Verschiedene Druckverfahren stehen für die Herstellung und Personalisierung von Werbeartikeln zur Auswahl. Der Sublimationsdruck überzeugt durch hochwertige Ergebnisse und lange Haltbarkeit.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Der Sublimationsdruck: Funktionsweise des Druckverfahrens
Der Sublimationsdruck wird auch als Transferdruck bezeichnet und gilt als eines der beliebtesten Druckverfahren, wenn es um die Produktion und Personalisierung von Werbeartikeln geht. Flaschen, T-Shirts oder Tassen werden besonders häufig damit bedruckt. Das Druckverfahren ist bereits seit den 1960er Jahren bekannt und basiert auf dem Erhitzen von Farbstoffen, die auf das zu bedruckende Material gebracht werden. Die Tinte wird bei dem Vorgang eingedampft, was auch als Sublimation bezeichnet wird.
Sublimationsdruck für verschiedene Produkte
Der Sublimationsdruck ist nicht eingeschränkt in Bezug auf die verschiedenen Druckprodukte. Ebenso, wie es per Lasergravur möglich ist, eine Trinkflasche bedrucken oder Holzbrettchen personalisieren zu können, stehen für den Sublimationsdruck vielfältige Ausgangsprodukte zur Wahl. Besonders häufig werden diese mit dem Transferdruck bearbeitet:
- Gläser, Tassen und Teller
- Flaschen
- Schilder
- Schmuck und Schmuckkästen
- Fliesen
- Anhänger und Handyhüllen
- Regenschirme
- Textilien
Damit ist das Verfahren nicht auf bestimmte Materialien beschränkt, denn es können sowohl Glas als auch Keramik, Holz, Edelstahl, Kunststoff oder Aluminium sublimiert werden. Der Werbeartikelwelt sind somit keine Grenzen gesetzt!
Das Druckverfahren ist bereits seit den 1960er Jahren bekannt und basiert auf dem Erhitzen von Farbstoffen, die auf das zu bedruckende Material gebracht werden. ( Foto: Adobe Stock – Andrey Popov )
So funktioniert der Sublimationsdruck
Die Sublimation ist ein physikalischer Vorgang, bei dem ein fester Stoff in einen gasförmigen übergeht. Nichts anderes passiert beim Verdampfen, wobei genau dieses Prinzip beim Sublimationsdruck genutzt wird. Verschiedene Schritte werden dafür nötig:
- Das gewünschte Design wird gespiegelt und im Inkjet-Verfahren auf ein Trägerpapier aufgebracht. Die Farben sind umweltfreundlich, da sie wasserbasiert sind.
- Die Transferfolie wird mit der bedruckten Seite nach unten auf die zu bedruckende Textilie bzw. auf das Werbeprodukt aufgelegt.
- Jetzt erfolgt eine starke Hitzeeinwirkung, das zu bedruckende Produkt wird auf bis zu 230 °C erhitzt. Spezielle Hitzepressen sorgen für den nötigen Druck und die Hitze.
- Durch das Erhitzen können die Farbstoffe in die Fasern oder Oberflächen des zu behandelnden Produkts eindringen. Die Farben sind längst gasförmig, daher ist dieses Eindringen überhaupt erst möglich. Auf molekularer Basis erfolgt nun eine Verbindung der Farbmoleküle mit dem Druckmedium.
Da sich die Farbmoleküle mit dem Druckmedium verbinden, wird kein Farbaufdruck spürbar, der gerade bei Textilien oft als störend empfunden wird oder bei einer Trinkflasche einem starken Abrieb unterliegt.
Das wird für den Sublimationsdruck gebraucht
Der Sublimationsdruck ist kein Verfahren, welches jeder bei sich zu Hause ausführen kann. Benötigt werden dafür der Drucker, eine Transferpresse oder ein Heißluftofen, die Sublimationstinte sowie das spezielle Druckerpapier. Außerdem werden geeignete Drucksubstrate gebraucht. Angesichts der Vielzahl an spezieller Ausstattung lohnt es sich für Unternehmen, die Werbeartikel personalisieren wollen, nicht, selbst in diese Ausrüstung zu investieren. Weitaus professioneller und günstiger ist die Ausführung der gewünschten Leistungen durch ein Unternehmen, das sich auf den Werbedruck spezialisiert hat.
Beim Sublimationsdruck ist zu beachten, dass Textilien zu wenigstens 80 Prozent aus Polyester bestehen müssen. Für reine Baumwolle eignet sich das Verfahren nicht. Alternativ können die Textilien zum genannten Anteil aus Cellulose, Polyamid oder Polyacrylnitril bestehen. Weiße oder helle Oberflächen sind besonders zum Bedrucken geeignet, denn die speziellen Sublimationstinten besitzen eine sehr geringe Deckkraft. Nach dem Auftragen auf dem zu bedruckenden Produkt sind die Farben jedoch kräftig und das Motiv ist ein wahrer Hingucker. Tipp: Bilder und Grafiken sollten unbedingt eine hohe Auflösung haben!
Der Sublimationsdruck wird gern als vorteilhaft beschrieben, wenn es um das Bedrucken von Werbeprodukten geht. ( Foto: Adobe Stock – Andrey Popov_)
Die Vor- und Nachteile des Sublimationsdrucks
Der Sublimationsdruck wird gern als vorteilhaft beschrieben, wenn es um das Bedrucken von Werbeprodukten geht. Genau das ist er auch, dennoch ist wie immer auch hier ein wenig Schatten, wo viel Licht ist. Wer sich nun fragt, ob bedruckte Werbeartikel überhaupt noch im Trend der Zeit liegen, darf beruhigt sein.
