Welchen Einfluss hat die Digitalisierung auf Ihr Unternehmen?

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Die Digitalisierung ist aus dem Leben der Menschen nicht mehr wegzudenken. Alles wird von ihr beeinflusst – Industrie, Wissenschaft, Politik und das ganze tägliche Leben. Auch die Unternehmen sind direkt davon betroffen, denn die gesamte Kommunikation läuft inzwischen überwiegend digital ab. Das bringt allerdings auch Ängste zutage: Werden Menschen als Arbeitnehmer in Zukunft nicht mehr gebraucht?

Warum müssen sich Unternehmen wandeln?

Digitalisierung bedeutet den vermehrten Einsatz von intelligenten Services, von vernetzten Geräten und dem stärkeren Eingehen auf individuelle Kundenwünsche und den globalen Wettbewerb. Dabei ist vom digitalen Wandel die gesamte Wertschöpfungskette betroffen, denn durch Netzwerke werden Nachrichten verbreitet, Kosten effizienter gestaltet und Vergleiche mit dem Wettbewerb möglich. Im Kampf um immer neue Kunden ist die Digitalisierung der aktuellste Krafttreiber. Mit der richtigen Strategie und der passenden Plattform im Internet ist es für alle Firmen möglich, neue Märkte aufzutun und die Geschäftsmodelle weiterzuentwickeln bzw. zu verbreiten.

Dennoch ist die Digitalisierung nicht als gegeben hinzunehmen, denn sie stellt eine Herausforderung – und weniger eine Gefahr, wie häufig befürchtet wird – dar. Wer als Firmeninhaber den Anschluss an die Zeit nicht verlieren möchte, darf keine Zäune bauen, sondern muss sich dem Wandel hingeben und diesen in sein Unternehmen integrieren. Dies birgt allerdings auch Probleme, wie zum Beispiel an der Verlagswelt und der zunehmenden Rechteverletzung zu sehen ist. Was digital vorhanden ist, scheint für jedermann zugänglich und nutzbar zu sein, ob das rechtlich erlaubt ist oder nicht, scheint kaum zu interessieren. Härtere Maßnahmen werden auch in Zukunft zum Schutz von Eigentümerrechten nötig sein.

Wichtig für Firmen ist es also, sich anzupassen und den Wandel zu fördern. Das bedingt auch eine gut funktionierende IT z.B Business Analytics Tools , die immer wieder neu ausgerichtet werden muss, denn sie stellt die Basis für die gesamte Wertschöpfungskette dar. Sollen Produkte sozusagen auf digitale Art und Weise veredelt werden, müssen sie in die firmeneigene Software aufgenommen, angepasst und im Internet verbreitet werden.

Geschäftsmodelle auf neuen Wegen

Dank der stetigen Verbesserung und Steigerung der mobilen Bandbreiten ist das Internet von überall zugänglich. Davon profitieren nicht nur die Nutzer von Facebook und Co., die jetzt jederzeit und an fast jedem Ort der Erde miteinander vernetzt sein können. Auch die Wirtschaft und die einzelnen Firmen können eigene Angebote stets aktuell halten und direkt auf Kundenanfragen reagieren.

Wartezeiten auf digitale Angebote oder Auskünfte werden immer kürzer und die Entwicklung geht sogar dahin, dass das Warten auf eine Antwort nicht länger als ein paar Stunden dauern sollte. Wer nicht am selben Tag auf die Anfrage eines Kunden reagiert, hat vielleicht den Interessenten schon verloren. Für Firmen heißt der Wandel auch, dass sich alles beschleunigt. Gleichzeitig werden Geschäftsmodelle digitalisiert und leichter umsetzbar.

Konsumgüter, Autos und Mode: Alles wird in der digitalen Netzwelt vertrieben und die Gesellschaft erwartet mittlerweile, dass sämtliche Produkte über das Netz zugänglich und erwerbbar sind. Service- und Geschäftsmodelle sollen schneller werden, niemand möchte mehr warten. Persönliche Gespräche oder Anschreiben auf Papier? Das war gestern und gilt heute als unnötig zeitraubend.

Eine E-Mail ist „mal schnell nebenbei“ geschrieben, die Antwort möchte bitteschön binnen kurzer Zeit ankommen. Diese Entwicklung ist nicht wenig bedenklich, denn gleichzeitig werden nicht mehr Jobs geschaffen. Nun ist es aber nicht leicht möglich, während der üblichen Arbeit auch die Anfragen von Kunden und Geschäftspartnern zu deren Zufriedenheit zu bearbeiten – sofort und ohne Zeitverzögerung zu reagieren, kostet nun einmal Zeit. Dennoch sind diese Kommunikationswege deutlich günstiger, wohl auch deshalb wehrt sich kaum eine Firma gegen den fortschreitenden Wandel.

Allerdings stehen wir in Deutschland noch am Anfang der Digitalisierung und können hier noch nicht recht mit anderen Ländern mithalten. Dort werden Veränderungen rascher umgesetzt und der Servicegedanke ist schon weiter verbreitet.

Digitales Einkaufen: Luxus zeichnet sich dadurch aus, dass er nicht für jedermann verfügbar ist – er stellt etwas Besonderes dar. (#01)

Digitales Einkaufen: Luxus zeichnet sich dadurch aus, dass er nicht für jedermann verfügbar ist – er stellt etwas Besonderes dar. (#01)

Intelligent oder nicht?

