Die Digitalisierung wird im Produktionsbereich immer mehr zum Standard. Unternehmen investieren in digitale Technologien, wie beispielsweise moderne Brennschneidanlagen. Damit werden gesetzliche Vorgaben, die im Arbeitsschutzgesetz festgelegt wurden, erfüllt.
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Arbeitsschutzgesetz und Digitalisierung
Die Digitale Transformation ist die größte Herausforderung, die Unternehmen aktuell im Produktionsbereich zu bewältigen haben. Industrie 4.0 wurde in vielen Firmen bereits umgesetzt. Digitale Technologien bilden mittlerweile den Standard. Neben Vorteilen hinsichtlich der Produktivität bieten computergesteuerte Maschinen im Bereich der Arbeitssicherheit entscheidende Vorteile.
Das Arbeitsschutzgesetz gehört zum Arbeitsrecht, gibt den Rahmen vor und setzt die Bedingungen für Zertifizierungen. Ohne entsprechende Sicherheitszertifikate, die beweisen, dass sich eine Firma an die Bestimmungen im Arbeitsschutzgesetz hält, ist ein erfolgreiches Bestehen am Markt unmöglich. Zertifikate erlauben es den Kunden, zwischen verschiedenen Angeboten zu vergleichen und werden somit zum wichtigen Bestandteil der Produktqualität.
Arbeitsschutzgesetz: Welche Vorschriften sind für Firmen relevant?
Das Arbeitsschutzgesetz gehört zum Arbeitsrecht. Im Arbeitsschutzgesetz ist geregelt, welche Maßnahmen der Arbeitgeber ergreifen muss, um die Sicherheit der Arbeitnehmer zu gewährleisten. Darüber hinaus sind in diesem Gesetz die Rechte und Pflichten der Arbeitnehmer definiert und Regelungen darüber getroffen, wie die Einhaltung des Arbeitsschutzes überwacht wird.
Das Arbeitsschutzgesetz umfasst den Bereich des technischen Arbeitsschutzes und enthält Regelungen, die der Verbesserung der Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz dienen. Mit dem deutschen Gesetz wird die EU-Rahmenrichtlinie Arbeitsschutz umgesetzt. Das Gesetz umfasst nur wenige Paragrafen, die sehr allgemein gehalten sind. Die speziellen Vorschriften findet man in detaillierten Rechtsverordnungen.
Das Arbeitsrecht ist umfassender und besteht aus einer Vielzahl einzelner Gesetze. Der Anspruch der Arbeitnehmer auf Urlaub wird z. B. im Bundesurlaubsgesetz geregelt. Rechte der Mitarbeiter hinsichtlich der Arbeitszeiten und Ruhezeiten werden im Arbeitszeitgesetz geregelt. Darüber hinaus finden sich arbeitsrechtliche Bestimmungen in den Tarifverträgen, Betriebsvereinbarungen und Einzelarbeitsverträgen. Bei der rechtlichen Beurteilung von Arbeitskämpfen spielt außerdem das sogenannte Richterrecht eine große Rolle, obwohl dieses keine Rechtsquelle und somit nicht bindend ist.
Welchen Einfluss hat das Arbeitsschutzgesetz auf Investitionen?
Für die Unternehmen, die ihre Verwaltung und Produktion noch nicht auf digitale Technologien umgestellt haben, steigt der Investitionsdruck. Ohne eine moderne Produktion und digitalisierte Prozesse im Bereich der Verwaltung ist es nicht möglich, dem steigenden Wettbewerbsdruck standzuhalten.
Der zweite Megatrend, die Globalisierung der Märkte, verstärkt diesen Druck. Es reicht nicht aus, sich gegenüber der Konkurrenz in Deutschland zu behaupten. Heutzutage konkurrieren auch mittelständische Firmen weltweit miteinander.
