Förderung Wallbox: NRW zahlt bis zu 6.300 Euro! So fahren Sie die maximale Förderung ein, auch für Elektroautos!

0

Die Förderung der Wallbox in NRW ist vorbildlich und setzt Zeichen für andere Bundesländer. Nun löst die KfW den Zuschuss ab. Damit kann die private Installation und Nutzung der Ladestation gefördert werden.

Förderung Wallbox in NRW: Programm zur Förderung nicht-öffentlicher Ladepunkte

Nordrhein-Westfalen war das große Vorbild in Sachen Förderung der Wallbox. Hierbei wurden nicht-öffentliche Ladepunkte mit 50 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben gefördert, höchstens waren 1000 Euro pro Wallbox vorgesehen.

Die Stadt Düsseldorf ging sogar noch einen Schritt weiter und förderte 20 Prozent der Kosten, höchstens 500 Euro zusätzlich, wenn zertifizierter Ökostrom bezogen wurde oder der Strom aus einer Solaranlage stammte. Hier ein Überblick über die Förderung der Ladestation in NRW und den aktuellen Stand.

Bisherige Förderung der Wallbox in Nordrhein-Westfalen

Nordrhein-Westfalen sah die Förderung der Ladestation im eigenen Bundesland als ambitioniertes Ziel und legte das Förderprogramm „progres.nrw – Emissionsarme Mobilität“ auf.

Bezuschusst wurden damit:

  • Förderung für Privatpersonen

    Vorgesehen war dabei, Privatpersonen mit bis zu 50 Prozent der Investitionskosten, maximal mit 1000 Euro pro Ladepunkt zu unterstützen.

  • Förderung für Kommunen

    Kommunen sollten höchsten 1.600 Euro bzw. 80 Prozent der Investitionen bekommen.

  • Förderung für Unternehmen

    Unternehmen sollten ähnlich wie Privatpersonen gefördert werden und dazu eine Förderung von höchstens 3000 Euro für eine Ladesäule erhalten.

Nachdem die Förderrichtlinie in Kraft getreten war, wurde sie von der Landesregierung sogar noch einmal überarbeitet und der Förderhöchstsatz sollte für Privatpersonen um 1.500 Euro pro Ladepunkt und damit auf 2.500 Euro angehoben werden. Das Ziel laut Wirtschafts- und Energieminister Pinkwart ist es, die Ladeinfrastruktur weiter auszubauen und das private sowie das öffentliche Laden weiter auszubauen.

Gleichzeitig soll die Elektromobilität in das Energiesystem der Zukunft integriert werden. Deshalb gab es auch den zusätzlichen Bonus von 500 Euro für den Einbau der Ladeinfrastruktur, sofern diese Strom aus erneuerbaren Energiequellen nutzt. Besitzt die Anlage einen Stromspeicher, sollte die Förderung noch einmal pro Kilowattstunde Speicherkapazität um 200 Euro angehoben werden.

Vorgesehen war dabei, Privatpersonen mit bis zu 50 Prozent der Investitionskosten, maximal mit 1000 Euro pro Ladepunkt zu unterstützen.  ( Foto: Shutterstock- riopatuca )

Vorgesehen war dabei, Privatpersonen mit bis zu 50 Prozent der Investitionskosten, maximal mit 1000 Euro pro Ladepunkt zu unterstützen. ( Foto: Shutterstock- riopatuca )

Aktuelle Förderung der Ladestation in NRW

Bei der Anhebung der Höchstsätze hat es Nordrhein-Westfalens Landesregierung sicherlich gut gemeint und wollte attraktive Anreize für den Einbau der Ladestation schaffen. Doch sie hat nicht mit dem Ansturm der Leute gerechnet. Die Anträge auf eine Förderung der Wallbox können seit wenigen Tagen nicht mehr angenommen werden, da die maximale Kapazität erreicht worden ist.

Mehr als 36.000 Anträge auf eine Förderung der Wallbox gingen bisher ein, das Förderbudget von NRW ist damit für 2020 erschöpft. Gefördert werden können aber immer noch Unternehmen und Freiberufler, die Förderung der Ladestationen ist lediglich für natürliche Personen (Privatpersonen) beendet. Für diese gibt es aber die Förderung seitens der KfW, die zum 30. November 2020 in Kraft getreten ist.

