Die Suche nach der Energie von Morgen beginnt heute

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Mit jedem Griff zum Schalter, mit jedem Tritt auf das Gaspedal, wird Energie verbraucht. Sie stammt Großteils aus fossilen Brennstoffen. Was in Millionen von Jahren entstanden ist, hat die Menschheit in nur wenigen hunderten Jahren fast aufgebraucht. Das Problem liegt auf der Hand: Es wird unermüdlich Energie bezogen, dabei werden die Grenzen der Erde ausgelotet.

Doch es gibt eine Alternative, erneuerbare Energie. Mit Hochdruck arbeiten Forscher auf der ganzen Welt daran, erneuerbare Energie auf der Welt nutzbar zu machen. Deutschland verbraucht viel Strom, über 600 Milliarden Kilowattstunden. Der größte Teil des Stroms kommt noch aus Braun- und Steinkohlekraftwerken. Platz zwei im Ranking nimmt die Kernkraft ein. Das Ziel ist hoch gesteckt, im Jahre 2020 sollten 30 % der Energie aus erneuerbaren Ressourcen gedeckt werden. Heute sind es gerade einmal 14 %.

Der Mensch muss sich über eines klar werden: Energie ist mehr als nur fossile Brennstoffe. (#01)

Der Mensch muss sich über eines klar werden: Energie ist mehr als nur fossile Brennstoffe. (#01)

Die Suche nach passenden Energiequellen

Die Suche nach Energiequellen war noch nie einfach. Schon immer brauchte es dazu enorme Anstrengungen, Innovationsgeist, Risikobereitschaft und nicht zu vergessen Geld. Um Energiequellen zu entdecken, muss Energie eingesetzt werden. Das gilt heutzutage mehr als zuvor. Energie gilt als das kostbarste Gut der modernen Gesellschaft. Energie ist der Motor, der unsere Zivilisation antreibt. Kein Wunder, dass Menschen bis ans Ende der Welt gehen, um sie zu finden. Aber ist das wirklich nötig?

Der Mensch muss sich über eines klar werden: Energie ist mehr als nur fossile Brennstoffe. Wird an Energie gedacht, so kommen einem meist das Auto und der elektrische Strom in den Sinn. Doch Energie ist weit mehr. Sie ist überall! Die Sonne ist ein gutes Beispiel, die Strahlungsenergie ist enorm wichtig für das Leben der Menschen und diese Energie treibt vieles an.

Das Klima ebenso wie das Wachstum der Pflanzen. Das Wasser, es bedeckt 2/3 der Erde, auch in diesem Element steckt jede Menge an Energie. Energie tritt in vielen unterschiedlichen Formen auf und sie umgibt den Menschen ständig. In welcher Form sie uns auch begegnet, ein großer Teil geht auf die Sonne zurück. Die Sonne liefert in Deutschland nur wenig Strom. Würde man alle geeigneten Dächer einer Großstadt mit passenden Solarzellen ausstatten, dann könnten sie 100 % des privaten Strombedarfes abdecken.

Würde man alle geeigneten Dächer einer Großstadt mit passenden Solarzellen ausstatten, dann könnten sie 100 % des privaten Strombedarfes abdecken. (#02)

Würde man alle geeigneten Dächer einer Großstadt mit passenden Solarzellen ausstatten, dann könnten sie 100 % des privaten Strombedarfes abdecken. (#02)

In Deutschland sind die Windräder Spitzenreiter in der Energieerzeugung

Deutschland verfolgt einen ehrgeizigen Plan, die Energie der Zukunft soll sauber und zuverlässig sein. Die Energiewende ist bereits beschlossene Sache, im Jahre 2050 soll es vorbei sein, mit dem Strom aus Kern- und Kohlekraftwerken. Sonne und Wasserkraft, Biomasse und Erdwärme sollen zu diesem Zeitpunkt mindestens 80 % des Strombedarfes abdecken. Alle Atomkraftwerke sollte bis zum Jahr 2022 im Deutschland abgeschaltet werden, dann muss der Strom aus anderen Energiequellen bezogen werden.

