Maxon motor: Schweizer Antriebsspezialist erweitert Hauptsitz

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Der Schweizer Antriebshersteller maxon motor wertet seinen Hauptsitz in Sachseln auf. Dort entsteht seit Februar 2017 ein neues Innovation Center. Im neuen Gebäude sollen unter anderem die Forschung und Entwicklung sowie die Produktion von medizinischen Antrieben untergebracht werden. Dabei erhält die Abteilung für Medical-Antriebe doppelt so viel Platz wie bisher.

Sie wird dann auf 2000 Quadratmetern die kleinsten maxon-Motoren fertigen: Einige von ihnen sich nur gerade vier Millimeter groß. Sie werden Insulinpumpen eingebaut, treiben Medikamentendosiersysteme oder Operationsroboter an. Die Produktion wird zudem mit Reinräumen ausgestattet. Die Bauarbeiten sollen im Sommer 2018 abgeschlossen sein. Das neue Gebäude umfasst zwei Untergeschosse mit Parkplätzen und technischen Anlagen, zwei Produktionsstockwerke und zwei Etagen für Büros.

Neubau als Teil der Wachstumsstrategie

Das Unternehmen sieht das neue Innovation Center als Teil seiner langfristigen Wachstumsstrategie. Am Schweizer Hauptsitz sollen mehr als bisher Projektarbeiten in der Forschung und Entwicklung, auf den Gebieten Medizintechnik und Mikromotoren, Mechatronik und Industrie 4.0 durchgeführt werden.

Die Maxon Motor AG produziert Kleinmotoren und andere Antriebssysteme. Das Portofolio umfasst Gleichstrommotoren mit eisenloser Wicklung nach einem eigenen System, dazu passende Planeten-, Stirnrad- und Sondergetriebe, sowie Ansteuer- und Regelelektronik. Außerdem stellt das Unternehmen pulverspritzgegossene Keramikteile her. Maxon hat seinen Hauptsitz in Sachseln im Kanton Obwalden. Produktionsstandorte befinden sich nicht nur in Sachseln, sondern auch im deutschen Sexau, in Veszprem/Ungarn und im koreanischen Sejong City.

Motoren des Unternehmens sind in vielen Branchen anzutreffen, so etwa in der Medizintechnik, Industrieautomation, Mess- und Prüftechnik oder in der Robotik. Auch in der Raumfahrt kommen Motoren des Schweizer Unternehmens zum Einsatz. So lieferte maxon elf DC-Motoren an die NASA zum Einbau in den Marsrover „Sojourner“, der 1997 auf dem Mars landete. Auch die Nachfolger „Spirit“, „Opportunity“ und „Curiosity“ fahren mit maxon-Motoren über den Mars.


Bildnachweis: © Visualisierung Plus Architekten AG via maxon motors.

Über den Autor

Mein Beruf ist das Schreiben; ich arbeite als freier Journalist, Texter und Buchautor. Das reicht für Leben und Modellbau, also auch für das eigentliche Leben. Beruflich wie als Modellbauer interessiert mich die Luftfahrt, speziell die der großen Luftfahrtländer. Hauptantriebskräfte: Neugier, Kaffee und ein guter Witz.

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