Die Landregierung von Nordrhein-Westfalen weist auf ihrer Internetseite darauf hin, dass die Förderung der Wallbox nun nicht mehr möglich sei, weil zu viele Anträge in 2020 eingegangen sind und das Fördervolumen damit ausgeschöpft ist. ( Foto: Shutterstock-_ALDECA studio  )

Die Landregierung von Nordrhein-Westfalen weist auf ihrer Internetseite darauf hin, dass die Förderung der Wallbox nun nicht mehr möglich sei, weil zu viele Anträge in 2020 eingegangen sind und das Fördervolumen damit ausgeschöpft ist. ( Foto: Shutterstock-_ALDECA studio )

Förderung der KfW: Ladestationen werden großzügig gefördert

Der Bund unterstützt den Kauf und die Installation der Ladepunkte mit seinem Förderprogramm 440 über die KfW. Dieses Geld ist als Zuschuss gedacht und muss daher nicht zurückgezahlt werden. Gefördert werden Ladestationen, die an privat genutzten Stellplätzen von Wohngebäuden installiert werden, wobei pro Ladepunkt 900 Euro als Zuschuss erhältlich sind.

KfW Förderung statt Einzelförderung in NRW

Die Landregierung von Nordrhein-Westfalen weist auf ihrer Internetseite darauf hin, dass die Förderung der Wallbox nun nicht mehr möglich sei, weil zu viele Anträge in 2020 eingegangen sind und das Fördervolumen damit ausgeschöpft ist.

Gleichzeitig verweist sie auf die Förderung der KfW. Diese ist jedoch deutlich niedriger angelegt als es die Unterstützung durch das Bundesland NRW bisher war, sie liegt sogar noch unter der einstigen Förderung vor der Überarbeitung und Anhebung. Dennoch erhalten Einwohner von NRW als Privatperson die gewünschte Förderung für die Wallbox nicht mehr und jeder muss sich nun an die KfW wenden.

Gefördert werden diese Punkte:

  • Kauf der neuen Ladestation mit 11 kW Leistung (stärkere Geräte können gedrosselt werden)
  • Kosten für Einbau und Anschluss der Wallbox
  • Kosten für Energiemanagement-System für die Steuerung der Wallbox

Wichtig:
Die Förderung erfolgt nur, wenn eine intelligente Steuerung der Ladestation vorhanden ist. Die Ladestation muss mit anderen Komponenten kommunizieren können.

Die KfW bietet auf ihren Seiten eine Liste mit den förderfähigen Ladestationen, sodass Besitzer derselben direkt nachsehen können, ob der Zuschuss für sie infrage kommt. Wir haben die Übersicht hierzusammengestellt. Nicht gefördert werden Ladestationen, die öffentlich zugänglich sind.

Liste mit den förderfähigen Ladestationen
Ladestationen Hersteller Ladestationen Hersteller Ladestationen Hersteller
alcona Automation Flotteladen RCT Power
Alphatec go-e Scapo
Autoaid GSAB Schrack Technik
Azzurro ZCS Heidelberg Sedlbauer
Bauer Homecharge ShortCutSolutions
car-go-electric Honda SMA Solar Technology
cFos HUMMEL SMARTFOX
ChargeHere Hycube smartWB
Circontrol IFEU sonnen
E3/DC innogy STARK-IN-STROM
Easee Juice Technology Stöhr
EAutoLader KEBA Technagon
ebee Kostad Tinkerforge
eCharge Hardy Barth Mahle Wallbox Chargers
Ecotap MENNEKES Wallbox-Shop
E-MOBILITYXX myenergi Walther-Werke
Enel X neoom Webasto
Ensto openWB Wirelane
Entratek PION  
EV Plug PSA  
Quelle: Eigene Recherchen, keine Gewähr und kein Anspruch auf Vollständigkeit

So sieht die Förderung aus (Video)

Auch Nordrhein-Westfalen hat mit seinem Programm die Ladeinfrastruktur gefördert, dies ist bei der KfW immer noch der Fall. Pro Ladepunkt werden hierbei 900 Euro als Zuschuss gewährt. Das bedeutet, dass mehrere Ladepunkte auch mit x*900 Euro gefördert werden können.

Die Anzahl der förderfähigen Ladepunkte ist direkt bei der Antragstellung anzugeben. Der Zuschuss wird nur gezahlt, wenn die Gesamtkosten für Kauf und Installation der Wallbox mindestens 900 Euro betragen, ansonsten muss der Zuschuss reduziert werden. Er wird auch nicht in bar ausgezahlt, sondern direkt auf das Konto des Antragstellers überwiesen.

Video: E-Mobilität: Unternehmen in NRW profitieren von Zuschüssen – neues Förderpaket in NRW

Einzelheiten zur Wallbox: Förderung für eine technische Neuerung

Freilich gab es die Förderung für die Wallbox nicht nur in Nordrhein-Westfalen, sondern auch andere Bundesländer ergänzen die Fördermaßnahmen durch den Bund. Viele Besitzer von E-Autos fragen sich allerdings, warum sie überhaupt eine Wallbox benötigen, immerhin kann das Auto doch auch an eine handelsübliche Steckdose angeschlossen werden.