Der Wandel und die zunehmende Vernetzung haben dazu geführt, dass viele Anbieter bestimmter Produkte oder Leistungen Konkurrenz von branchenfremden Firmen bekommen haben. So stellt sich bei manchen Anbietern die Frage, ob es etwas gibt, was nicht über diese zu beziehen ist oder vermittelt werden kann? Die Gesellschaft geht inzwischen davon aus, dass alle Firmen die Bedürfnisse der Kunden und Geschäftspartner verstehen und darauf eingehen. Es wird erwartet, dass immer bedarfsorientierte Produkte zur Verfügung stehen, die möglichst auch über die den Kunden genehmen Kommunikationskanäle verbreitet werden.

Dabei darf der Mehrwert nicht auf der Strecke bleiben, versteht sich. Produkte, die dank modernster IT veredelt wurden, besitzen einen höheren Funktionsumfang und sind intelligent vernetzt. Die Eigenschaften auf digitaler Ebene sind vorteilhaft und sprengen meist den Rahmen konventioneller Produkte. Allerdings stellt sich die Frage, ob wirklich alle Geräte miteinander kommunizieren müssen und ob manche Produkte überhaupt vernetzt werden sollten.

Die Erwartungen der Kunden steigen, wovon vor allem Banken, Versicherungen, Energieversorger und Logistikunternehmen ein Lied singen können.

Die deutsche Wirtschaft muss sich allerdings noch darauf einstellen, dass die Entwicklung weitergeht und dass verschiedene Themen bald nur noch in den Neuen Medien behandelt werden. Ob das intelligent ist? Kommt immer auf den Standpunkt an sowie die unternehmensinternen Möglichkeiten für die Digitalisierung von Leistungen und Produkten.

Digitales Luxussegment

Luxus zeichnet sich dadurch aus, dass er nicht für jedermann verfügbar ist – er stellt etwas Besonderes dar. Meist im kommerziellen Sinne von hohen Anschaffungskosten, teilweise aber auch im Sinne von Zeit. Zeit ist Luxus – hier kommt die Digitalisierung allerdings auch nicht weiter. Geht es aber um die finanziellen Aspekte, so ist die digitalisierte Welt durchaus hilfreich, wie auch beim Anbieter Baunat ersichtlich.

Hier erfolgt beispielsweise der Direkteinkauf an der Diamantbörse in Antwerpen, was weitaus günstiger ist, als mit Zwischenhändlern zu verhandeln. Die Preise sinken damit für Endkunden, was diese verständlicherweise freut. Gleichzeitig ist der internationale Versand gang und gäbe, Beschränkungen auf einen bestimmten Markt sind dank der digitalisierten Angebote nicht mehr nötig.

Wer sich jetzt die Frage stellt, ob dies nicht zahlreiche Jobs kostet, kann sich in die Reihe der Zweifler an den guten Eigenschaften digitalisierter Firmenangebote stellen. Häufig genug stehen Roboter und andere Technologien im Verdacht, Jobs zu kosten. Doch ist es wirklich so, dass Stellen nur durch die Neuen Medien sowie durch digitalisierte Techniken abgebaut werden müssen? Teilweise ist bereits von jedem zweiten Job die Rede, was seitens der Experten allerdings als unbegründet abgetan wird.

Denn auch Roboter brauchen Menschen, damit sie funktionieren können.

Dabei stellt sich vielmehr die Bildung als Problem dar: Wenn nicht genügend Fachkräfte zur Verfügung stehen, fehlen die Kenntnisse zur Bedienung und Weiterentwicklung bisher vorhandener Technologien und Maschinen. Die Themen sind also eng miteinander verflochten, wobei die Bildung und Wissenschaft auch von digitalisierten Angeboten profitieren. Viele Weiterbildungen und Studiengänge sind inzwischen via E-Learning möglich, was den Zugang zu den Bildungsangeboten für deutlich mehr Menschen möglich macht als bisher.

Die allgegenwärtige und überall vernetzte Kommunikation hat zur Folge, dass schnell eine Erwartungshaltung und ein gewisser Druck entstehen, denen die Leistungserbringer Rechnung tragen müssen. Dies wirkt sich auf die Anbieter in der Art aus, dass sie mit Fachkräften und neuen Technologien arbeiten müssen, wobei gut ausgebildete Experten immer stärker gefragt werden. Für das Luxussegment sind sinkende Preise die Folge der digitalisierten Wirtschaftswelt. Gleichzeitig bedeutet Luxus angesichts des steigenden Drucks aber auch, sich Zeit nehmen zu können und zu genießen.

Die schnelllebige Wirtschaftswelt steht dem entgegen, wenngleich sich beide bedingen. Luxus und Digitalisierung: Beides ist nicht voneinander zu trennen und wird in Zukunft weiter voranschreiten. Für die Firmen heißt es aber, sich noch weiter anpassen und entwickeln zu müssen, damit der steigenden Erwartungshaltung standgehalten werden kann.


Bildnachweis: © Fotolia Titelbild: Mimi Potter – #01: ellagrin

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