Angesagte Messe-Gadgets für einen gelungenen Auftritt

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Die weltbekannte Elektronikmesse CES in Las Vegas hat im Januar 2018 mal wieder gezeigt, was es Neues auf dem Markt der Gadgets gibt. Im Folgenden stellen wir einige lustige Ideen vor.

Erinnerungshalsband

Wer als Sportler oder Tourist nicht mehr weiß, wo er überall gewesen ist, kann das Erinnerungshalsband „Fitt360“ einsetzen. Das Gadget von Linkflow besitzt drei HD-Kameras und filmt nach vorn und hinten. Für eine komplette Rundum-Betrachtung wird das Video später zusammengesetzt. Mithilfe einer VR-Brille lässt es sich dann betrachten, das Video kann maximal neunzig Minuten lang sein.

Eine GPS-Ortung ist integriert, damit Sie auch später noch wissen, wo Sie gewesen sind. Ob es das Halsband auf Promostore.de schaffen wird, ist aber fraglich, denn noch streiten sich die Experten über Sinn und Unsinn dieses Gadgets. Für einen Urlauber mag das Halsband ein Ersatz zur Videokamera sein, er muss nichts in der Hand halten und bekommt dennoch eindrucksvolle Bilder. Wirklich nötig ist das Gadget sicherlich nicht.

Video: Neuheiten auf der CES 2018 in Las Vegas

Luxus-Haustierklappe

Jeder kennt die Haustierklappen, die in den Haustüren zu finden sind und durch die Miez und Bello ein- und aussteigen können. Nun hat hier die Technologie zugeschlagen und „Petwalk“ entwickelt. Damit öffnet sich die Haustierklappe immer dann, wenn sich das Tier der Tür nähert. Dafür muss Katze oder Hund aber ein Halsband mit Chip tragen, sonst kann das Tier nicht durch das System erkannt werden.

Die vernetzte Haustiertür soll gegen Einbrecher und Kälte gesichert sein. Für das Tier ist diese Tür von Vorteil, weil sie sich allein öffnet. Dafür müssen allerdings auch „Freigänger“ immer mit einem Halsband ausgerüstet sein, was nicht jeder Tierhalter möchte. Vorteilhaft ist aber auch, dass sich die Tür nur zu bestimmten Zeiten öffnet, wenn sie so programmiert ist. Damit können die Tiere beispielsweise in der Nacht im Haus gehalten werden.

Ein Koffer, der ein Roboter ist

Travelmate Robotics zeigt, dass ein Roboter durchaus wie ein Koffer aussehen und dennoch seinen Dienst versehen kann. Der Travelmate folgt seinem Besitzer, egal, wo dieser hingeht. Er ist mit Sensoren ausgestattet, die bewirken, dass Hindernisse umfahren werden. Eine Akkuladung reicht für vier Stunden.

Wichtig: Der Nutzer muss eine App für das Smartphone nutzen und seinen Koffer damit verbinden, so lässt er sich sogar per Gesten und Sprache steuern. Außerdem ist der Koffer dank GPS jederzeit zu orten. Der Koffer ist lernfähig und kann sich sogar selbst blockieren, wenn er die Orientierung verloren hat. Damit ist er nicht mehr rollbar. Wegtragen kann ihn eine andere Person allerdings schon!

Der Airbaggürtel schützt mit seinen Luftkissen davor, dass der Aufprall bei einem Sturz zu hart ausfällt. (#01)

Der Airbaggürtel schützt mit seinen Luftkissen davor, dass der Aufprall bei einem Sturz zu hart ausfällt. (#01)

Rettung vor dem Sturz

Immer noch gibt es Gadgets, die niemand kennt und ihre Zahl wird immer größer. Ein wichtiges Gadget ist aber der „Helite Hüftgürtel“, der alte Menschen vor Stürzen bewahren soll. Die Firma Helite aus Frankreich hat eine Art Gürtel mit Airbag entwickelt, der die Hüfte von Senioren bei einem Sturz schützen soll.

