Nach dem Studium verlassen die Absolventen meist hoch motiviert die Hochschulen, um sich und ihr Können endlich in der Arbeitswelt zu beweisen. Viele haben bei der Jobsuche jedoch trotz guter Noten und in den Semesterferien absolvierten Praktika zunächst enorme Anlaufschwierigkeiten. Eine Stelle zu finden, gestaltet sich nicht immer so einfach, wie man es sich als hoch qualifizierte und motivierte junge Arbeitskraft vorstellen würde. Hier einige sehr gute Tipps, wie man die Stellensuche nach dem Studium erfolgreich gestalten und damit verkürzen kann.
Stellensuche nach dem Studium: 150 Bewerbungen in sieben Monaten…
Zunächst gibt es eine ganz einfache Möglichkeit die Jobsuche nach dem Studium anzugehen: auf Stellenanzeigen zu reagieren und Bewerbungen zu verschicken, die sich konkret auf diese Angebote beziehen. Eine weitere Möglichkeit ist es, eine Initiativbewerbung an Firmen und Behörden zu senden, die für das jeweilige Berufsbild in Frage kommen. Nach dem Studium macht man dann aber auch schon mal die Erfahrung, dass eine ganze Reihe von Bewerbungen nötig sind, um auch nur eine einzige Einladung zum Vorstellungsgespräch zu erhalten.
Tipp: versenden Sie keine standardisierten Bewerbungen. Die Personaler in den Firmen erkennen am Anschreiben schnell, dass es noch 72 andere Leser hat. Statt einem lieblos geschriebenen Serienbrief bringt es Sie wirklich weiter, wenn Sie schon im Anschreiben auf das angeschriebene Unternehmen eingehen. Warum informieren Sie sich nicht auf der Internetseite des Unternehmens darüber, was der Gegenstand des Unternehmens ist? Diese Informationen beziehen Sie in die Bewerbung ein. Ein Unternehmen, welches Maschinen exportiert, kann vielleicht von Ihren hervorragenden Sprachenkenntnissen profitieren. Das gehört dann schon ins Anschreiben bzw. Bewerbungsschreiben hinein. So wecken Sie schnell das Interesse des Personalers. Das Begleitschreiben zur Bewerbung bzw. zur Bewerbungsmappe ist Ihr Aushängeschild. Nochmal: gestalten Sie es individuell für den jeweiligen Empfänger. Er dankt es Ihnen gewiss.
Bewerbungsmappe & Co.: die Eintrittskarte zum Vorstellungsgespräch
Die Personaler sieben die eingehenden Bewerbungsschreiben kräftig und wer Chancen auf ein Bewerbungsgespräch haben will, muss seine Bewerbungsunterlagen (Bewerbungsmappe mit Anschreiben, Lebenslauf / CV, Zeugnissen) auf Vordermann bringen. Wer ganz sicher gehen will, nutzt hier auch schon mal die Dienste eines professionellen Bewerbungsservice. Das gibt Sicherheit, denn hier werden aussagekräftige Bewerbungsunterlagen für den Bewerber erstellt, die auf dessen Qualifikationen und die Stellenanforderungen des Unternehmens passgenau zugeschnitten sind. Das freut den Personaler und eine Einladung zum Vorstellungsgespräch ist so gut wie sicher.
Checkliste für das Bewerben nach dem Studium
Online-Bewerbung auf Jobbörsen: die digitale Jobsuche
Wer bei seiner Stellensuche nach dem Studium dann schon ein wenig genervt ist, überlegt sich, einen weiteren Schritt zu tun. Das Einstellen des Lebenslaufes in Jobbörsen und Internetportalen (wie zum Beispiel stepstone.de, experteer.de, interamt.de, monster.de), bei Headhunter-Portalen und generell in Job-Netzwerken im Internet hat sich schon oft als eine gute Möglichkeit zum Herstellen von Kontakten erwiesen. Vor allem bei Bewerbungen auf ein konkretes Stellenangebot, das in einer Zeitung oder in einer Jobbörse im Internet erscheint, ist besondere Sorgfalt geboten und am besten adressiert man seine Bewerbung ganz persönlich und passt den Text an das spezielle Unternehmen und die Stellenausschreibung an, um sich von der Masse an Bewerbungen, abzuheben.
Praktikum nach dem Studium: den Lebenslauf anreichern
Nach dem Studium ein weiteres Praktikum zu machen, ist nur dann wirklich sinnvoll, wenn sich dadurch erhebliche Vorteile und Erfahrungen im Lebenslauf ergeben. Eine weitere Möglichkeit für den Einstieg in den Beruf sind Zeitarbeitsfirmen, die entgegen der landläufigen Meinung auch durchaus Stellen für sehr hoch qualifizierte Arbeitskräfte vermitteln. Auf diese Weise sammelt man wertvolle Erfahrungen und hat Einblick in die Berufswelt gleich mehrerer Firmen. Viele Firmen arbeiten ausschließlich mit Zeitarbeitsfirmen, um sich nicht mit der lästigen Prozedur von Stellenanzeigen und Bewerbungsgesprächen beschäftigen zu müssen. An diese Stellenangebote kommt man also nur über Zeitarbeitsfirmen heran und verdient zudem noch von Anfang an Geld.
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