Kritiker dieser Entwicklung befürchten, dass dabei die Rechte der Mitarbeiter vernachlässigt werden und nur noch die Produktivität zählt. Betrachtet man die Digitalisierung unter dem Aspekt des Arbeitsschutzes, wird jedoch deutlich, dass das Gegenteil der Fall ist: Mit digitalen Produktionstechnologien werden die Vorgaben aus dem Arbeitsschutzgesetz besser erfüllt. Die automatisierten Brennschneidanlagen bedeuten natürlich auch, dass der Mitarbeiter nicht mehr selbst Hand anlegen muss. Heißt nätürlich auch 100% für den Arbeitsschutz.
Das Arbeitsschutzgesetz einzuhalten, ist wiederum eine Voraussetzung für den Erwerb der begehrten Sicherheitszertifikate. Somit wird die Digitalisierung sowohl durch die Notwendigkeit einer Produktivitätssteigerung als auch durch die Vorgaben, die im Arbeitsschutzgesetz fixiert wurden, zur unverzichtbaren Voraussetzung für wirtschaftlichen Erfolg.
Vor dem Hintergrund der historisch niedrigen Zinsen nutzen viele Firmen derzeit die Möglichkeit, in digitale Produktionstechnologien zu investieren. Das ifo-Institut stellt im Februar 2020 fest, dass das Wachstum der deutschen Industrie nicht mehr dynamisch, aber stetig voranschreitet. Firmen investieren zu günstigen Bedingungen und stellen ihren Produktions- und Logistikbereich auf digitale Technologien um.
Im Folgenden wird am Beispiel hochmoderner, digitaler Brennschneidanlagen erläutert, wie sichere und effiziente Geräte, die komplett digital gesteuert werden, Teil der Modernisierung der gesamten Branche sind und ein Plus an Arbeitssicherheit ermöglichen.
Digitale Brennschneidanlagen erfüllen Vorgaben aus dem Arbeitsschutzgesetz
Dank der extrem niedrigen Zinsen ist es für deutsche Unternehmen momentan sehr attraktiv, in moderne Produktionsanlagen zu investieren und auf diese Weise die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. In vielen industriellen Branchen gehören Brennschneidanlagen zum Produktionsbereich.
Brennschneideanlagen werden beispielsweise in den folgenden Branchen eingesetzt:
- Maschinenbau
- Automobilindustrie
- Herstellung von Fördertechnik (z. B. Bergbaugeräte, Kräne und Bagger)
- Werkzeugherstellung
- Schiffbau
- Baubranche (z. B. Brückenbau)
Bei der Frage, welche Brennschneidanlage am besten für ein Unternehmen geeignet ist, sind neben Aspekten der Produktivität auch Sicherheitsaspekte relevant. In diesem Zusammenhang bildet das Arbeitsschutzgesetz die Rahmenbedingungen und definiert die Kriterien, die Brennschneidanlagen im Hinblick auf die Sicherheitstechnik erfüllen müssen.
Welche Sicherheitsmaßnahmen verlangt das Arbeitsschutzgesetz?
Brennschneidanlagen werden in der industriellen Produktion genutzt, um metallische Bauteile zu trennen. Zu diesem Zweck schmilzt die Anlage den Grundwerkstoff mit einer Acetylen-Sauerstoff-Flamme auf und bläst ihn mit Schneidsauerstoff aus der Fuge. Automatisierte Brennschneidanlagen bieten wesentlich mehr Sicherheit als konventionelle Anlagen, denn die Mitarbeiter müssen nicht direkt an die Anlage herantreten. Damit wird die Gefahr von Verbrennungen und anderen Verletzungen ausgeschaltet.
Das Verletzungsrisiko, das mit dem Betrieb von nicht-automatisierten Brennschneidanlagen verbunden ist, resultiert aus:
- hohen Temperaturen
- Schmelzen
- Schlacken
- Schweißrauch und Gasen
Konkrete Sicherheitsbestimmungen orientieren sich an der Art der Brennschneidanlage. Die Bedingungen für die Arbeit an einer Plasmaschneidanlage sind andere als bei einer Wasserstrahlanlage. Es ist in jedem Fall erforderlich, die Mitarbeiter sorgfältig zu unterweisen.
