Das Online-Potenzial im Bereich der Mode ist groß und dennoch werden die Möglichkeiten längst nicht ausgeschöpft. Was sich hier noch machen lässt, sollte unter anderem auf dem Textillogistik-Kongress geklärt werden. Gerade die Datenanalyse wurde dabei genutzt.
Der Einsatz der Datenanalyse auf dem Kongress
Dass die Datenanalyse mit modernen Business Analytics Tools dabei helfen kann, schnelle Auswertungen mit sich zu bringen, wurde auf dem Textillogistik-Kongress in Frankfurt am Main deutlich. Hier hat Friedrich-Georg Lischke einen Vortrag gehalten.
Er ist Geschäftsführer bei der Firma BFS Baur Fulfillment Solutions und wollte von den Teilnehmern wissen, wie weit sie das Potenzial beim Online-Geschäft wirklich ausschöpfen. Die Abstimmung konnte dabei per Smartphone durchgeführt werden. Die Teilnehmer haben aus fünf verschiedenen Varianten gewählt. So konnte im Vortrag durch die Datenanalyse das Ergebnis direkt aufgegriffen werden.
Immerhin 37 Prozent der Teilnehmer waren der Meinung, dass sie schon sehr gut aufgestellt sind. 32 Prozent sind der Meinung, sie sind durchschnittlich aufgestellt und 24 Prozent befinden sich noch beim Einstieg. 7 Prozent der Teilnehmer sind hier bisher gar nicht aktiv. Diese Blitzumfrage ist eine hervorragende Möglichkeit, um in direkte Kommunikation mit den Teilnehmern auf Veranstaltungen zu treten.
Die Textillogistik nimmt im Online-Bereich zu
Bisher sind die Textillogistiker also durchaus auf dem Weg in die Online-Branche, wie die schnelle Datenanalyse gezeigt hat. Tatsächlich hat der Online-Handel in den letzten Jahren auch immer mehr an Bedeutung gewonnen. Allerdings wurde die Euphorie, die hier zu spüren war, durch den Experten auch schnell wieder reduziert. So wird deutlich, dass die Investitionen im E-Commerce-Bereich noch ausbaufähig sind. Immerhin spielen das Fulfillment und auch der Service eine sehr große Rolle, wenn es um die Kundenzufriedenheit geht. Die Logistik kann also dafür sorgen, dass Kunden wiederkommen oder auch auf einen anderen Anbieter umsteigen.
Optimale Aufstellung im Internet durch Datenanalyse
Der Bedarf in der Modebranche an Textillogistik ist also da. Doch wie sollen sich die Unternehmen optimal aufstellen, um Erfolg zu haben? An dieser Stelle hat sich Florian Flocke geäußert. Der wissenschaftliche Mitarbeiter ist am Fraunhofer-Institut aktiv. Der Bereich Materialfluss und Logistik berät Unternehmen bei der Umsetzung der Online-Angebote. Hier liegt der Fokus auf der Datenanalyse.
Unternehmen können dabei davon profitieren, dass die Mitarbeiter von Fraunhofer Zugriff haben auf öffentliche Datenbanken und die Wert hier für die Datenanalyse verwenden können. Durch Florian Flocke werden dann beispielsweise Lösungen aufgezeigt, mit denen sich die E-Commerce-Logistik verbessern lässt. Ziel ist es dabei, die Probleme zu erkennen, die in den Shops die Basis für eine Unzufriedenheit bei den Kunden bilden.
Es lassen sich dann in diesem Zusammenhang Maßnahmen ableiten, die für ein flexibleres System in der Logistik sorgen können. Eine Lösungsmöglichkeit ist es, auf ein Logistiksystem zu setzen, bei dem sich die Wahrscheinlichkeit ermitteln lässt, wann der Empfänger zu Hause ist und seine Waren in Empfang nehmen kann. Dadurch lassen sich die Touren noch optimaler planen. Für den Online-Handel wäre dies bereits ein großer Fortschritt, von dem auch die Kunden profitieren können.
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