Schütz stärkt umweltfreundliche zwischenbetriebliche Logistik

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Schütz optimiert den zwischenbetrieblichen Schienenverkehr auf der Strecke Selters – Siershahn. Dafür befördern 24 neue und moderne Bahn-Waggons seit Mitte August Stahl-Coils und Vorprodukte. Die Waggons sind im markanten blau-silbernen Design gestaltet und fahren zweimal werktäglich zwischen den beiden Werken hin und her. Die Schienen sind über eigene Gleisanschlüsse angebunden.

Schütz stärkt umweltfreundliche zwischenbetriebliche Logistik

Bereits seit Firmengründung verarbeitet Schütz Stahl im eigenen Betrieb und stellt die Stahlkomponenten für die Produkte der Geschäftsfelder Packaging Systems und Energy Systems selbst her. Zuletzt wurde am Standort Siershahn das Stahlservice-Center ausgebaut. Dieses wurden mit Anlagen neuster Generation zum Spalten und Schneiden von Flachstahl ausgerüstet. In der Folge wird die Anzahl der zwischenbetrieblichen Transporte wesentlich steigen. Mit der betriebseigenen Bahnlogistik soll die interne Versorgung mit Rohstoffen gewährleistet werden. Die Coils werden in Siershahn bearbeitet und anschließend mit den Waggons nach Selters gefahren, wo sie direkt zur Produktion bereitstehen.

Schütz setzt auf neue Waggonbauart

Die Stecke ist circa neun Kilometer lang. Werkseigene Lokomotiven ziehen die Fracht. Diese Waggonbauart ist eine Neuerung für das Unternehmen. Sie wird jetzt das erste mal eingesetzt. Fahrgestell und Aufbau sind voneinander getrennt, wodurch bis zu drei Coils mit einem Gesamtgewicht von 70 Tonnen mit einem Waggon transportiert werden können. Das wirkt sich sehr positiv auf die Umwelt aus, da weniger Fahrten anfallen.

Schütz vermeidet mit der Wahl dieses alternativen Transportweges insgesamt 47 Lkw-Touren pro Tag. Hintereinander aufgereiht wären die Lastkraftwagen, die tagtäglich über die Straßen rollen, insgesamt rund 800 Meter lang. Das spart aber mehr, als nur Kraftstoff. Durch die Verlagerung sinkt somit auch die CO2-Emission und entlastet das Schienennetz vor Ort. Zudem senkt sie das Stau-Risiko. Ebenfalls nicht zu unterschätzen: Sind weniger schwerbeladene Lkws unterwegs, wird auch die Straßenstruktur geschont und muss so seltener erneuert werden.

Selbstverständlich sind die Wagen nicht nur mit den ab 2020 vorgeschriebenen sogenannten Flüsterbremsen für Güterwaggons ausgestattet, auch in der Wahrnehmung sind sie bei einer normalen Vorbeifahrt aufgrund ihrer modernen Bauart deutlich leiser.

Der Transport per Bahn vereint Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit. So können jährlich über 30.000 Lkw-Ladungen von der Straße geholt werden, was einer Einsparung von zehntausenden Tonnen CO2 entspricht.

Schütz bietet die Schienen auch anderen Unternehmen an

Der ökonomische Aspekt soll weiter gestärkt werden, indem Schütz auch anderen Unternehmen die Durchfahrt auf den Schienen gewährt. Das gilt sowohl für die Stecke ab Selters in Richtung Altenkirchen als auch für die Rückfahrt. Anfragen von Unternehmen wurden bereits gestellt.

Transportverpackungen für die wichtigen Industrienationen

Schütz ist ein international agierender Hersteller von hochwertigen Transportverpackungen wie Intermediate Bulk Container, Kunststoff- und Stahlfässer mit Sitz in Selters. Gegründet wurde das Unternehmen im Jahre 1958. Heute gehören weltweit über 50 Produktions- und Servicestandorte mit mehr als 6.000 Mitarbeitern zu Schütz. Das Unternehmen ist in vier Geschäftsfeldern tätig: Energy Systems, Packaging Systems, Industrial Services und Composites. Schütz setzte im  Jahr 2019 insgesamt mehr als 1,8 Milliarden Euro um. Komplette Systemlösungen sind fester Bestandteil des Unternehmensportfolios Sie sind individuell abgestimmt auf die entsprechende Supply Chain. Der Schütz Ticket Service übernimmt in den großen Industrienationen die Abholung und Rekonditionierung der IBCs, ganz im Sinne der Nachhaltigkeitsphilosophie der Unternehmensgruppe.

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