Unternehmen wollen Kunden nicht nur gewinnen, sondern sie auch langfristig an sich binden. In Zeiten digitaler Vergleichs-Portale ist das jedoch schwierig. Mit originellen Werbegeschenken können sich Unternehmen allerdings einen kleinen, aber bedeutenden Vorteil verschaffen.
Mit Werbegeschenken auf Kundenfang gehen
Um eine effektive Eigenwerbung zu betreiben, braucht es mehr als die klassischen Werbemittel wie Flyer, Broschüren und Plastikkugelschreiber. Heute möchten die potenziellen Kunden mit allen Mitteln umworben werden, denn schließlich sind sie die Konsumenten, auf die es ankommt. Innovative und auffällige Ideen können das Zünglein an der Waage sein, wenn es um Kundenakquise geht. Dass wissen alle Unternehmen, die es geschafft haben, sich auf einem hart umkämpften Markt langfristig zu etablieren. Es ist nicht nur wichtig, mit Qualität, Optik und Nützlichkeit zu überzeugen – eine ausgeklügelte Marketing-Strategie ist von Nöten, um aus Neukunden irgendwann Bestandskunden zu machen.
An dieser Stelle kommen Werbegeschenke ins Spiel. Sowohl Streuartikel als auch qualitativ hochwertige Werbeartikel sind relativ günstig und in großer Stückzahl herzustellen. Mit der Geste des Schenkens hinterlassen Unternehmer außerdem einen positiven Eindruck bei Kunden, Partnern und Mitarbeitern. Denn im Zeitalter omnipräsenter Medien und Internetwerbung sind kleine Präsente eine willkommene Abwechslung. Durch das persönliche Überreichen von Werbegeschenken bekommt das ganze Szenario zusätzlich eine persönliche Note, die sehr viele Menschen noch immer zu schätzen wissen.
Ein weiterer Vorteil dieser Werbemittel ist die größere Reichweite. Kugelschreiber beispielsweise sind bei einer Messe ein äußerst begehrtes Gut. Das gleiche Produkt, nur hochwertiger produziert, können Unternehmer als Schreibsets an ihre Geschäftspartner überreichen. Alle Parteien haben hinterher das Gefühl, etwas gewonnen zu haben: nämlich persönlichen Kontakt und die damit verbundene Wertschätzung.
Ein gutes Werbegeschenk bietet dem Beschenkten einen Mehrwert und einen Nutzen. Gerade diese Eigenschaften bieten den Vorteil, dass gut verarbeitete Geschenke langfristig genutzt werden. Daher ist es nur ratsam, diese Produkte im eigenen Corporate Design gestalten, sowie mit dem Firmennamen und Logo zu bedrucken. Dadurch bleibt das Unternehmen länger im Gedächtnis der Konsumenten und die Wahrscheinlichkeit ist höher, dass die Nutzer später zu einem Produkt greifen, welches aus dem vermarkteten Unternehmen stammt.
Die Vorteile im Überblick:
- Es wird eine größere Reichweite und eine langfristige Wirkung erzielt
- Das Kosten-Nutzen-Verhältnis neigt sich klar zum Unternehmen
- Emotionale Reaktionen werden gefördert
- Es entsteht ein unbewusstes Verlangen nach dem Produkt auf Seiten des Verbrauchers
Was es bei Goodys und Gimmicks zu beachten gilt
Wer plant, Werbegeschenke als Marketinginstrument einzusetzen, muss sich vorher im Klaren darüber sein, welches Ziel er mit der Maßnahme verfolgt. Geht es darum, die bereits bestehende Kundenbindung zu festigen oder sollen neue Kunden akquiriert werden? Denn die Wertigkeit des Geschenks soll zur jeweiligen Zielgruppe passen. Dabei ist es wichtig, das Alter, das Geschlecht, die Lebenssituation und den Beruf in die Zielgruppenanalyse einzubeziehen. Die Wirksamkeit wird beispielsweise erhöht, wenn Unternehmen verschiedene Varianten eines Produktes anbieten, welches an unterschiedliche Zielgruppen angepasst ist und deren Bedürfnissen und Wünschen entsprechen.