Vielleicht vom eigenen Windrad? Die Windkraft ist der größte Hoffnungsträger für die Energiewende in Deutschland. 7 neue Windparks am Meer gingen 2015 an das Netz. 12 Windparks gibt es insgesamt. Diese Windparks produzieren in etwa 1 % des Stromverbrauches, knapp 6 Milliarden Kilowattstunden. Wenig im Vergleich zu den Windparks am Land. 2015 lieferten die Windräder am Land 10x mehr Strom, als die Windräder am Meer. Ihre Kapazitäten betrugen etwa 60 Milliarden Kilowattstunden. Spitzenreiter bei der Energieerzeugung sind also die hiesigen Windräder. Weltweit steht Deutschland auf Patz Nr. 2 bei der Erzeugung von Windenergie, mehr erzeugen nur die Amerikanischen Staaten.

Aus Wasserkraft stammen 23 % des Stromes, diese Energiequellen sind weitgehend ausgeschöpft. Besser sieht es bei der Biomasse aus. 29 % des alternativen Stroms stammen aus der Biomasse. In diesem Energiebereich ist noch viel Potenzial nach oben.

Die Stromversorgung von morgen – klimaschonend und bezahlbar

Eine sichere Stromversorgung, rund um die Uhr und an 365 Tagen im Jahr, klimaschonend und bezahlbar, so sollte das Ziel der Energiepolitik sein. Es ist nicht wichtig, wie viel Energie mit erneuerbaren Energiequellen erreicht werden, viel wichtiger ist es, wie viel erreicht werden kann. Durch intelligentes Energie Management und flexible Bauten können diverse erneuerbare Energien bereits im Jahre 2020 eine tragende Rolle in der deutschen Stromversorgung tragen.

Es ist das Ziel, dass bis zum Jahr2020 die erneuerbaren Energiequellen die Hälfte des Energiebedarfes abdecken. Somit wird Deutschland immer unabhängiger. Schon in den letzten Jahren wurden viele Prognosen betreffend Ausbau übertroffen. Der technische Fortschritt und günstige Rahmenbedingungen haben es ermöglicht und beschleunigen den Wachstum zusätzlich.

In den nächsten Jahren werden alte Standorte durch größere Windkraftanlagen besser genutzt. Darüber hinaus entstehen Offshore-Anlagen in der Ost- und Nordsee. Die Windleistung erhöht sich in den kommenden Jahren kräftig. Die Solarzellen werden preiswerter und liefern mehr „grünen Strom“. Mitte des nächsten Jahrzehnts kann mit einer Netzparität gerechnet werden. Dann kostet der erzeugte Solarstrom nur so viel, wie der Strom aus der Steckdose. Das wird den Ausbau der Fotovoltaik weiter stark machen und die Leistung steigern.

Es ist das Ziel, dass bis zum Jahr2020 die erneuerbaren Energiequellen die Hälfte des Energiebedarfes abdecken. (#03)

Es ist das Ziel, dass bis zum Jahr2020 die erneuerbaren Energiequellen die Hälfte des Energiebedarfes abdecken. (#03)

Wasserkraft, Bioenergie und erste Geothermieanlangen sorgen für eine sichere und stabile Stromproduktion. Der rasante Anstieg des „grünen Stromes“ im deutschen Netz ist also nicht mehr zu stoppen, denn die Energieversorgung wird sich in den nächsten Jahren kräftig verändern. Ein Meilenstein dafür wurde gelegt, die Versorgungsstruktur wurde bereits optimal angepasst.

All diese Maßnahmen gelten auch dem Interesse des Klimaschutzes. Wird auf erneuerbare Energie gesetzt, wird der CO2-Ausstoss bei der Stromproduktion um 1/3 gesenkt. Auf den Stickoxidabbau sollte auch in Zukunft ein besonderes Augenmerk gelegt werden. Dem Betonzusatzstoff Photoment ist es gelungen, die giftigen Stickoxide zu reduzieren und den Stickoxidabbau voranzutreiben.

