Plas in Bangkok vorgestellt werden wird, erfüllt dabei höchste Ansprüche, die durch die additive Fertigung gestellt werden. Das komplette Produktionsspektrum wird dabei abgedeckt, sodass sowohl Einzelteile als auch die Großserienteile gefertigt werden können. Der Arburg Freeformer zeigt seinen Einsatz für das Spritzgießen durch die additive Fertigung von funktionellen Teilen, die einzeln oder in variantenreichen Kleinserien gefertigt werden können. Damit wird auf der T-Plas einmal kein schneller Allrounder zu sehen sein, sondern ein spezifisches Gerät für das Spritzgießen von Funktionsteilen.

Hybrider Allrounder: Freeformer braucht nur drei Sekunden

Nur drei Sekunden braucht der Freeformer, um 24 Verschlüsse für Wasserflaschen zu fertigen. Laut Aussagen des Unternehmens Arburg handelt es sich um einen hybriden Allrounder, der in der Packaging-Ausführung daherkommt und speziell für große Stückzahlen ausgelegt ist. Der Einsatz ist in der Verpackungsbranche angedacht, wobei diese „Schnellläufer-Maschine“ überaus effizient arbeiten kann. Auf der T-Plas wird der Freeformer das Highlight schlechthin sein, wenn er Sprühköpfe und Gehäuse für Zahnräder fertigt. Möglich wird dies durch die Verwendung von 3D-CAD-Daten, die additiv gefertigt werden und für die kein Werkzeug nötig ist. Verwendet werden dafür Standardkunststoffe, aus denen Funktions- und Designmuster hergestellt werden.

T-Plas: Spritzgießen mit zwei Komponenten

Auf der T-Plas wird Arburg zeigen, dass die additive Fertigung mit zwei Komponenten möglich ist. Dafür wird der Freeformer herkömmliche Granulate einschmelzen, welche sich auf einem Plastifizierzylinder befinden. Diese Verfahrensweise ist dem herkömmlichen Spritzgießen nicht unähnlich. Außerdem gibt es eine zweite Austragseinheit, die für weitere Komponenten genutzt werden kann. So kann ein Bauteil in verschiedenen Farben hergestellt werden. Außerdem ist es möglich, dadurch eine Hart-Weich-Verbindung zu schaffen oder eine ganz besondere Haptik zu kreieren.

Die T-Plas 2015 wird Schauplatz einer besonderen Verfahrensweise von Arburg und seinem Freeformer sein: Hier wird das ABS-Standardgranulat mit einem neuen Stützmaterial kombiniert und es entstehen neue Stützstrukturen. Diese können nach der Fertigung von Sprühköpfen oder Gehäusen für Zahnräder in einem Wasserbad wieder entfernt werden.

Schraubkappen made by Arburg: Allrounder Packaging

Die Baureihe Hidrive ist um ein weiteres Modell gewachsen und präsentiert auf der T-Plas 2015 den Hybrid, der als besonders effizient und schnellläufig gilt. Er ist speziell für Anwendungen in der Getränkeindustrie konzipiert worden und ermöglicht auf der einen Seite eine besonders hohe Produktivität, auf der anderen Seite einen deutlich reduzierten Energieverbrauch. Das Ausstellungsstück wartet mit 1.800 kN Schließkraft auf und arbeitet mit einer Spritzeinheit in der Größe 800. Für die Fertigung wird das 24-fach-Werkzeug von Z-moulds verwendet. Die Schraubverschlüsse, die innerhalb von drei Sekunden in 24facher Ausfertigung produziert werden, weisen ein Gewicht von gerade einmal 1,25 Gramm auf.

Das Unternehmen Arburg

Arburg ist im Spritzgießen schon längst eine feste Größe: Der deutsche Maschinenbauer ist einer der weltweit führenden Hersteller von Maschinen, die Schließkräfte zwischen 125 und 5.000 kN aufweisen. Außerdem werden spezifisch nach Kundenwunsch Turnkey-Lösungen hergestellt, es kommen Robot-Systeme und periphere Anlagen dazu. Der Bereich der additiven Fertigung wurde erst 2013 aufgenommen und ergänzt das umfassende Programm, welches seitens Arburg in der Verarbeitung von Kunststoff verfolgt wird.

Im Mittelpunkt der Arbeit steht bei Arburg die Effizienz der hergestellten Produkte, außerdem sollen die Kunststoffprodukte in Qualität und Kosten den Wünschen der Kunden entsprechen. Produziert wird für die Automobil- und Verpackungsindustrie ebenso wie für die Bereiche Medizintechnik, Kommunikations- und Unterhaltungselektronik.

Fakten zu Arburg: Das Unternehmen ist derzeit in 24 Ländern und an 32 Standorten vertreten. Handelspartner kooperieren mit Arburg in mehr als 50 Ländern. Die Produktion erfolgt aber ausschließlich in Deutschland, hier befindet sich das Stammwerk in Loßburg. Derzeit sind rund 2.400 Mitarbeiter im Unternehmen beschäftigt, 2.000 davon allein in Deutschland.


Bildnachweis: © ARBURG GmbH + Co KG

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