Das Problem: Häufig sind Stürze mit einem Bruch der Hüfte verbunden, was zu einem längeren Krankenhausaufenthalt führen kann und zu diversen gesundheitlichen Problemen durch den Abbau der Kondition und durch die Infektion mit gefährlichen Keimen im Krankenhaus. Der Airbaggürtel schützt mit seinen Luftkissen davor, dass der Aufprall bei einem Sturz zu hart ausfällt. Der Gürtel soll binnen 0,2 Sekunden erkennen, dass ein Sturz passiert und löst den Airbag aus. Er funktioniert mithilfe einer Batterie, die rund eine Woche halten soll.

Die Brille zum Telefonieren

Einst gab es Google Glass, die Datenbrille, mit der der Internetriese gescheitert ist. Davon ließ sich aber die Vuzix Corporation nicht abschrecken und entwickelte eine neue Brille zum Telefonieren. Die Brille sieht aus wie eine herkömmliche Sonnenbrille, ist aber mit einiger Technik ausgestattet, worunter sich eine HD-Kamera und Mikrofone befinden. Die Brille verbindet sich per Bluetooth mit dem Smartphone und funktioniert sowohl mit Android als auch mit dem iPhone.

Der Nutzer kann sich die Wettervorhersage ansehen, die Börsenkurse bekommen oder lässt sich eine Navigation anzeigen. Außerdem sind Gespräche aufnehmbar und es ist ein Telefonat durch Aufrufen eines Namens aus dem Telefonbuch möglich. Externe Entwickler bekommen den Zugriff auf die Technik und so kann die Brille in Zukunft sogar noch etwas lernen. Das Ding gehört auf jeden Fall in den Bereich der verrückten Gadgets, mit denen Sie auffallen!

Nun wurden die Sohlen der Schuhe mit Sensoren ausgestattet und bekamen eine GPS-Ortung, einen Bewegungssensor und ein Gyroskop verpasst. Fällt der Träger des Schuhs, bekommen das die Sensoren mit und schicken eine Nachricht an das Notfallcenter von eVone. (#02)

Nun wurden die Sohlen der Schuhe mit Sensoren ausgestattet und bekamen eine GPS-Ortung, einen Bewegungssensor und ein Gyroskop verpasst. Fällt der Träger des Schuhs, bekommen das die Sensoren mit und schicken eine Nachricht an das Notfallcenter von eVone. (#02)

Schuhe melden Stürze

Es dreht sich immer mehr um die Sicherheit und so werden jetzt auch Schuhe einbezogen. Sie sollen melden, wenn ihr Träger stürzt. Das Unternehmen eVone aus Frankreich ist eine Tochtergesellschaft von Parade, eines bekannten Schuhherstellers. Nun wurden die Sohlen der Schuhe mit Sensoren ausgestattet und bekamen eine GPS-Ortung, einen Bewegungssensor und ein Gyroskop verpasst. Fällt der Träger des Schuhs, bekommen das die Sensoren mit und schicken eine Nachricht an das Notfallcenter von eVone.

Dieses wiederum benachrichtigt vorher festgelegte Personen über das das Ereignis. Zur Zielgruppe gehören vor allem ältere Menschen und solche, die oft allein unterwegs sind (Wanderer, Biker, Extremsportler). Die Schuhe funktionieren per Batterie und sollen rund 120 Euro kosten.

Moderne Motorradhelm-Technik

Augmented Reality hat in Motorradhelmen Einzug gehalten: Skully Technologies entwickelte einen Helm, der über ein integriertes Display verfügt und für mehr Sicherheit sorgen soll. Allerdings bleibt anzumerken, dass Skully Technologies schon einmal in die Insolvenz geschlittert war und über 3000 Investoren enttäuschte. Nun sind neue Investoren am Start, haben die Technologie aufgekauft und setzen große Hoffnungen in die Skully-Helme.