Kunden und damit die Hauptzielgruppe der Werbegeschenke lieben es, personalisierte Werbegeschenke zum Anfassen zu bekommen. Und das trotz der zunehmenden Digitalisierung, mit der auch die Werbung immer häufiger per E-Mail, Newsletter oder in den sozialen Medien erscheint.
Ein Werbeprodukt zum Anfassen kommt dennoch immer genau richtig und hat den großen Vorteil, dass es den Empfänger schon beim Berühren an das werbende Unternehmen erinnert. Damit sind solche bedruckten Werbeartikel deutlich langlebiger und haben einen größeren Mehrwert als personalisierte Internetwerbung.
Die Vorteile des Sublimationsdrucks
Der Sublimationsdruck erlaubt klare und deutliche Bilder sowie Schriften oder Logos. Das Verfahren ist auch für kleine Auflagen wirtschaftlich, was vor allem für auftraggebende Unternehmen wichtig ist. Ebenso wird als Vorteil gesehen, dass der Druck nicht fühlbar ist. Die meisten anderen Druckverfahren hingegen hinterlassen eine Beschichtung auf dem Stoff, der dadurch steif und weniger griffig wird. Außerdem ist der Abrieb bei derart aufgetragenen Beschichtungen deutlich größer, sodass der Aufdruck eine kürzere Lebensdauer hat.
ZU verwenden sind alle Farbtöne, die Farben müssen lediglich sublimationsgeeignet sein. Damit erlaubt der Sublimationsdruck eine unglaubliche Vielfalt beim Bedrucken, was für Werbeprodukte aller Art gewinnbringend ist. Auch großflächige Designs können neben kleinen Motiven transferiert werden.
Die Vorteile des Sublimationsdrucks auf einen Blick:
- hohe Druckqualität
- fotorealistischer Druck möglich
- Bedrucken unterschiedlicher Materialien möglich
- kostengünstig und umweltverträglich
- UV-Beständigkeit und hohe Haltbarkeit des Drucks
- binde- und lösungsmittelfreies Verfahren
- für kleine und große Auflagen geeignet
ZU verwenden sind alle Farbtöne, die Farben müssen lediglich sublimationsgeeignet sein. Damit erlaubt der Sublimationsdruck eine unglaubliche Vielfalt beim Bedrucken, was für Werbeprodukte aller Art gewinnbringend ist. ( Foto: Adobe Stock – Roman Dekan )
Nachteile des Sublimationsverfahrens
Als Nachteil beim Bedrucken von Textilien wird gesehen, dass diese einen hohen Anteil an Polyester haben müssen. Werden andere Stoffe per Transferdruck gestaltet, ergeben sich blasse Aufdrucke mit einer geringen Haltbarkeit.
Weiß kann als Farbe nicht für den Sublimationsdruck verwendet werden. Dies ist nicht mehr problematisch, wenn das Textil bzw. Druckprodukt selbst bereits eine weiße Farbe hat. Bei farbigen Untergründen gilt, dass diese beim Bedrucken mit Weiß immer noch durchscheinen. Per Sublimationsdruck lässt sich daher kein wirkliches Weiß auf dem fertigen Bild oder Schriftzug erkennen.
Die Nachteile des Sublimationsdrucks auf einen Blick:
- zu bedruckende Produkte müssen hitzebeständig sein
- Textilien benötigen einen hohen Polyester-Anteil
- dunkle Oberflächen sind weniger geeignet
- Weiß ist keine Sublimationsfarbe
Aus einem Vergleich der Vor- und Nachteile wird deutlich, dass die Vorteile eindeutig überwiegen. Kein Wunder also, dass der Sublimationsdruck als nahezu konkurrenzlos gesehen wird. In der Werbebranche wird er aufgrund der fotorealistischen Druckergebnisse gern verwendet und dient hier insbesondere der Personalisierung von Tassen, Trinkflaschen und Textilien. Diese werden mit dem Verfahren schonend, aber sehr haltbar gestaltet.
Von der Qualität der Werbeprodukte wird seitens der Zielgruppe gern auf die Qualität der Leistungen oder Produkte des werbenden Unternehmens geschlossen. ( Foto: Adobe Stock – Adam )
Hochwertigkeit des Drucks als Aushängeschild für das Unternehmen
Von der Qualität der Werbeprodukte wird seitens der Zielgruppe gern auf die Qualität der Leistungen oder Produkte des werbenden Unternehmens geschlossen. Das bedeutet, dass ein minderwertiger Werbeartikel darauf hindeutet, dass eine hohe Qualität für das betreffende Unternehmen nicht wichtig zu sein scheint. Warum dann gerade dort Leistungen erfragen oder Produkte ordern? Eine hohe Qualität der Werbeartikel hingegen zeugt vom Anspruch des Unternehmens, in jeder Beziehung hochwertig zu arbeiten.
Man möchte sich von der breiten Masse abheben und mit den Werbeprodukten, die einen tatsächlichen Mehrwert haben, in Erinnerung bleiben. Das Verfahren des Sublimationsdrucks reiht sich hier lückenlos ein, denn es stellt unter den verfügbaren Druckverfahren eine wunderbare Möglichkeit dar, Produkte verschiedener Art zu personalisieren. Unternehmen können ihr Logo aufdrucken lassen, können Bilder oder Slogans transferieren.
Vor allem Tassen und Trinkflaschen, die von der beschenkten Person täglich verwendet werden, bringen das werbende Unternehmen gekonnt in Erinnerung. Der Sublimationsdruck stellt sich somit als konkurrenzloses Druckverfahren dar, das durch nur wenige andere Verfahren ähnlicher Qualität ergänzt werden kann.
