Schon seit Jahren haben sowohl die NSA als auch der britische Geheimdienst GCHQ Zugriff auf die SIM-Karten sowie auf die Kreditkarten-Daten der Bürger. Chiphersteller werden durch Spione infiltriert, die den Auftrag haben, Passwörter zu knacken. So kann der Austausch von Daten ohne die behördliche Genehmigung erfolgen.
Es ist möglich, dass die NSA-Affäre noch längst nicht an ihrem Ende angekommen ist. So berichtet Intercept, dass die NSA sich Zugriff auf SIM-Karten verschafft haben soll. Auch der britische Geheimdienst GCHQ ist bei den Angriffen mit erwähnt worden.
GCHQ & NSA: kopierte Schlüssel der Chip-Karten ermöglichen ungehinderten Zugriff
Die Geheimdienste verfügen über Passwörter der SIM-Karten und haben so die Möglichkeit, sowohl Gespräche als auch den Datenaustausch der Nutzer zu verfolgen. Die Auslieferung der Chipkarten durch den Hersteller erfolgt mit einem Schlüssel. So soll sichergestellt werden, dass der Nutzer alleinigen Zugriff auf seine Karte hat. Diese Schlüssel wurden kopiert und an die NSA sowie an GCHQ weitergegeben. Ohne das Wissen des Netzbetreibers, der Behörden sowie der Nutzer konnte so ein Zugriff auf die Karten erfolgen.
Die Folgen sind nicht absehbar. Wenn die Schlüssel der Chipkarten in den Händen der Geheimdienste sind, ist auch ein Zugriff auf Kreditkarten, auf Reisepässe und andere Karten möglich. Die NSA war bisher nicht bereit, sich zu den Vorwürfen zu äußern.