ZwickRoell stellt Prüfmaschinen her, die bei der Materialprüfung von Teilchenbeschleuniger-Komponenten im Einsatz sind. Diese werden von dem renommierten Forschungszentrum CERN eingesetzt.
ZwickRoell sorgt für präzise Messungen
Die Europäische Organisation für Kernforschung – CERN (Conseil Européen pour la Recherche Nucléaire) ist ein Zentrum für physikalische Grundlagenforschung. Es gehört zu den größten und renommiertesten Einrichtungen dieser Art. Die Komponenten, die ihren Einsatz im rauen Umfeld des Teilchenbeschleunigers haben, müssen äußerst gründlich geprüft werden. Für diese Abläufe setzt CERN Maschinen von Zwickroell ein. Denn diese sorgen für präzise Messungen unter quasistatischen Bedingungen und haben ein Hochtemperatur-Extensometer zur berührungslosen Messung bis 2.000 °C.
Die hohe technische Herausforderung, hochenergetische Teilchenstrahlen bis nahe der Lichtgeschwindigkeit und deren Kollision zu beschleunigen, ergeben sich aus den rauen Bedingungen innerhalb eines Teilchenbeschleunigers. Die Komponenten, die in CERNs Teilchenbeschleuniger Large Hadron Collider (LHC) verwendet werden sind kryogenen Temperaturen und sehr hoher ionisierter Strahlung ausgesetzt. Hinzu kommen noch starke Magnetfelder und ultrahohes Vakuum.
Genaue Untersuchungen notwendig
Aktuell wird der Teilchenbeschleuniger LHC für höhere Strahlenenergien aufgerüstet. Dafür sind beispielsweise genaue Untersuchungen an Kollimatoren notwendig. Diese werden aus Materialien wie Molybdängraphit- und Kupferdiamant-Verbundwerkstoffen hergestellt.
Das mechanische Prüflabor von CERN setzt ZwickRoell Prüfmaschenen, um mit mechanischen Messungen die Finite-Elemente-Analysen (FEA) zu validieren. Außerdem sollen Sicherheitsinspektionen durchgeführt werden. Unter quasistatischen Bedingungen beispielsweise kommt die Universalprüfmaschine AllroundLine Z100 TEW von ZwickRoell zum Einsatz. Hier erfolgen Zug-, Druck- und Biegeprüfungen bei Raum- und Hochtemperaturen bis zu 1.200 °C. Diese Prüfungen werden an Keramik, Verbundwerkstoffen, Polymeren und Metalllegierungen durchgeführt. Das Hochtemperatur-Extensometer laserXtens 2-120 HP/TZ von ZwickRoell kommt bei Dehnungs-, Stauchungs-, und Biegemessungen zum Einsatz. Dieses ist zur berührungslosen Messung von Verformungen bei bis zu 2.000 °C ausgelegt.