Hierbei handelt es sich um einen innovativen Betonzusatzstoff mit photokatalytischer Aktivität. Oberflächen mit diesem Zusatzstoff bauen dadurch gesundheitschädliche Stickoxide aus der Luft ab und bleiben aufgrund der selbstreinigenden Eigenschaften länger sauber. Gerade im urbanen Bereich, wo Beton flächenddeckend zum Einsatz kommt, ist das Potential der Reinigungswirkung daher besonders groß. Für diese Idee wurde dem Hersteller der GreenTec Award im Bereich Urbanisierung verliehen, bei dem Ideen honoriert werden, die zu einer einer Verbesserung der Luftqualität führen.

Die Elektroautos erobern die heimischen Straßen

Auch die Elektroautos tragen einen wesentlichen Teil zum Klimaschutz bei. Im Jahre 2020 werden eine Million Elektroautos auf den Straßen unterwegs sein. 10 Jahre später wird mit 30 Millionen Elektroautos gerechnet. Ihre Batterien bieten ein großes Potenzial und können als Speicher genutzt werden. Die Verbindung zum Netz wird mit einer herkömmlichen Haussteckdose hergestellt. So wird Mobilität und erneuerbare Energie gekonnt miteinander verbunden.

Video: Stromversorgung im Jahr 2020 – Zukunftsausblick für erneuerbare Energien (Reportage)

Die Energiebrache ist eine Zukunftsbranche, die ausbaufähig ist

Der Strom in Deutschland kommt zurzeit

  • 2/3 aus Kohle- und Atomkraftwerken
  • 12 % aus Gaskraftwerken
  • und 15 % aus erneuerbarer Energie.

Für Strom aus Atomkraft, Kohle und Gas muss der überwiegende Teil der Brennstoffe aus dem Ausland importiert werden. Wasser, Wind, Solar und Bioenergieanlagen nutzen die heimische Energie, die unbegrenzt zur Verfügung steht. Alle Kraftwerke zusammen müssen immer so viel Strom produzieren, wie gerade im Netz gebraucht wird.

Erneuerbare Energie, ein prägendes Element der künftigen Stromversorgung

Das Ziel ist es, dass im Jahre 2020 tausende kleine und große Anlangen bundesweit erneuerbaren Strom produzieren. Das kann dazu beitragen, dass bei günstigen Witterungsverhältnissen mehr „grüner Strom“ produziert wird, als gerade benötigt. Der überschüssige „grüne Strom“ wird dann in den Pump-Speicher-Kraftwerken gespeichert. Solche Anlagen können die Windenergie mehrere Tage oder auch Wochen speichern. Darüber hinaus kann der überschüssige Strom auch exportiert werden.

Neue Leitungen sind dafür zwischen Deutschland und Norwegen in Planung. Die Seekabel machen es möglich. Erneuerbare Energie ergänzt sich und kann sogar gespeichert werden. Sie ist ein prägendes Element der künftigen Stromversorgung und die übrigen Kraftwerke passen sich an. Die Revolution der Energiegewinnung ist also schon im vollen Gange und betroffen davon sind nicht nur der private Bereich, sondern auch Verkehr, Städte und das gesamte Wirtschaftssystem. Es wurde aber bereits ein klares Ziel gesteckt, die Kräfte der Natur besser nutzbar zu machen. Die Aufgabe ist groß, aber die Zeit der fossilen Brennstoffe geht dem Ende zu, nun muss ein neuer Weg eingeschlagen werden. Zum Glück sind die Ressourcen der Natur zum Greifen nahe.


Bildnachweis:©Fotolia-Titelbild: goodluz-#01:elxeneize-#02:diyanadimitrova-#03:ASonne30

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