Der Startup Report geht von nun an in einem neuen Format online und präsentiert auf dem angeschlossenen INDU Youtube Kanal, was es Neues von den MediaApes gibt. Diese zeigen gerade, wie groß die Welt des Hörens sein kann.
Von Anfang an gut informiert
Nicht nur, dass Start-ups jede Menge Informationen und Fachwissen gebrauchen können, sind sie doch immer auf der Suche nach Vorbildern, die es geschafft haben. Ein solches sind die MediaApes, die sich nun auf INDU präsentieren und monatlich Rede und Antwort stehen. Hier geht es darum, zu zeigen, was in der Welt des Hörens möglich ist, wie das räumliche Hören in Form von 3D Audio eine kleine Revolution auslösen kann und wie ein Unternehmen, das erst 2012 an den Start ging, so erfolgreich werden konnte.
Die MediaApes haben es sich zum Ziel gesetzt, die Menschen zu flashen, sie wollen ihnen neue Hörerlebnisse verschaffen und zeigen damit, wie langweilig Filme und Musik im Grunde bisher waren. Denn 3D Audio bringt die Klänge nicht nur an das Ohr, sondern direkt in den Kopf. Die Zuhörer fühlen sich vom Sound umgeben, es gibt im Kinosaal oder bei Veranstaltungen keinen schlechten Platz mehr, auf dem nur ein Teil des Tons ankommt.
Im Video stellen sich die MediaApes vor und zeigen den Weg auf, den ihre Reise nehmen wird. Dabei sind sie derzeit auf der Suche nach Venture Capital und haben dabei ihre ganz eigenen Vorstellungen.
Video: MediaApes Startup Report #01 – 3D Audio bald überall? Pioniere der SpatialSound Wave
Venture Capital für die MediaApes
Für die neuen Projekte braucht das Unternehmen Geld und so stellt sich wie bei vielen anderen Firmen die Frage, welcher Investor denn mit ins Boot geholt werden könnte. Wie im Video der MediaApes zu erfahren ist, suchen die Geschäftsführer nach Venture Capital, wobei sie durchaus anspruchsvoll sind. Denn es geht nicht einfach nur darum, eine Beteiligung zu finden, die sich finanziell in das Unternehmen einbringt.
Vielmehr wünschen sich die MediaApes, dass sie zwar das Kapital bekommen, dennoch aber frei in ihren Entscheidungen bleiben. Sie brauchen nur finanzielle Unterstützung und keine fachliche, möchten sich keinen weiteren Stimmberechtigten „einkaufen“ lassen. Sie wollen neue Projekte selbst entwickeln und umsetzen können, das zur Verfügung gestellte Geld nach eigenem Gutdünken verwenden. Keine leichte Sache, denn die meisten Kapitalgeber sichern sich mit den Prozenten am Unternehmen auch ein Stimmrecht.
Die MediaApes sind allerdings zuversichtlich und werden auch in diesem Punkt keine Kompromisse eingehen müssen. Damit sind sie ein schönes Beispiel für junge Unternehmen, die leider nur allzu oft meinen, sich dem herrschenden Diktat der Geldgeber unterwerfen zu müssen. Es geht auch anders, wie dieses moderne Startup zeigt.
Fachkräfte für jeden Bereich
Die MediaApes gelten als Experten für den SpatialSound Wave Bereich, setzen in ihrem Unternehmen aber auf die Einbeziehung von Fachkräften für jeden Bereich. Es gibt die Entwickler, die neue Projekte und Ideen produzieren und damit dem aktuellen Markt immer einen Schritt voraus sind. Es gibt aber auch den Tontechniker, der diese Ideen umsetzt und dafür zuständig ist, dass sie tatsächlich in der Praxis Anwendung finden. Es gibt den Verantwortlichen für neue Ideen und Produkte, der andere Technologien mit in die vorhandenen einbringt und sich um den Bereich der Musik und der Musikproduktionen kümmert.