Diese sind mit einem Display und Navigationsanweisungen unterwegs, blenden eine Rückfahrkamera ein und erlauben das Fahren ohne Blick in den Rückspiegel. Der Motorradfahrer soll in der Lage sein, zu fahren und nur auf die Straße zu achten. Der Akku soll sich während der Fahrt selbst laden, die Sicherheit des Helms wurde durch die Verkehrsbehörde DOT in den USA bereits zertifiziert. Der Marktstart in 2018 könnte klappen!

Augmented Reality hat in Motorradhelmen Einzug gehalten: Skully Technologies entwickelte einen Helm, der über ein integriertes Display verfügt und für mehr Sicherheit sorgen soll. (#03)

Augmented Reality hat in Motorradhelmen Einzug gehalten: Skully Technologies entwickelte einen Helm, der über ein integriertes Display verfügt und für mehr Sicherheit sorgen soll. (#03)

Fahrrad mit Notruf

Fahrrad fahren kann gefährlich sein und so wurde „Cosmo“ entwickelt. Das intelligente Licht kann an einem Motorradhelm ebenso wie an einem Gepäckträger installiert werden und misst mithilfe von Sensoren, ob der Fahrer abbremst. So sollen sich auch Stürze erkennen lassen, bei denen der Fahrer eine SMS bekommt, in der gefragt wird, ob alles in Ordnung ist. Kommt keine Antwort, wird der Fahrer angerufen.

Danach erfolgt das Absetzen eines Notrufs, wenn per Smartphone immer noch keine Antwort kam. Benachrichtigt werden Familienmitglieder, die zuvor benannt werden musten oder gleich der Rettungsdienst. Dieses neue Gadget ist durchaus nicht uninteressant für alle, die allein mit dem Bike unterwegs sind oder die gern mit den schnellen Pedelecs fahren, die bis zu 45 km/h erreichen.

Elektro-SUV von Byton

Elektroautos können mehr als nur umweltfreundlich durch die Welt rollen. Das Start-up Byton, das sich um deutsche Top-Automanager gegründet hat, zeigte auf der CES, wie smart ein Elektroauto sein kann. Damit soll der Massenmarkt von Tesla klar unterboten werden. Als Basispreis wurde für den SUV 45.000 US-Dollar genannt, das Fahrzeug soll bis zu 400 km weit fahren können und wartet mit einer Leistung von 272 PS auf. Ein Kampf-SUV zum Kampfpreis? Dabei ist das noch längst nicht alles, denn es gibt das Fahrzeug sogar mit bis zu 520 km Reichweite und einer Leistung von 476 PS. Hierfür ist der Preis jedoch noch nicht bekannt und dieser dürfte deutlich weniger günstig sein.

Im Cockpit soll sich ein 130 cm großes Display befinden, auf dem die Fahrzeugpassagiere DVDs schauen oder die Büroarbeit erledigen können. In der Zeit fährt das Auto völlig selbstständig zum gewünschten Ziel. Es soll lernfähig sein und mithilfe der integrierten Sensoren die Bedürfnisse der Insassen erkennen. Zusätzlich wollen die Hersteller, dass die smarten Geräte des Fahrers mit dem Fahrzeugsystem gekoppelt werden können, sodass beispielsweise die Herzfrequenz des Fahrers interpretierbar wird.

Von der Serienproduktion ist dieses Fahrzeug noch weit entfernt, dafür hat Byton aber bereits Foxconn und Tencent ins Boot geholt. Beides Technologieriesen aus China, denen einiges an Finanzmitteln und an Durchhaltevermögen zuzutrauen ist. Der SUV soll zudem in China gebaut werden, weitere Fahrzeuge sind derzeit in Planung.


Bildnachweis:©Shutterstock-Titelbild: Geoff Goldswain -#01: _Benoist  -#02: _ baranq  -#03: _nampix

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