IoT-KI in der Landwirtschaft: Welternährung mit künstlicher Intelligenz

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Das amerikanische Unternehmen Zyter hat eine IoT-Lösung mit künstlicher Intelligenz entwickelt, mit der Landwirte ihre Anbauflächen automatisiert aus der Ferne warten lassen können. Diese Technologie soll die Antwort auf die sich zuspitzende Frage nach der Ernährungssicherheit einer weiter wachsenden Weltbevölkerung bei gleichzeitig abnehmendem Personal sein.

Größere Welt – mehr Hunger

Vielen verlässlichen Prognosen zufolge wird sich die Zahl der Menschen in der Welt zur Jahrhundertmitte auf knapp 10 Milliarden erhöhen. Diese Menschen wollen alle mit Nahrungsmitteln versorgt werden und das in immer besserer Qualität. Angesichts einer sich bereits seit 70 Jahren abzeichnenden rückwärtigen Entwicklung bei den im Segment der Landwirtschaft arbeitenden Personalstände ein schier unlösbar erscheinendes Problem.

Technik gegen den Welthunger

Die Landwirte in den USA begegnen dieser Gemengelage spätestens seit 1980 mit dem vermehrten Einsatz von Hochtechnologie. So setzte sich schon bald bei vielen Farmern die Methode durch, über Satelliten-gestützte Aufklärung die eigenen Äcker nicht nur besser im Blick zu behalten. Sie sollten auch den Stand der Entwicklung der Pflanzen überwachen und mögliches Potential zur Optimierung erkennen lassen. Auch wissenschaftliche Neuerungen bei der Erforschung und Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln können als eine Antwort auf diese Problematik verstanden werden.

Grüne Gentechnik mit Umweltproblemen

Aber angesichts steigender Probleme bei der Umweltverträglichkeit vieler eingesetzter Techniken, ist der produzierende Sektor in der Lebensmittel-Industrie verstärkt auf der Suche nach weiterführenden Alternativen. So wird u.a. der jahrzehntelange Einsatz chemischer Pestizide und die Anwendung bio-genetischer Verfahren zunehmend in der Öffentlichkeit und vor Gerichten für das Verschwinden vieler Insektenarten, Gewässerverunreinigungen, Bodenverarmung und sogar körperliche Gebrechen verantwortlich gemacht.

Imageschäden und sinkende Erträge

Ein Umstand, der nicht nur am Selbstverständnis vieler Erzeuger kratzt, die sich völlig zu Recht als das Rückrat des Lebens verstehen. Er macht sich auch zusehends in den Bilanzen von immer mehr Bauern weltweit bemerkbar, die diese Technologien auf ihre Flächen bringen. Denn seit einigen Jahren ist bei ihnen zu beobachten, dass sie trotz erhöhtem Einsatz der bisherigen Mittel, nicht mehr die gewohnten sich stetig steigernden Erträge erzielen können. Mitunter sind sogar rückläufige Ausbeuten zu vermelden. Im Bewusstsein einer sich dramatisch entwickelnden Lage bei der Welternährung keine besonders vielversprechenden Aussichten.

IoT für eine optimierte Landwirtschaft

Doch immer, wenn sich ein Weg als eine mögliche Sackgasse erwiesen hat, entsteht oft auch Raum für innovative Lösungen. Eine davon verspricht das Internet der Dinge (IoT) zu werden. Früher als die reine Ansammlung von internetfähigen Gerichten definiert, versteht sich das IoT heute als das Ökosystem von Applikationen, die in Echtzeit Daten miteinander austauschen können. Im privaten Gebrauch können das virtuelle Sprachassistenten oder Fitnesstracker sein. Im industriellen Rahmen kommt diese Technik vor allem in der Überwachung, Wartung und Optimierung von Maschinen und Umgebungen zum Einsatz.

Iot-KI: Dem Gras beim Wachsen zusehen können

Zyter hat nun eine Lösung entwickelt, die tradierte agrikulturelle Methoden optimieren helfen will. Mittels vernetzter intelligenter Sensor-Netzwerke und Edge Computing soll nicht nur die Vermessung und Analyse der Anbauflächen fortschrittlicher gestaltet werden. Die gesammelten Boden und Atmosphärendaten sollen auch Aufschluss über den Entwicklungsstand der Kulturpflanzen geben können. Mit ihnen können dann umfassende virtuelle Darstellungen der Umwelt erzeugt werden. Zusammen mit Drohnen und einer künstlichen Intelligenz (KI) will das Unternehmen aus Maryland die aggregierten Werte aus Bodenfeuchte, Sonnenintensität und Nährstoffbeschaffenheit der Pflanzen dazu nutzen, sie stetig effizienter zu gestalten. Deep Learning soll der KI dazu beibringen, was sich bei der Züchtung langfristig als nützlich erwiesen hat und welche Zusätze die Keimlinge noch benötigen, um die durch Erzeuger und Abnehmer gesteckten Ziele zu erreichen. Echtzeitwarnungen informieren die Anwender dabei über eventuelle problematische Ist-Zustände, die von den gesetzten Soll-Werten abweichen. Herausstechendes Merkmal des neuen Systems, welches auch Qualcomm-Technologien zuarbeiten kann, ist seine Fähigkeit zur Installation innerhalb von nur 15 Minuten.

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