Wenn das Diktiergerät zur Plaudertasche mutiert?

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Diktiergeräte gab es bereits im analogen Zeitalter. Denn schon damals, als Briefe und Gesprächsprotokolle noch per mechanischer Schreibmaschine zu Papier gebracht wurden, kannte man das Diktafon. Eine Erfindung, die angeblich auch Erfolgsautor Edgar Wallace genutzt hat.

Vom Diktafon zum modernen Diktiergerät und Smartphone!

Datensicherheit war damals und in den Kriminalgeschichten von Edgar Wallace natürlich noch kein Thema. Allerdings wunderte sich die Konkurrenz, wie schnell der Autor seine Werke herausgab. Doch wie gesagt, Wallace nutze (s) ein Diktiergerät der frühen Stunde und soll sich, meist nachts arbeitend, mit Unmengen an Tee und Zigaretten geputscht haben …

Heute dagegen drohen ganz andere Gefahren, wenn wir ein Diktiergerät in die Hand nehmen. Denn meist werden dabei Datenschutz und Datensicherheit völlig ausgeblendet. Dabei beginnen die Gefahren nicht erst dann, wenn die Gedanken und ein Dokument zu Papier gebracht werden. Schließlich sind es oftmals Befunde und Arztberichte, die diktiert werden. Auch Sitzungsprotokolle und Interviews liegen anfangs häufig noch nicht gedruckt vor, sondern sind – als Gedächtnisstütze – in ein Smartphone diktiert werden. Und könnten dann, zusammen mit dem Telefon (das heute oftmals auch Kontobewegungen und Kontakte enthüllt) in die falschen Hände geraten.

Daher ist es wichtig, dass gerade Geschäftsleute, Anwälte und Journalisten ihr Smartphone stets im Blick haben. Ein regelmäßiges Backup kann vor dem gefürchteten Datenverlust bewahren. Zudem gilt es, die Daten und Dokumente durch eine Zugangskontrolle vor missbräuchlicher Nutzung zu schützen. Und das bei Smartphones wie Diktiergeräten, die eine nicht unerhebliche Sicherheitslücke darstellen. Schließlich könnten auf diesem Wege vertrauliche Patienten- und Mandatendaten wie auch Firmengeheimnisse ausgespäht werden!

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