Wenn Unternehmen auf einen langanhaltenden Effekt spekulieren, müssen Unternehmen ihr Produkt anpassen, um genau diese Wirkung zu erzielen. Wie bereits erwähnt, ist der Mehrwert des Artikels entscheidend für den Kunden. Nur so bleibt der Hersteller länger im Gedächtnis verankert. Dieser Effekt wird durch ein ansprechendes und auffallendes Corporate Design unterstützt – So wird ein Wiedererkennungswert geliefert. Weiterhin wird ein Produkt nur dann langfristig genutzt, wenn es nicht nach einmal Ausprobieren kaputt geht. Qualität ist daher wichtiger als Quantität. Es wirft kein gutes Licht auf ein Unternehmen, wenn ein Werbegeschenk zu billig verarbeitet ist. Ein billiges Produkt wird sofort mit einem billigen Hersteller assoziiert.
Klassische Geschenke – Veraltet oder noch immer präsent?
Werbegeschenke kommen niemals aus der Mode. Denn wer freut sich nicht über ein kleines Präsent? Eine Studie des Gesamtverbandes der Werbeartikel-Wirtschaft e.V. (GWW) hat ergeben, dass allein im Jahr 2015 ungefähr 3,476 Milliarden Euro für Werbeartikel ausgegeben wurden. Und die Tendenz ist steigend.
Obwohl Kugelschreiber, Flyer und Plakate effiziente und klassische Werbeartikel sind, wirken sie mittlerweile nicht mehr sonderlich ansprechend. Auch Aufkleber sind auf beweglichen Gütern wie Tragetaschen noch immer ein Hingucker, im digitalen Zeitalter aber nicht mehr zeitgemäß. Stattdessen werden moderne Gimmicks, wie Accessoires für Smartphones, Tablets und Netbooks, gewünscht. Auch bedruckte USB-Sticks werden gern genommen, da sie eine portable Lösung zur Datenaufbewahrung sind. Sie sind zwar praktisch, aber auch beinahe wieder veraltet.
Trotz allem gehören
- Tassen,
- Feuerzeuge,
- Schlüsselanhänger,
- Kugelschreiber und
- Schlüsselbänder
noch immer zu den am meisten genutzten Werbegeschenken.
Bei (Fach-)Messen sind zumindest die Kugelschreiber innerhalb kürzester Zeit vergriffen. Das ist auch kein Wunder: Laut einer ASI-Studie (Global Advertising Specialties Impressions Study) besitzen deutsche Frauen im Durchschnitt 7,2 und deutsche Männer 7,8 Werbeartikel. Am beliebtesten sind noch immer Schreibutensilien und T-Shirts. Man kann diese Streuartikel demnach zwar als veraltet und als nicht mehr zeitgemäß betrachten, aber Klassiker bleiben nun einmal Klassiker.
Mit Nachhaltigen Werbeartikeln den Zahn der Zeit treffen
Give-Aways mit einem nachhaltigen Hintergrund sind seit einigen Jahren äußerst gefragt. In Zeiten von Fairtrade, BIO und FSC spielt Nachhaltigkeit eine immer größer werdende Rolle für Konsumenten. Durch die nachhaltige Wirksamkeit und den Mehrwert, den Werbeartikel dem Kunden bieten, sind Werbegeschenke die perfekten Multiplikatoren für jedes Unternehmen.
Vorteile von Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit bei Werbeartikeln bedeutet eine hohe und langanhaltende Qualität. Durch das Nutzen regenerierbarer Ressourcen tut man nicht nur etwas für das Firmenimage, sondern auch für die Erde. Denn Materialien wie Baumwolle oder Holz sind nachwachsende Rohstoffe. Eine weitere nachhaltige Variante ist das Herstellen von Werbeartikeln als Recyclingvorgang. Kunststoffe und Plastik brauchen 450 Jahre, bis sie im Meer mehr oder weniger zersetzt werden. Neue Produkte aus bereits vorhandenen, nicht abbaubaren Materialien herzustellen, entlastet nicht nur die Umwelt, sondern sorgt auch dafür, dass zumindest teilweise weniger Müll neu produziert wird.