Dies ist allerdings nicht zu empfehlen, was aus den Vorteilen der Wallbox ersichtlich wird:

  • Die Wallbox bietet mehr Sicherheit
    Handelsübliche Haushaltssteckdosen sind nicht darauf ausgelegt, einen Akku des Elektroautos mit Strom versorgen zu müssen. Auch für den Herd gibt es die Starkstromsteckdose mit 400 Watt – ebenso verhält es sich mit der Ladestation für das Auto. Hier wird Starkstrom benötigt! Ist dieser nicht vorhanden, kann das zum Überhitzen von Kabel oder Steckdose und schlimmstenfalls zum Gebäudebrand führen.

    Dank des Ladepunktes wird dieses Risiko deutlich gesenkt, zumal dieser über eine Stromüberwachung sowie eine Fehlerstromerkennung verfügt. Bei einer Störung wird die Verbindung zum Stromnetz direkt unterbrochen, der Ladevorgang wird abgebrochen.

  • Mehr Schnelligkeit und Effizienz
    Wird eine normale Haushaltssteckdose für das Laden des E-Autos verwendet, geht dies nicht nur zulasten der Sicherheit, sondern es dauert auch noch um einiges länger. Die Steckdosenleistung ist zu gering, um den Akku des E-Autos komplett aufzuladen, er ist auf 400 Volt statt 230 Volt ausgelegt.

    Zudem ist die Wallbox deutlich effizienter und kann die Kommunikation zwischen der Ladeelektronik des Autos und dem Stromnetz aktiv regulieren. Auch die Ladeleistung lässt sich individuell festlegen, ebenso die Zeit, in der geladen werden soll. Ist der Strom in der Nacht besonders günstig, ist es ratsam, das Auto zu dieser Zeit aufzuladen.

  • Mehr Nachhaltigkeit
    Elektromobilität wird stets mit einem Plus an Nachhaltigkeit in Verbindung gebracht. Diese kann noch gesteigert werden, indem auf einen Ladepunkt gesetzt wird, der über die eigene Photovoltaikanlage gespeist werden kann. Eigener Solarstrom für die Privat-Wallbox – kostengünstig und klimaneutral wird das Auto geladen.
Der Umweltbonus wurde erst neulich bis zum Ende des Jahres 2025 verlängert, nachdem der auch als Innovationsprämie bekannte Bonus im Rahmen des Konjunktur-Programms der Regierung verdoppelt worden war. ( Foto: Shutterstock-_Slavun)

Der Umweltbonus wurde erst neulich bis zum Ende des Jahres 2025 verlängert, nachdem der auch als Innovationsprämie bekannte Bonus im Rahmen des Konjunktur-Programms der Regierung verdoppelt worden war. ( Foto: Shutterstock-_Slavun)

Förderung von E-Autos

Natürlich werden nicht nur die Ladepunkte gefördert, sondern auch die Elektroautos selbst. Diese sind immer noch sehr teuer und es benötigt staatliche Anreize, um beim Autokauf tiefer in die Tasche zu greifen. Das Konjunktur-Programm der Bundesregierung soll hier Abhilfe schaffen und dafür sorgen, dass mehr Menschen bereit sind, in ein E-Auto zu investieren.

Die aktuellen Förderungen für den Kauf von E-Autos im Überblick

Der Umweltbonus wurde erst neulich bis zum Ende des Jahres 2025 verlängert, nachdem der auch als Innovationsprämie bekannte Bonus im Rahmen des Konjunktur-Programms der Regierung verdoppelt worden war.

Reine Elektroautos bekommen damit nun einen Zuschuss von bis zu 9000 Euro, sogenannte Plug-in-Hybride immerhin noch bis zu 6.750 Euro. Allerdings werden Letztere nur dann gefördert, wenn sie eine Mindestreichweite von 60 Kilometern vorweisen können. Ab 2025 müssen sie mindestens 80 Km Reichweite haben.

Die Fördergelder sollen aber nicht nur für Elektroautos fließen, sondern auch für Fahrzeuge mit Brennstoffzelle. Die Fördersätze, die nun neu aufgelegt wurden, gelten dabei sogar rückwirkend bis zu einer Erstzulassung nach dem 3. Juni 2020.

