77,5 Prozent am thyssenkrupp Start-up carValoo wurden an Fleet Technology vergeben. Derzeit ist das dreifache Kundenwachstum ebenso geplant wie der Einsatz künstlicher Intelligenz zur Erkennung von Schäden durch Flottenbetreiber. Zudem sollen neue Märkte erschlossen werden.
Anteile an Fleet Technology als neuen Partner des thyssenkrupp Start-ups carValoo vergeben
Der Weg soll in Richtung Erfolg gehen: Der neue Anteilseigner und Partner des thyssenkrupp Start-ups carValoo sind mit 77,5 Prozent am Unternehmen beteiligt, welches von Sophie Wei, Tom Althoff und Nico Schön gegründet wurde. Die drei Gründer bleiben in der Geschäftsführung des Unternehmens, welches mit 22,5 Prozent von thyssenkrupp gehalten wird. Ziel ist es, neue Cloud-Services für Flottenbetreiber zu entwickeln.
Es war das erklärte Ziel, innerhalb der ersten zwei Jahre nach der Gründung der carValoo GmbH einen Investor zu finden und einen festen Kundenstamm aufzubauen. Diese beiden Ziele wurden Tom Althoff zufolge erreicht. Der Geschäftsführer Vertrieb von carValoo erklärte in einem Interview, dass ein Partner wie Fleet Technology perfekt zum Unternehmen passe, denn dessen Ausrichtung auf Mobilität, Share Economy und IoT halte carValoo auf Wachstumskurs. Neue Geschäftsmodelle sowie die Nutzung von Synergien sollen den positiven Trend anhalten lassen.
Die Ausgliederung der carValoo GmbH aus dem Innovationsinkubator bei thyssenkrupp erfolgte in 2020, die Ausrichtung auf das Automobilsegment blieb bestehen. Geschäftsinhalt von carValoo ist die Bereitstellung von Lösungen für das Schadensmanagement. Damit soll es möglich sein, den Zustand von Fahrzeugen, die Art des Schadens sowie eine Gebrauchshistorie zu erstellen. Künstliche Intelligenz ist die dafür die Basis. Derzeit zählt carValoo rund zehn feste Kunden, die Fahrzeuge vermieten und im Car-Sharing-Bereich in Deutschland und Europa tätig sind. Diese Stammkundschaft soll zahlenmäßig verdreifacht werden. Weiteres Ziel ist das Erreichen der Gewinnschwelle in den kommenden zwei Jahren.
Alex Kirn ist der Geschäftsführer und Gründer von Fleet Technology. Er sagte in einem Interview, dass Flottenbetreiber profitabler arbeiten könnten, wenn sie auf ein effizientes Schadensmanagement sowie auf eine präzise Erfassung von Schäden setzen würden. Dies ließe sich mit der Lösung von carValoo erreichen, die einen optimalen Business Case vom Start weg ermögliche. Flottenbetreiber könnten mit dieser komplett digitalen Schadenserkennung effizienter arbeiten und Veränderungen des gesamten Fuhrparkbetriebs erwirken.
Flottenbetreiber klagen über bis zu zehn Prozent Umsatzverluste durch nicht zuordenbare Schäden an ihren Fahrzeugen. Die teuren manuellen Kontrollen werden zwar üblicherweise durchgeführt, sind aber in mehr als 90 Prozent der Fälle nicht notwendig. Das thyssenkrupp Start-up carValoo setzt auf künstliche Intelligenz, die sich durch eigenständiges Lernen anpasst und die zur Schadensbeurteilung wichtigen Ereignisse präzise erfasst. Der Prozess ist vollautomatisch möglich und entlastet den Flottenbetreiber. Dieser wird in Echtzeit über Schadensereignisse informiert. Somit ist die Verbesserung des Schadensmanagements möglich. Der Weg zu mehr Effizienz im Flottenbetrieb soll zudem durch die neue Lösung von carValoo ermöglicht werden. Es geht dabei um eine vollautomatische Lösung zur nachgelagerten Abwicklung von Fahrzeugschäden.
CarValoo und seine vollautomatischen Lösungen für Flottenbetreiber
Um Fahrzeuge sicherer zu machen und das Flottenmanagement sowie die Schadensabwicklung effizienter zu gestalten, hat sich das thyssenkrupp Start-up carValoo die künstliche Intelligenz zunutze gemacht. Die zugehörige App nutzt die Bewegungsdaten von Fahrzeugen, um Schadens- und Gebrauchsmuster zu erkennen. Flottenmanager bekommen einen Überblick zum Zustand der Fahrzeuge und werden über Schäden in Echtzeit informiert. Wichtige Daten, die zur Nutzung des Fahrzeugs relevant sind (unter anderem Batterieleistung, Tankfüllung, Reifendruck etc.) werden ebenfalls digital übermittelt. Die App informiert zudem zu nötigen Dokumentationen und Begutachtungen werden als Folgeprozesse.
Fleet Technology als führender Anbieter von Hard- und Softwarelösungen für Flottenbetreiber
Im Jahr 2009 wurde Fleet Technology durch Alexander Kirn als erster deutscher Search Fund gegründet. Bis heute hat sich das Unternehmen, das direkt nach der Gründung auf Wachstumskurs gegangen ist, nachhaltig entwickelt und gilt inzwischen als führender Anbieter von digitalen Lösungen und automatisierten Prozessen. Flottenbetreiber nutzen die Hard- und Software von Fleet Technology zur Digitalisierung, Automatisierung und Effizienzsteigerung in ihren Unternehmen. Auf die Lösungen vertrauen bis jetzt rund 8.000 Kunden aus 50 Ländern der Welt.