Für die Bundeswehr steht die Beschaffung des neuen „System Sturmgewehr“ an, das den Soldaten in Zukunft ein leistungsfähiges und zuverlässiges Arbeitsmittel zur Verfügung stellen soll. Das G95A1 wurde speziell auf die Bedürfnisse der Truppe zugeschnitten und soll mit zahlreichen neuen Funktionen und Eigenschaften überzeugen. Hierzu zählen unter anderem eine verbesserte Zielgenauigkeit, eine höhere Durchschlagskraft sowie eine verbesserte Handhabung und Ergonomie. Die Beschaffung des G95A1 stellt somit einen wichtigen Schritt in Richtung einer modernen und leistungsfähigen Bundeswehr dar.
BAAINBw: Vertrag für Standard-Bewaffnung der Bundeswehr mit Heckler & Koch abgeschlossen
Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr hatte heute eingeladen: Die Geschäftsführung des renommierten Waffenherstellers Heckler und Koch sowie die Projektleitenden des BAAINBw trafen sich, um die letzten Details der Standardbewaffnungs-Beschaffung abzuschließen. Der Vertrag wurde bereits im Dezember 2022 vom Haushalts- und Verteidigungsausschuss des Deutschen Bundestages gebilligt. Das Projekt stellt einen wichtigen Schritt in der Modernisierung der Ausrüstung der Soldatinnen und Soldaten dar.
Die Bundeswehr erhält ab 2026 neue Sturmgewehre in Form des G95A1 und des G95KA1, welche auf dem HK416 A8 von Heckler und Koch basieren. Mit diesen Waffen wird ein hoher Standard erreicht, der den Bedürfnissen der Bundeswehr entspricht. Die Beschaffung dieser Waffen wird in den kommenden Jahren stattfinden und den Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr eine moderne und zuverlässige Ausrüstung bieten.
Bereits im Frühjahr 2021 wurde die Wahl dieser Waffe getroffen. Allerdings gab es aufgrund eines langen Nachprüfungsverfahrens Verzögerungen, die heute mit der Unterzeichnung des Vertrags behoben wurden. Um den rechtlichen Anforderungen des Bundesgerichtshofs gerecht zu werden, waren vertragliche Anpassungen notwendig.
Im Rahmen der ersten Auslieferung werden 390 Nachweismuster an die Bundeswehr übergeben. Die Wehrtechnische Dienststelle für Waffen und Munition erhält 40 Sturmgewehre, um sie auf ihre Eignung zu überprüfen. Die restlichen 350 Waffen werden von der Truppe in verschiedenen Klimazonen während einer Einsatzprüfung getestet. Ziel dieser umfangreichen Erprobung ist es, die Fähigkeiten der Waffen in verschiedenen Einsatzszenarien zu bewerten und die Leistungen der eingereichten Waffen des Herstellers zu vergleichen.