Die Artikel sollten Unternehmen und Branche widerspiegeln
Bei der Herstellung eines Werbeartikels muss man darauf achten, dass er auch den USP (Unique Selling Proposition) des Unternehmens, des Produktes, der Marke oder der Dienstleistung widerspiegelt. Nur so kann ein Unternehmen aus der Werbemaßnahme einen Vorteil ziehen. Wer seine Werbeprodukte an die Branche des eigenen Unternehmens anpasst und gleichzeitig schadstofffreie Produkte herstellt, die aus abbaubaren oder recycelten Materialien bestehen, wird mit Sicherheit bei den Konsumenten punkten.
- Die Gesundheitsbranche
Die Gesundheitsbranche hat den immensen Vorteil, dass ihre Werbeartikel ein sehr gutes Image haben. Sie suggerieren dem Kunden automatisch, dass man sich im Gesundheitswesen um das körperliche Wohlbefinden sorgt und sich um die Belange des Kunden kümmert. Apotheken beispielsweise verteilen Gratis-Proben, wie Duschgel oder andere Pflegeprodukte, beim Kauf von Medikamenten und geben Patienten einen zusätzlichen Anreiz, in ihrer Apotheke ihren Einkauf zu tätigen. Im Gesundheitswesen bieten sich Werbeartikel wie hochwertige Pillenkästchen, kleine Messgeräte oder ein individuelles Erste-Hilfe-Set an. Wichtige Aufklärungsarbeit leisten zusätzlich Produkte wie Kondome. Bei allen Möglichkeiten können Firmen, Betriebe oder Institutionen für die Eigenwerbung ihr Logo aufdrucken und gleichzeitig für eine bessere Gesundheit bei den Kunden sorgen - Die Textilindustrie
Viele Kunden achten mittlerweile ganz genau auf die Herstellungsprozesse von Textilien. Sie wollen wissen, ob das Anpflanzen und Ernten der Rohstoffe unter vernünftigen Bedingungen abläuft und ob Chemikalien oder Pestizide in ihrer Kleidung oder in den Heimtextilien zu finden sind, die ihnen schaden könnten. Unternehmen, die ihre Kappen, Shirts, Küchenschürzen und Handtücher in der Region und unter sozialverträglichen Arbeitsbedingungen herstellen lassen, werden demnach bei einer sehr großen Zielgruppe punkten können. Sehr beliebte Give-Aways sind außerdem Baumwolltaschen oder Gürteltaschen und Kulturbeutel aus recycelten PET-Flaschen. - Die Automobilindustrie
Hersteller von Kraftfahrzeugen sind bekannt dafür, auch mal Fernsehspots zu produzieren, bei denen Konsumenten erst am Schluss merken, um welches Produkt es sich handelt. Wenn es jedoch darum geht, Kundenakquise außerhalb des Fernsehens zu betreiben, sind sie weniger subtil. Stattdessen legen diese Unternehmen viel Wert auf praktische kleine Helfer für den Alltag: Eiskratzer, Warnwesten, Autoadapter für das Mobiltelefon und Parkuhren sind gern verteilte und ebenso gern genommene Accessoires fürs eigene Auto. - Die Lebensmittelindustrie
Der Lebensmittelmarkt ist hart umkämpft und sehr groß. Ebenso vielseitig sind die Möglichkeiten im Bereich Werbegeschenke. Schokoladenverkäufer können beispielsweise kleine Packungen mit Pralinen verteilen. Durch diese Köstlichkeiten werden Kunden auf den Geschmack gebracht. Es gibt über 5 Millionen Vegetarier in Deutschland, die darauf achten, Produkte mit tierischer Gelatine zu vermeiden. Für diese Zielgruppe sind vegetarische oder vegane Gummibärchen in biologisch abbaubaren Tüten im wahrsten Sinne des Wortes ein gefundenes Fressen. Während der kalten Jahreszeit können auch Teeproben und kleine Backformen ein wahrer Hingucker sein. - Die Pflanzenindustrie