Das zeigt deutlich, wie wichtig es ist, Fachleute für die einzelnen Bereiche des Unternehmens zu finden, auf die Verlass ist und die eigenverantwortlich ihren Bereich voranbringen. Alle Beteiligten „brennen“ für das Unternehmen und haben das Ziel, es weiter nach vorn zu bringen. Dennoch sind natürlich alle miteinander vernetzt, agieren gemeinsam und tragen auch zusammen die Verantwortung für die Firma.
Neue Technologien entwickeln und präsentieren
Die MediaApes möchten neue Technologien entwickeln und setzen damit sogar ein Zeichen in Hollywood bzw. gegen Hollywood. Die Film- und Soundschmiede in den USA überrascht immer wieder mit neuen Projekten und Möglichkeiten, wie Sounds realistischer und eindrucksvoller werden. Die Herausforderung liegt damit darin, der Welt zu zeigen, dass auch hier das Gütesiegel „Made in Germany“ seinen Platz finden wird und durchaus eine Berechtigung dazu hat, in der Welt verbreitet zu werden.
So präsentierten sich die MediaApes auch auf der SXSW in Austin, Texas („South by Southwest“) als Hauptaussteller und zeigten im März 2018, was in der Welt des Sounds möglich ist. Was kann Deutschland, auf welchem technischen Niveau agieren wir hier? Welche Möglichkeiten bieten sich, wenn die vorhandenen Technologien genutzt und in einen ganz neuen Kontext gebracht werden?
Die MediaApes haben zum Ziel, den Menschen Dinge zu zeigen, die bisher noch nie möglich waren und präsentieren sich damit auch auf Messen und Ausstellungen gegenüber Vertretern von Film, Funk und Fernsehen. Sie arbeiten dafür mit den Produzenten von 360°-Video zusammen und übernehmen die auditive Gestaltung der Produktionen. Die Zuschauer und Zuhörer werden sich fühlen, als wären sie mittendrin in dieser Szenerie, was ein ganz neues Verständnis für die gezeigten Inhalte mitbringen wird.
Was ein Startup mitnehmen kann
Die Erfolgsstory der MediaApes kann durchaus als leuchtendes Beispiel für alle gelten, die sich einen eigenen Namen machen wollen. Aus dem Gezeigten und Gesagten lässt sich ableiten, worauf es für einen Gründer ankommt:
- eigene Nische finden
- Profis für die einzelnen Fachbereiche anstellen
- Markt und Konkurrenz analysieren
- neue Märkte und Technologien erschließen
- Investitionspartner finden
- sein eigener Herr bleiben
Wenn ein Unternehmen Erfolge über Erfolge feiern kann (auch wenn diese nur in kleinen Schritten erfolgen), so lohnt es sich durchaus, sich mit der Geschichte dahinter zu befassen. Eigentlich klingen die im Video vorgestellten Aspekte durchaus einfach und doch sind sie im Geschäftsleben so schwer umsetzbar.
Gut, dass die „Startup Report“-Reihe zukünftig fortgesetzt wird und dieses Video nur der erste Teil einer Serie ist, die sich mit den MediaApes und ihrem künftigen Weg befassen wird. Dabei wird unter anderem beleuchtet werden, wie sich die MediaApes auf der Messe in Austin in Texas geschlagen haben, ob sie neue Partner für Investitionen gefunden haben und wie die Menschen, andere Unternehmen und Marktbeobachter auf die Technologie „Made in Germany“ reagiert haben.
Hat diese eine Chance in der Welt und wird sich die 3D-Soundtechnologie durchsetzen können? Wird sie nicht nur in der Virtual Reality, sondern auch bei anderen Anwendungen Fuß fassen und die bisherige Technik hinter sich lassen? Diese und weitere Fragen werden in den kommenden Teilen der Serie geklärt und geben Existenzgründern und solchen Unternehmern, die sich bereits auf dem aufsteigenden Ast befinden, Aufschluss darüber, was wie geschehen kann. Alles ist möglich, wenn der Wille zum Erfolg da ist!
Bildnachweis:©Shutterstock-Titelbild: magicinfoto-#01: fizkes-#02: LDprod