Werden grundlegende Sicherheitsvorkehrungen beachtet, lässt sich das Verletzungsrisiko erheblich senken. Mitarbeiter dürfen beispielsweise keinesfalls in den Strahl hineinsehen oder hineinfassen und sollten niemals nah an die Brennschneidanlage herantreten, wenn diese arbeitet.
Hersteller sind für Sicherheit der Brennschneidanlage verantwortlich
Der Vorteil moderner Brennschneidanlagen wird an den genannten Sicherheitshinweisen für die Arbeitnehmer deutlich. Da die Steuerung dieser Anlagen vollkommen digitalisiert abläuft, ist es nicht mehr nötig, dass die Arbeitnehmer direkt an die Anlage herantreten. Auf diese Weise wird die Sicherheit erheblich verbessert. Generell sieht das Arbeitsschutzgesetz vor, dass der Betreiber für die Sicherheit der Anlage verantwortlich ist.
Aus diesem Grund ist es ratsam, sich für moderne, leistungsstarke Brennschneidanlagen zu entscheiden, die über das CE-Kennzeichnen verfügen. Das CE-Kennzeichen garantiert dem Betreiber, dass die Anlage alle Sicherheitsanforderungen der EU-Vorschriften und somit die Vorschriften im deutschen Arbeitsschutzgesetz erfüllt. Die Garantie für die Sicherheit der Anlage geht teilweise vom Betreiber auf den Hersteller über.
Eine Entscheidung für eine Investition in eine Brennschneidanlage sollte das Vorhandensein der CE-Kennzeichnung berücksichtigen. Da die Garantie nicht gilt, wenn die Anlage vom Betreiber verändert oder fehlerhaft montiert wurde, ist es sinnvoll, den Hersteller mit der kompletten Montage und der laufenden Wartung zu beauftragen.
Die Digitalisierung erreicht den Finanzsektor
Die Bedingungen für eine Modernisierung des Produktions- und Logistikbereichs sind sehr gut, denn die Zinsen für Kredite bewegen sich nach wie vor auf einem extrem niedrigen Niveau. Firmen, die bisher die Umstrukturierung noch nicht bewältigt haben, sollten diese günstigen Rahmenbedingungen nutzen, um sich technisch optimal aufzustellen.
Vor allem kleine Betriebe stoßen jedoch oft auf Probleme bei der Finanzierung ihrer Investitionsvorhaben über einen konventionellen Bankkredit bei der Geschäftsbank. Gerade unter den kleineren Firmen ist die Bereitschaft, über Internet-Kreditvergleiche einen günstigen Firmenkredit zu realisieren, noch gering.
Diese Möglichkeit bietet einen unkomplizierten Zugang zu Fremdkapital. Die Digitalisierung hat den Finanzsektor längst erreicht. Mit der steigenden Zahl an Filialschließungen steigt die Bedeutung digitaler Finanzierungsformen.
Generell wird es perspektivisch schwieriger, Investitionen günstig zu finanzieren. Basel II und Basel III führen dazu, dass bankenunabhängige Finanzierungsmöglichkeiten an Bedeutung gewinnen. Alternativen zum klassischen Bankkredit sind Finetrading, Factoring sowie Reverse-Factoring.
Digitalisierung verändert den Arbeitsschutz und die Finanzierung von Investitionen
Mit der Umsetzung von Industrie 4.0 verändert sich weitaus mehr als die Produktionstechnologie. Die Digitalisierung umfasst das gesamte Unternehmen von der Verwaltung über die Produktion bis zur Logistik. Darüber hinaus hat die Digitalisierung Einfluss auf das Arbeitsrecht und den Arbeitsschutz. Da eine digitale Steuerung den physischen Kontakt der Arbeitnehmer mit den Produktionsanlagen minimiert, erfüllt digitale Technik die Anforderungen des Arbeitsschutzes wesentlich besser als konventionelle Fertigungstechnologien.
Die Finanzierung der modernen Technologien verläuft ebenfalls zunehmend über digitalisierte Finanzierungsquellen. Daraus ergeben sich vor allem für kleine und mittelständische Firmen, die Probleme mit einer Bankfinanzierung haben, neue Möglichkeiten.