Umweltprämie beim Kauf eines Elektroautos
Fahrzeugtyp Netto-Listenpreis Basismodell Bundesanteil (verdoppelt) Herstelleranteil (netto) Gesamt (netto)
Elektroauto bis 40.000 € 6.000 € 3.000 € 9.000 €
Elektroauto über 40.000 € bis 65.000 € 5.000 € 2.500 € 7.500 €
Plug-In-Hybrid bis 40.000 € 4.500 € 2.250 € 6.750 €
Plug-In-Hybrid über 40.000 € bis 65.000 € 3.750 € 1.875 € 5.625 €
Quelle: Eigene Recherchen, keine Gewähr und kein Anspruch auf Vollständigkeit

Die aktuellen Förderungen für das Leasing von E-Autos im Überblick

Nicht nur beim Kauf, sondern auch beim Leasing von Elektrofahrzeugen hat die Bundesregierung neue Maßnahmen getroffen. Für Zulassungen ab dem 16. November 2020 gilt nun, dass die Förderungshöhe von der Leasingdauer abhängig ist und gestaffelt gewährt wird. Läuft der Leasingvertrag über 23 Monate, wird der volle Förderbetrag gewährt. Dieser wird gestaffelt und angepasst, wenn die Leasingdauer kürzer ist.

Die Mindesthaltedauer beim Leasing lag bisher bei sechs Monaten und wird nun auf zwölf Monate erhöht. Bei einer kürzeren Leasingdauer von sechs bis elf Monaten beträgt die Mindesthaltedauer sechs Monate.

Umweltprämie beim Leasing eines Elektroautos
Fahrzeugtyp Netto-Listenpreis Basismodell Leasing-Laufzeit Bundesanteil (verdoppelt) Herstelleranteil (netto) Gesamt (netto)
Elektroauto bis 40.000 € 6-11 Monate 1.500 € 750 € 2.250 €
Elektroauto bis 40.000 € 12-23 Monate 3.000 € 1.500 € 4.500 €
Elektroauto über 40.000 € bis 65.000 € 6-11 Monate 1.250 € 625 € 1.875 €
Elektroauto über 40.000 € bis 65.000 € 12-23 Monate 2.500 € 1.250 € 3.750 €
Plug-In-Hybrid bis 40.000 € 6-11 Monate 1.125 € 562,5 € 1.687,5 €
Plug-In-Hybrid bis 40.000 € 12-23 Monate 2.250 € 1.125 € 3.375 €
Plug-In-Hybrid über 40.000 € bis 65.000 € 6-11 Monate 937,5 € 468,75 € 1.406,25 €
Plug-In-Hybrid über 40.000 € bis 65.000 € 12-23 Monate 1.875 € 937,5 € 2.809,5 €
Quelle: Eigene Recherchen, keine Gewähr und kein Anspruch auf Vollständigkeit

Häufig gestellte Fragen rund um die Förderung der Wallbox

Wird eine Wallbox gefördert?

Eine Wallbox wird seit dem 24. November 2020 gefördert, sofern es sich um eine private Ladestation handelt. Der Staat gewährt 900 Euro für Anschaffung, Installation und Anschluss der Ladestationen für E-Autos.

Was kostet eine Wallbox Installation?

Eine Wallbox-Installation kostet minimal wischen 450 und 2.300 Euro. Wie viel die Wallbox Installation exakt kostet, ist unter anderem vom Aufwand des Einbaus abhängig. Grundsätzlich liegen die Kosten zwischen 450 und 2.300 Euro, wobei die durchschnittlichen Kosten zwischen 1.000 und 2.300 Euro für Montage und Anschluss liegen.

Verschiedene Stromanbieter und einzelne Stadtwerke fördern die Wallbox. ( Foto: Shutterstock-_Herr Loeffler )

Verschiedene Stromanbieter und einzelne Stadtwerke fördern die Wallbox. ( Foto: Shutterstock-_Herr Loeffler )

Welcher Stromanbieter fördert Wallbox?

Verschiedene Stromanbieter und einzelne Stadtwerke fördern die Wallbox. Ein Beispiel für einen Stromanbieter ist NaturEnergie, wobei hier die Förderung für alle Kunden 150 Euro beträgt, wenn neben der Wallbox des Anbieters auch ein Stromtarif genutzt wird, der das Zertifikat „Grüner Strom“ besitzt.

Wer installiert Wallbox?

Die Wallbox benötigt Starkstrom und muss daher von einem Fachmann angeschlossen werden. Ansprechpartner sind

  • die örtlichen Elektriker, auch
  • die Stadtwerke oder andere
  • Stromanbieter

bieten mittlerweile den Service der Installation an.

Ist die Wallbox-Förderung steuerpflichtig?

Die Steuerzuschüsse für die Wallbox-Förderung sind vom Bund genehmigt worden. Steuerpflichtig sind diese Förderungen nicht. Für Arbeitgeber wichtig: Es fallen keine Sozialbeiträge oder Erhöhungen der Lohnsteuer auf die Förderung an.

Lassen Sie eine Antwort hier