Momentan liegen sowohl grüne Geschenke als auch Do-it-yourself-Produkte im Trend. Kresse war gestern, heute sind sogenannte Seedbombs ein richtiges Highlight. Es handelt sich dabei um mit Samen gefüllte Erdkugeln, die ursprünglich ein Teil der Protestbewegung gegen die immer schnellere Urbanisierung der Welt waren. Heute werden sie industriell hergestellt und als Give-Aways verteilt. Sie bieten die Möglichkeit, an beinahe jedem Ort Wildblumen zu säen. Kleine Pflanzentöpfe mit Kräutern zum Selberziehen sind ein anhaltender Trend, den die Pflanzenindustrie nur zu gern aufgreift. Ob Basilikum, Schnittlauch oder Chili – in vielen deutschen Haushalten stehen kleine Kräutertöpfe. - Das Industrie-, Handwerk- und Baugewerbe
Cutter-Messer und Zollstöcke bieten nicht nur viel Platz für die eigene Werbung, sondern dem Kunden auch einen Mehrwert. Interessierte können sich unter www.reidinger.de Anregungen holen, aus welchem Material das Messgerät sein soll. Gerade im handwerklichen Bereich sind gern gesehene Mitbringsel Einkaufschips aus Holz, XXL-Stifte oder auch Zimmermannsbleistifte. Auch eine kleine Wasserwaage für den Schlüsselbund weiß ein fleißiger Hobby-Handwerker zu schätzen. - Die Elektroindustrie
Diese Branche muss sich mittlerweile sehr anstrengen, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Auch hier kann Nachhaltigkeit eine große Rolle spielen. Handy-Taschen aus Filz oder auch Power Banks mit Solarzellen sind praktisch und gleichzeitig schonen sie die Umwelt vor weiterem Plastikaufkommen. Kopfhörer, Lautsprecher und Schutzhüllen, die individuell gestaltet und mit einem Firmenlogo ausgestattet sind, erfreuen sich ebenfalls großer Beliebtheit.
Achtung! Geschenke an Geschäftspartner oder Mitarbeiter
Wer an festlichen Anlässen, wie Geburtstage, Weihnachten oder zu Jubiläen, seinen Geschäftspartnern oder Mitarbeitern ein (Werbe-)Geschenk machen will, muss im Vorfeld auf ein paar Dinge achten:
- Geschenke an Geschäftspartner können als Betriebskosten von der Steuer abgesetzt werden. Pro Person und Jahr stehen jedoch nur 35 Euro zur Verfügung. Sollte es jedoch ein Produkt sein, das der Geschäftspartner nur in dessen Betrieb nutzen kann, entfällt diese Regel.
- Geschenke an Mitarbeiter sind steuerfrei, solange es sich um reine Sachleistungen handelt und der Kaufpreis 60 Euro nicht übersteigt. Allerdings gibt es auch die Möglichkeit, den Mitarbeitern eine sozialversicherungs- und steuerfreie Sachzuwendung zukommen zu lassen. Diese beträgt maximal 44 Euro und darf monatlich erteilt werden.
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1 Kommentar
Ein sehr interessanter und informativer Beitrag, vielen Dank.
Wie heißt es doch so schön: „Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft“ und was passiert erst alles, wenn die Geschenke auch noch praktisch und nützlich sind?!
Ich freue mich immer über Werbeartikel, egal ob als Mitarbeiter oder Endverbraucher, wenn die Werbegeschenke auch noch im Alltag ihre Verwendung finden ist das doch perfekt!